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Wie schädlich ist Butylphenyl Methylpropional?

Gefragt von: Enrico Kolb-Brandt  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Das wissenschaftliche Beratergremium der EU-Kommission (SCCS) kam im Dezember 2017 zu dem Schluss, dass Butylphenyl Methylpropional sowohl in abwaschbaren, als auch bei auf der Haut verbleibenden Produkten nicht sicher ist. Es besteht möglicherweise ein Risiko, dass der Stoff unter anderem erbgutschädigend wirkt.

Ist Butylphenyl Methylpropional gefährlich?

Lilial (auch Butylphenyl Methylpropional genannt) ist ein häufiger Duftstoff in Kosmetik-Produkten. Allerdings ist er äußerst bedenklich und viele Menschen versuchen ihn deshalb zu vermeiden.

Ist Lilial krebserregend?

Denn Lilial soll erbgutschädigend sein, er wird seit August 2020 als reproduktionstoxisch eingestuft. Deshalb taucht der Duftstoff, den man auf Verpackungen auch als Butylphenyl Methylpropional erkennt, seit Juli 2021 auf der "Liste der besonders besorgniserregenden Stoffe" (SVHC) auf.

Welcher Inhaltsstoff ist ab März verboten?

März 2022. Dies erfolgt deshalb, weil beide Stoffe vor einiger Zeit als CRM-Stoffe gemäß der Verordnung (EG) N. 1272/2008 (CLP-Verordnung) eingestuft wurden.

Warum wurde Lilial verboten?

Aufgrund der vermutlich fortpflanzungsschädlichen (reproduktionstoxischen) Wirkung ist Lilial durch die Aufnahme in die Liste der verbotenen Stoffe seit dem 1. März 2022 in allen EU-Mitgliedstaaten verboten.

Cosmetics containing butylphenyl methylpropional (Lilial) are safe!

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Wo ist Butylphenyl Methylpropional?

Was ist Butylphenyl Methylpropional? Butylphenyl Methylpropional ist ein flüssiger, gelblich bis farbloser Stoff, der auch unter dem Namen Lilial bekannt ist. Er wird häufig in Kosmetik- und Reinigungsprodukten eingesetzt. Dort verströmt er einen Duft, der dem von Maiglöckchen ähneln soll.

Wie riecht Lilial?

Lilial gehört chemisch betrachtet zu den Aldehyden. Er ist ein synthetisch hergestellter Stoff, der nach Maiglöckchen riecht.

Ist linalool das gleiche wie Lilial?

BUTYLPHENYL METHYLPROPIONAL (LILIAL) LINALOOL.

Was ist in der EU im Zusammenhang mit Kosmetika verboten?

EU-Kommission verbietet 23 gefährliche Chemikalien in Kosmetikprodukten. 23 krebserregende, erbgutverändernde oder fortpflanzungsgefährdende Chemikalien dürfen wegen langfristiger und schädlicher Auswirkungen auf die Gesundheit der Menschen in Zukunft nicht mehr in kosmetischen Produkten in der EU verwendet werden.

Was sind Lilial Produkte?

Lilial ist ein Duftstoff, der in Waschmitteln und Kosmetikprodukten eingesetzt wird. Er soll den Duft von Maiglöckchen verströmen, steckt häufig in Weichspülern, Duschgel, Parfüm, Seifen und Handcremes.

Ist linalool verboten?

Seit dem 23. August 2019 dürfen Lyral-haltige Kosmetika nicht mehr in Verkehr gebracht werden. Dies schreibt die EU-Verordnung 2017/1410 der Kommission vom 2. August 2017 vor.

Welcher Duftstoff ist verboten?

So dürfen Kosmetika, die einen der Duftstoffe Atranol, Chloratranol oder Hydroxyisohexyl-3-Cyclohexene Carboxyaldehyde (Lyral) enthalten, spätestens ab dem 23.8.2021 nicht mehr verkauft werden. Weiterhin greift für den Duftstoff Butylphenyl Methylproprional (Lilial) ab März 2022 ebenfalls ein Verkaufsverbot.

Was sollte nicht in einer Creme sein?

Für einen besseren Überblick haben wir Ihnen die 10 schädlichsten Inhaltsstoffe, die in konventioneller Kosmetik vorkommen, zusammengestellt.
  • Aluminiumsalze. ...
  • Benzophenon. ...
  • Formaldehyd. ...
  • Mineralöle, Paraffine, synthetisches Glycerin. ...
  • Parabene. ...
  • Weichmacher, insbesondere Phthalate. ...
  • Weichmacher. ...
  • Emulgatoren.

Ist Lilial in der Schweiz verboten?

Seit 1. März verbieten die Schweiz und die EU den Verkauf von Kosmetika, die Lilial und Zink-Pyrithion enthalten.

Wie gefährlich ist linalool?

In hoher Konzentration führt Linalool zu Hautirritationen und kann die Augen und Schleimhäute schädigen (Quelle). In Tierversuchen wurden Leber- und Nierenschäden festgestellt, nachdem die Tiere hochkonzentriertes Linalool über 28 Tage oral verabreicht bekommen hatten.

Was macht Linalool?

Medizinsch ist Linalool meist für aromatherapeutische Anwendungen interessant. Bekannte Anwendungen sind beispielsweise Duftsäckchen von Lavendel oder die Inhalation von Lavendelöl, dessen Hauptbestandteil Linalool ist. Dort wird es als Beruhigungsmittel sowie bei Verdauungsbeschwerden verwendet.

Ist coumarin in Kosmetik schädlich?

Der natürliche Aromastoff Cumarin kann bei besonders empfindlichen Personen Leberschäden verursachen. Die Wirkung ist allerdings reversibel, wenn kein Cumarin mehr aufgenommen wird.

Was bewirkt Linalool?

Linalool wirkt reizend auf Haut und Augen, es ruft Rötungen und Schmerzen hervor. Linalool kann oral oder inhalativ aufgenommen werden. Es ist schwach wassergefährdend (WGK 1).

Wie riecht Maiglöckchen?

Maiglöckchen Parfum hat ganz besondere Duftnuancen. Es gilt als zart-blumig mit grünen Nuancen und einem klaren Profil. Florale weiße Noten strömen uns sofort in die Nase. In der Natur reichen bereits sehr wenige Duftstoffe aus, um Maiglöckchen für unsere Nase riechbar zu machen.

Welche Produkte dürfen bei DM nicht mehr verkauft werden?

Die EU hat mit Wirkung vom 1. März 2022 neue Gesetze erlassen, wonach bestimmte Produkte ab sofort nicht mehr verkauft werden dürfen. Bei einigen kosmetischen Produkten ist der Inhaltsstoff Butylphenyl Methylpropional, kurz Lilial genannt, enthalten und dürfen somit laut EU-Gesetz auch nicht mehr verkauft werden.

Warum leere Regale bei DM?

In Drogerien wie dm, Müller und Rossmann stehen Kund*innen derzeit öfter vor leeren Regalen. Grund dafür ist neben dem Ukraine-Krieg und den Lieferengpässen wegen der Corona-Pandemie ein neues EU-Verbot, welches Anfang März in Kraft getreten ist.

Wer produziert DM Eigenmarken?

Die Produkte heißen Cien und W5 (Lidl), Tandil und Akuta (Aldi), denk mit und Balea (dm) oder Blik (Penny). Es sind Eigenmarken der großen deutschen Lebensmitteldiscounter und Drogeriemarktketten, und sie kommen aus den Fabriken der Dalli-Werke.

Was bedeutet CI 42090?

Nämlich CI 42090 ist ein synthetischer blauer Farbstoff, der unter anderen Namen wie Blue 1 oder Blue 1 Lake (USA) erhältlich ist. Dieser Farbstoff muss die in der Richtlinie 95/45 / EG der Kommission (E 133) festgelegten Reinheitskriterien erfüllen.

Warum wurde Eichenmoos verboten?

Öl aus Nelken und Rosen sowie Lavendel dürfen wegen des Allergierisikos etwa nur noch sehr begrenzt verwendet werden. Auch das wegen seiner kräftigen Note häufig eingesetzte Eichenmoos wurde zunehmend wegen des Risikos von Hautreizungen limitiert.

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