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Wie sagt man in Hamburg guten Morgen?

Gefragt von: Yusuf Seifert MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 28. August 2022
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Ganz typisch für Hamburger ist es, andere Menschen zu jeder Tageszeit mit einem einfachen und lockeren „Moin“ zu begrüßen. Dabei steht das Wort Moin aber nicht (wie viele denken) für „Morgen“. Das Wort stammt aus der niederdeutschen Sprache und steht vielmehr für die Begriffe schön, gut oder angenehm.

Wie sagt der Hamburger Guten Morgen?

Moin, Moin – Geht in Hamburg immer und jederzeit, nicht nur „morgens“. Es ist der Allzeitgruß in Hamburg und ganz Norddeutschland. Das Wort „Moin“, was nichts mit dem Morgen zu tun hat, wird abgeleitet von mooi = schön, gut. Es wird natürlich nicht nur in Hamburg benutzt, ist aber dort überall zu hören und zu sehen.

Wie begrüßt man sich in Hamburg?

Die Hanseaten begrüßen sich nicht mit einem einfachen „Hallo“. Hier im Norden sagt man „Moin“. Dieser herzliche, kurze Gruß wird zu jeder Tages- und Nachtzeit gebraucht, was bei Fremden das ein oder andere Mal für allgemeine Verwirrung sorgen kann.

Wo sagt man Moin und wo Moin Moin?

Der Doppelgruß Moin Moin wird in der heutigen Zeit vor allem in Norddeutschland verwendet. Der Unterschied liegt dabei im Detail. Während Moin eine einfache Grußform ist, die man dem Bäcker, dem Postboten oder dem nicht so geschätzten Nachbarn zuruft, soll Moin Moin eine herzlichere Komponente vermitteln.

Was bedeutet Moin Moin noch?

Im Gegensatz zum niederdeutschen „goden Morgen“ wird „Moin“ in Norddeutschland traditionell den ganzen Tag über verwendet. Dies liegt in der Bedeutung des plattdeutschen Wortes „moi“, das so viel bedeutet wie „angenehm, gut, schön“. Mit der Begrüßung „Moin“ wünscht man sich also einen „Moien Dag“, einen „schönen Tag“.

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Wie sagt man tschüss im Norden?

Tschüs hat sich in Norddeutschland allmählich aus dem bis in die 1940er-Jahre üblichen atschüs entwickelt und findet sich inzwischen – in weitaus stärkerem Ausmaß als die Begrüßung moin – zunehmend auch im hochdeutschen (oberdeutschen) Sprachraum.

Was antwortet man auf Moin Moin?

Die Antwort auf "Moin" lautet übrigens immer "Moin"!

Wie redet man in Hamburg?

Hochdeutsch. Heute wird in Hamburg fast ausschließlich Hochdeutsch gesprochen. Das typische „Hamburger Deutsch“ weist aber regionale Besonderheiten in Wortschatz, Grammatik und Aussprache auf, die in ähnlicher Form in fast ganz Norddeutschland verbreitet sind, so z.

Warum sagt man nur Moin und nicht Moin Moin?

ES HEISST EINFACH NUR MOIN! Seinen Ursprung hat das Wort „Moin“ von der deutsch-dänischen Grenze. Vor allem in Norddeutschland sowie Süddänemark verwenden sehr viele diesen Gruß. Die Tageszeit sowie die Nachzeit spielt dabei keine Rolle, denn Moin kann einfach immer verwendet werden.

Warum sagt man in Hamburg nicht Moin Moin?

Ganz typisch für Hamburger ist es, andere Menschen zu jeder Tageszeit mit einem einfachen und lockeren „Moin“ zu begrüßen. Dabei steht das Wort Moin aber nicht (wie viele denken) für „Morgen“. Das Wort stammt aus der niederdeutschen Sprache und steht vielmehr für die Begriffe schön, gut oder angenehm.

Was sagt man nur in Hamburg?

Kleines Lexikon typischer Hamburger Begriffe
  • Ankieken – ansehen.
  • Bangbüx – Angsthase.
  • Braß – Schlechte Laune.
  • Buddel – Flasche.
  • Büx – Hose.
  • Daddeln – Spielen, Zocken.
  • Deern – Mädchen.
  • Digga – Alter.

Was heißt Mors Mors?

Gereizt von den Kindern antwortete der Hamburger meist “Mors, Mors”, eine Abkürzung für den plattdeutschen Satz „Klei mi an'n Mors“ (übersetzt: “Leckt mich am Arsch!”).

Wo sagt man moinsen?

Moin ist ein vor allem in Norddeutschland, im Süden Dänemarks (Nordschleswig/Süderjütland; dort üblicherweise mojn geschrieben), in Luxemburg (meist in der Form Moien), sporadisch bzw. veraltend in der Schweiz, in den nordöstlichen Niederlanden (in Gebieten, in denen auch Niederdeutsch gesprochen wird u.

Was heißt Küssen auf Plattdeutsch?

Plattdeutsch-Hochdeutsches Wörterbuch für Ostfriesland. de Proteree (abw.) de Snackeree (abw.; östl. Ostfriesl.)

Wie sagt man in Hamburg zu Brötchen?

Synonym-Details zu 'Brötchen (Hauptform) · Rundstück (hamburgisch) · Schrippe (berlinerisch) · ...'

Kann man Moin auch abends sagen?

„Moin“ sagt man zu jeder Tages- und Nachtzeit.

Wie begrüßt man sich in Niedersachsen?

In Norddeutschland kontrovers diskutiert wird die Verwendung der Reduplikation Moin Moin; daneben gibt es besonders in der Jugendsprache die Form Moinsen. Gerade bei jüngeren Genrationen breitet sich Moin nach Süden aus, insbesondere als Morgengruß.

Wie heisst Hamburger Dialekt?

Hamburgische Schnauze

Plattdeutsch war Amtssprache in Hamburg, und prägte über viele Jahrhunderte die Kultur der Stadt. Hier und da begegnet man der hamburgischen Mundart noch heute, wenn man Straßennamen wie "Kattensteert" und "In de Bost" liest oder eine der zahlreichen niederdeutschen Theaterbühnen besucht.

Was ist ein Tüdelbüdel?

Tüdelbüdel – Jemand, der viel dumm Tüch redet. Glattsnacker – Eine Person, die versucht, sich mit Komplimenten einzuschmeicheln. Puttfarken – Jemand, der keinen großen Wert auf Körperhygiene legt.

Was sagt man in Hamburg zum Abschied?

Zu guter Letzt sei gesagt: In Hamburg sagt man Tschüss. Das gleichnamige Seemannslied von Heidi Kabel zählt zu den musikalischen Aushängeschildern Hamburgs. In Hamburg sagt man Tschüss, das heißt auf Wiedersehen!

Woher kommt das Moin Meister?

Wer den Film „Werner – das muss kesseln“ gesehen hat, der weiß, dass „Moin Meister“ aus diesem Film stammt. Wernerfans haben diese Begrüßung in ihren Sprachgebrauch übernommen. Heutzutage ist es vor Allem unter norddeutschen Kumpels und Freunden üblich, sich mit „Moin Meister“ zu begrüßen.

Wo sagt man Moin Ostsee?

Unsere Plattdeutsch-Überlebenshilfe:

Moin – Guten Morgen, Guten Tag, Guten Abend. Wo geiht die dat? – Wie geht es Dir?

Was antwortet man auf Habe die Ehre?

B.: Grüß Gott oder Kruzifix! bzw.