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Wie prüft man den getriebeölstand?

Gefragt von: Herr Prof. Walter Heine  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Dabei hilft in der Regel ein passender Ölmessstab, welcher analog zum Ölmessstab Ihres Motoröls funktioniert. Auf diese Art und Weise erhalten Sie nicht nur Informationen zum Ölstand, sondern auch zur Farbe Ihres Getriebeöls. Letztere gibt Ihnen Hinweise darauf, wie stark das Getriebeöl bereits beansprucht wurde.

Wie prüfe ich das Getriebeöl?

Bei einer Ölstandskontrolle sollten Sie gleichzeitig auch immer das Getriebeöl überprüfen. Dabei sollte vorrangig auf die Farbe und den Geruch geachtet werden. Die Farbe ist ein sehr wichtiger Indikator für den Zustand des Öls. Getriebeöl in einem guten Zustand sollte immer einen leichten Braunton haben.

Wie macht sich zu wenig Getriebeöl bemerkbar?

Darüber hinaus ist ein Blick auf den Ölstand empfehlenswert, wenn unter dem Fahrzeug Ölflecken auftauchen. Ein Indiz für mangelhaftes oder zu wenig Getriebeöl kann zudem sein, wenn es während der Fahrt zu ruckelnden Bewegungen kommt oder der Kraftstoffverbrauch scheinbar grundlos ansteigt.

Was muss beim Prüfen des Ölstandes beim Automatikgetriebe beachtet werden?

Alle Fahrstufen sollten bei Leerlaufdrehzahl mehrmals kurz durchgeschaltet werden. Anschließend wieder in Stufe P schalten. Der Getriebeölstand im kalten Zustand muss zwischen min und max im Messbereich 25 ºC liegen (siehe Bild 2). Bei Bedarf sollte der Ölstand korrigiert und erneut gemessen werden.

Wie prüft man Automatiköl?

Reibe den Ölstab mit einem sauberen Lappen oder Papiertuch sauber, stecke ihn wieder ein, ziehe ihn wieder heraus und prüfe den Füllstand des Automatikgetriebeöls. Das Level des Getriebeöls sollte zwischen zwei Markierungen „Voll“ und „Leer“ oder „Heiß“ und „Kalt“ sein.

ATF Ölstand prüfen - Mercedes Benz / ATF level check

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Wann misst man Getriebeöl?

Wenn es verbrannt riecht oder Partikel darin zu erkennen sind, sollten Sie das Getriebe untersuchen lassen.

Wann muss man Getriebeöl wechseln bei Automatik?

Der Ölwechsel sollte spätestens nach 100.000 Kilometern durchgeführt werden. Gewechselt werden sollte das Getriebeöl alle 80.000-100.000 Kilometer. Auch wenn einige Automobilhersteller keine Wechselintervalle angeben, sollte man sich an diesem Richtwert orientieren.

Wo ist der Getriebeölmessstab?

Der Getriebeöl-Peilstab befindet sich unter der Motorhaube. Bitte verwechseln Sie diesen nicht mit dem Motoröl-Peilstab. Bei den meisten Autos mit Heckantrieb befindet sich der Peilstab hinter dem Motor, in der Nähe der Stirnwand.

Was passiert wenn man zu viel Getriebeöl im Getriebe hat?

Wenn Sie zu viel Getriebeöl in Ihr Fahrzeug geben, entstehen sogenannte Plantschverluste. Die Zahnräder tauchen bildlich gesprochen „zu viel ein“, so dass eine erhöhte Reibung entsteht. Dies verursacht zusätzliche Wärme, was einen Leistungsverlust zur Folge hat.

Haben Tankstellen Getriebeöl?

Getriebeöl kann zum Beispiel an Tankstellen gekauft werden. Hier sind vorrangig kleinere Gebinde erhältlich: Häufig werden Behälter mit 250 Milliliter vertrieben, seltener finden sich hier Litergebinde oder noch größere Kanister.

Kann Getriebeöl weniger werden?

Eine Verringerung der Getriebeöl-Menge wird meist durch schadhafte Dichtungen verursacht. In einem solchen Fall ist Vorsicht geboten, denn zu wenig Getriebeöl im Fahrzeug kann böse Folgen haben.

Was kostet Getriebeöl auffüllen?

Die Arbeitskosten dafür betragen ab 50,- Euro. Insgesamt wird der Getriebeölwechsel mit Arbeit und Öl ab etwa 100,- Euro kosten. Mindestens doppelt so hoch sind die Kosten, wenn das Getriebe zusätzlich zum Ölwechsel gespült werden soll. Das wird oft bei Automatikgetrieben durchgeführt.

Wie viel Getriebeöl nachfüllen?

Du musst vielleicht kein Getriebeöl nachfüllen, aber wenn doch, dann solltest du schrittweise einfüllen statt alles auf einmal. Noch einmal, die meisten Fahrzeuge benötigen nicht mehr als 0,5 Liter. Steck den Peilstab wieder in die Öffnung am Getriebe und versicher dich, dass er fest sitzt.

Wie oft muss man das Getriebeöl wechseln?

Der Getriebeölwechsel ist – anders als ein Motorölwechsel – nur sehr wenige Male im Autoleben nötig. Sieht der Hersteller kein Intervall vor, was eher die Regel als die Ausnahme ist, sollte der erste Wechsel nach einer Fahrleistung von etwa 80.000 bis 100.000 Kilometern bzw. sechs bis acht Jahren vorgenommen werden.

Wie wichtig ist Getriebeölwechsel?

Warum muss man das Getriebeöl wechseln? Der Getriebeölwechsel hat ganz ähnliche Gründe wie der Motorölwechsel. Bei beiden PKW-Teilen, dem Motor und dem Getriebe, fällt mechanische Reibung an. Das Öl verringert diese Reibung.

Wie viel Liter Getriebeöl brauche ich?

Bei einem Getriebeölwechsel wird lediglich das im Getriebe / in der Ölwanne befindliche Öl abgelassen. Im Automatikgetriebe befinden sich je nach Modell zwischen 9 und 11 Liter Öl. Bei einem Wechsel bekommt man jedoch nur ca. 4 – 4,5 Liter des alten Öls heraus!

Wie macht sich zu viel Öl im Automatikgetriebe bemerkbar?

Beim zuviel Öl arbeitet dein Schiebekasten nicht richtig und dein Getriebe ruckelt. Warum arbeitet ein Schieberkasten mit "zu viel" Öl nicht mehr richtig? Der Schieberkasten schwimmt ja nicht einfach so im Öl rum, da werden Solenoids doch betätigt und in einem Kanal kommt das Öl und drückt dort Federn ect.

Was schadet Automatikgetriebe?

Eine häufige Ursache: Das Getriebeöl

Doch nicht selten ist der Grund für Probleme im Öl des Automatikgetriebes zu finden, insbesondere bei Schaltstößen oder -verzögerungen. Neben einem niedrigen Pegelstand kann vor allem das Alter des Öls für Probleme mit der Automatik sorgen.

Kann man Getriebeöl selber wechseln?

Wenn Sie den Wechsel des Getriebeöls selbst durchführen möchten, legen Sie bei der Entsorgung des Altöls die gleichen Maßstäbe wie bei Motoröl an. Das abgenommene Öl stellt Sondermüll da und muss an den entsprechenden Stellen Ihrer Stadt oder Gemeinde entsorgt werden.

Was ist besser Getriebespülung oder Getriebeölwechsel?

Getriebe spülen ist besser: ab EUR 300,- Das Automatik-Getriebe-Öl muss laut Service-Handbuch regelmässig gewechselt werden. Besser für das Getriebe ist allerdings eine Spülung aller Komponenten mit dem speziell für Mercedes entwickelten Automatik-Getriebe-Spülsystem.

Welches Getriebeöl für Schaltgetriebe?

So wird für ein Schaltgetriebe ein Getriebeöl mit der API-Klasse GL-4 benötigt, während Achsgetriebe GL-5 Öl brauchen. Automatikgetriebe wiederum benötigen aufgrund ihrer Beschaffenheit besondere Öle, die man unter der Bezeichnung ATF (Automatik Transmission Fluid) findet.

Wie teuer ist ein Automatikgetriebe Ölwechsel?

Der Ölwechsel wird bei einem Automatikgetriebe durch eine Getriebespülung komplettiert. Zusammen mit dem Wechsel von Getriebeöl entstehen damit Kosten von 200 bis 400 Euro je nach Fahrzeugmodell.

Was hält länger Automatik oder Schalter?

Da, wo eine Automatik ihre Stärken und Vorteile hat, ist sie auch gleichzeitig deutlich langlebiger. Wer viel im Stadtverkehr oder in den Bergen unterwegs und womöglich noch ungeübt mit dem dosierten Kupplungseinsatz ist, sollte lieber auf ein gutes Automatikgetriebe setzen.

Warum ist eine Getriebespülung Automatik wichtig?

Auch das Automatikgetriebe ist großen Belastungen ausgesetzt. Es entsteht ein Verschleiß am Getriebe, der sich durch Abrieb äußert. Diese Ablagerungen können viele Probleme bringen, bis hin zum Getriebeschaden. Um diesen Verschmutzungen aus dem Getriebe zu bekommen, hilft nur eine Getriebespülung.