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Wie oft muss man gegen Pneumokokken geimpft werden?

Gefragt von: Hanspeter Hein  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Ab einem Alter von 60 Jahren empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) allen Erwachsenen eine Impfung gegen Pneumokokken, die je nach Gesundheitszustand ggf. nach sechs Jahren aufgefrischt werden sollte. Die Impfung verringert das Risiko überhaupt zu erkranken oder schwere Komplikationen zu erleiden.

Wie viele Pneumokokken Impfungen?

Die Impfung gegen Pneumokokken

Die drei Impfungen sollen möglichst zu folgenden Zeiten erfolgen: Erste Impfung im Alter von zwei Monaten. Zweite Impfung im Alter von vier Monaten. Letzte Impfung 6 Monate später im Alter von 11 bis 14 Monaten.

Wann sollte man sich gegen Pneumokokken impfen lassen?

Die STIKO empfiehlt die Pneumokokken-Impfung deshalb für alle Säuglinge ab dem Alter von 2 Monaten, für alle Menschen ab dem Alter von 60 Jahren, und für Patienten mit einer der oben genannten Indikation, s. auch Tabelle 2 der STIKO-Empfehlungen.

Wann wiederholungsimpfung Pneumovax?

Jugendliche (ab 16 Jahre) und Erwachsene erhalten Pneumovax 23. Kinder und Jugendliche im Alter von 2-15 Jahren mit chronischen Krankheiten erhalten eine sequenzielle Impfung, die mit Prevenar 13 eingeleitet und nach 6-12 Monaten mit Pneumovax 23 komplettiert wird.

Wo steckt man sich mit Pneumokokken an?

Pneumokokken kommen beim Menschen, Affen, Ratten und anderen Nagetieren vor. Bei bis zu 40 % der gesunden Kinder und bis zu 10 % der gesunden erwachsenen Bevölkerung kommt das Bakterium in der Mukosa (Schleimhaut) des Nasopharynx (Nasen-Rachen-Raum) vor und kann daher auch von Gesunden weitergegeben werden.

Warum und für wen ist eine Pneumokokkenimpfung während der Corona-Pandemie sinnvoll?

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Wird die Pneumokokken-Impfung von der Kasse bezahlt?

Ein Beispiel hierfür ist die Pneumokokken-Impfung: Hier müssen Krankenkassen die Kosten für Menschen übernehmen, die beispielsweise einen Immundefekt, wie eine HIV-Infektion, oder eine chronische Krankheit, wie Diabetes mellitus, haben.

Welche Nebenwirkungen hat die Pneumokokken Impfung?

Als Nebenwirkungen der Impfung werden Fieber (bei 1 bis 2 Kindern von 10) und auch örtliche Reaktionen wie Schwellung, Schmerzen und Rötung beschrieben. Fieber über 39°C beobachtet man bei 1 bis 3 Kindern von 100. Wenn das Fieber sehr hoch ist, kann es einen Fieberkrampf auslösen.

Kann man Pneumokokken und Gürtelrose zusammen impfen?

Ja. Die COVID-19-Impfung kann gleichzeitig mit anderen sogenannten Totimpfstoffen verabreicht werden.

Was bringt die Pneumokokken Impfung in der aktuellen COVID-19 Pandemie?

Die Pneumokokken-Impfung schützt nicht vor COVID-19. Allerdings können Pneumokokken-Infektionen zu schweren Lungenentzündungen und Sepsis (Blutvergiftung) führen und die Versorgung der Patientinnen und Patienten auf einer Intensivstation gegebenenfalls mit Beatmung erfordern.

Wie lange hält eine Impfung gegen Pneumokokken vor?

Wegen der begrenzten Dauer des Impfschutzes gegen Pneumokokken hält die STIKO die Auffrischung mit einem Mindestabstand von 6 Jahren aus medizinischer Sicht eigentlich für alle Erwachsenen ab dem Alter von 60 Jahren für sinnvoll.

Wie oft muss Pneumovax 23 geimpft werden?

Wiederholungsimpfungen mit PPSV23 in einem Mindestabstand von 6 Jahren hält die STIKO bei Erwachsenen aufgrund der begrenzten Dauer des Impfschutzes grundsätzlich für sinnvoll. Jedoch sollten gesunde Erwachsene nicht routinemäßig erneut geimpft werden.

Wie lange hält die Auffrischungsimpfung?

Die Ständige Impfkommission empfiehlt für alle Geimpften ab 18 Jahren eine Auffrischungsimpfung mindestens drei Monate nach der letzten Impfung. Weitere Informationen finden Sie beim Robert Koch-Institut.

Welche Impfungen müssen alle 10 Jahre aufgefrischt werden?

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt allen Erwachsenen, die Impfung gegen Tetanus und Diphtherie alle zehn Jahre aufzufrischen.

Welche Impfungen sollte man unbedingt haben?

Die einzelnen Impfungen sind empfohlenen Impfterminen zugeordnet.
  • Diphtherie.
  • Tetanus.
  • Poliomyelitis (Kinderlähmung)
  • Infektion mit Haemophilus influenzae Typ b (Hib)
  • Pertussis (Keuchhusten)
  • Hepatitis B.
  • Masern, Mumps, Röteln ( MMR )
  • Varizellen (Windpocken)

Was lösen Pneumokokken aus?

Pneumokokken-Erkrankungen werden durch verschiedene Serotypen des Bakteriums Streptococcus pneumoniae (Pneumokokken) ausgelöst. Sie leben im Nasen-Rachen-Raum vieler Menschen, ohne eine Erkrankung zu verursachen. Die Übertragung von Mensch zu Mensch verläuft über Tröpfcheninfektion beim Niesen, Sprechen oder Husten.

Wie lange zwischen pneumokokkenimpfung und Corona Impfung?

Aktualisierung der COVID-19-Impfempfehlung. Zu beachten ist auch: Zu anderen Impfungen mit Nicht-Totimpfstoffen soll aus Sicht der STIKO weiter ein Mindestabstand zur COVID-19-Impfung von 14 Tagen eingehalten werden.

Wie lange hält die Impfung gegen Gürtelrose?

Wie lange der Impfschutz nach Impfung mit dem Totimpfstoff anhält, ist noch Gegenstand der Forschung. Bisherige Ergebnisse zeigen aber, dass der Impfschutz gegen Gürtelrose nach vier Jahren nur leicht abnimmt (von 98 auf 88 Prozent). Weitere Studien weisen darauf hin, dass der Schutz noch länger anhält.

Ist es ratsam sich gegen Gürtelrose impfen zu lassen?

Die STIKO empfiehlt die Impfung mit dem Herpes-zoster-Totimpfstoff Personen ab einem Alter von 50 Jahren mit erhöhter gesundheitlicher Gefährdung infolge einer Grunderkrankung (Indikationsimpfung).

Ist die Pneumokokken Impfung eine Totimpfung?

Die Impfung

Es handelt sich um einen Totimpfstoff, der aus Mehrfachzuckern (Polysacchariden) der Hülle von Pneumokokken besteht. Dieser Polysaccharid-Impfstoff wirkt gegen die 23 häufigsten Pneumokokken-Typen, die für 90 Prozent aller Pneumokokken-Erkrankungen verantwortlich sind.

Wie lange ist die Impfung gültig?

Welche Gültigkeitsdauer haben Impfnachweise innerhalb von Deutschland? Die nach zweimaligem Impfen ausgestellten Impfnachweise gelten bis zum 30. September 2022 als Nachweis einer vollständigen Impfung. Ab dem 1. Oktober 2022 ist grundsätzlich eine Auffrischungsimpfung (also eine 3.

Was muss man als Erwachsener impfen lassen?

Für Erwachsene
  • Diphtherie.
  • Grippe (Influenza)
  • Gürtelrose (Herpes zoster)
  • Keuchhusten (Pertussis)
  • Masern.
  • Pneumokokken.

Für welche Impfungen muss man selbst bezahlen?

  • Grippe (Influenza)
  • Hepatitis B.
  • HPV (Humane Papillomaviren)
  • Keuchhusten (Pertussis)
  • Masern.
  • Mumps.
  • Röteln.
  • Windpocken (Varizellen)

Sind Pneumokokken Viren oder Bakterien?

Erreger & Übertragung

Als Pneumokokken werden Bakterien der Gattung Streptococcus pneumoniae bezeichnet, die den Nasen-Rachen-Raum besiedeln aber nicht immer zu Krankheitssymptomen führen. Das Bakterium wird durch Sprechen, Husten oder Niesen (Tröpfcheninfektion) übertragen.

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