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Wie oft muss man als Mieter den Rasen mähen?

Gefragt von: Sandro Hein  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Wer als Mieter per Vertrag einen Garten überlassen bekommt, muss diesen regelmäßig pflegen. Das bedeutet laut einem Urteil üblicherweise, dass von April bis Oktober zum Beispiel zweimal im Monat der Rasen gemäht wird.

Wie oft muss der Mieter den Rasenmähen?

Der Vermieter kann dem Mieter nicht vorschreiben, wie oft er Rasen mähen und Laub harken muss. Der Mieter darf den Garten aber nicht verwildern lassen. Hat der Vermieter den Garten eines Mehrfamilienhauses nur einem Mieter zugesprochen, etwa dem im Erdgeschoss, ist nur dieser zur Gartenarbeit verpflichtet.

Ist man als Mieter verpflichtet Rasen zu Mähen?

Gartenpflege Mieter

Der Mieter darf nur zu einfachen Arbeiten im Garten verpflichtet werden. Dazu gehören Tätigkeiten, die jeder Mieter ohne Fachkenntnisse und großen Kostenaufwand erledigen kann. Hierzu zählen beispielsweise das Mähen des Rasens und die Beseitigung des Unkrauts.

Kann Vermieter Rasenmähen verlangen?

Wer die Gartengeräte stellen muss

Haben sich die Mietparteien darauf geeinigt, dass die Gartenarbeiten Mietersache sind, ist der Vermieter nicht verpflichtet, Gartengeräte zur Verfügung zu stellen. Der Mieter muss sie in diesem Fall auf eigene Kosten besorgen und unterhalten.

Welche Gartenarbeiten muss ein Mieter machen?

Allerdings ist der Mieter nur verpflichtet, Gartenarbeiten zu erledigen, die weder Fachkenntnisse erfordern noch viel Geld kosten. Dazu zählen beispielsweise das Mähen des Rasens, Unkraut jäten, Laub entfernen oder das Umgraben und Pflegen von Beeten.

Rasen mähen im Frühjahr ? wann, wie oft, in welcher Höhe?

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Kann Vermieter Gartenarbeit verlangen?

Für die Pflege vom Garten eines Mehrfamilienhauses ist grundsätzlich der Vermieter verantwortlich. Ob dieser den Garten eigenhändig pflegt, die anfallenden Arbeiten einem oder allen Mietern vertraglich überträgt oder externe Unternehmen zur Gartenpflege beauftragt, kann der Vermieter frei entscheiden.

Ist der Mieter verpflichtet den Garten zu pflegen?

Sofern sich also Mieter und Vermieter im Mietvertrag darauf geeinigt haben, dass sich der Mieter um die Pflege des Gartens kümmern soll, gehört der Garten zur sogenannten „Mietsache“. Entsprechend hat sich der Mieter auch um den sogenannten vertragsgemäßen Zustand zu kümmern.

Wie viel darf Vermieter für Gartenpflege verlangen?

Für die Gartenpflege müssen Mieter monatlich im Schnitt 10 Cent je Quadratmeter aufbringen. Damit zählen die Gartenpflegekosten zu den günstigeren Nebenkosten. Bei einer 70 Quadratmeter-Wohnung fallen jährlich im Schnitt 84 Euro Nebenkosten für die Gartenpflege an.

Was tun wenn der Vermieter den Garten nicht pflegt?

Ein Mangel bei der vertragsgemäßen Gartennutzung ist dem Vermieter über eine Mängelanzeige mitzuteilen. Ohne eine solche ist die Minderung der Miete nicht möglich. Um wie viel können Sie bei eingeschränkter Gartennutzung die Miete mindern? Wie hoch die Mietminderung sein kann, hängt von den individuellen Umständen ab.

Hat man als Mieter ein Gewohnheitsrecht?

Ein Gewohnheitsrecht für Mieter gibt es im Mietrecht also nicht. Dennoch gibt es einen Sonderfall, in dem dauerhafte Nutzung einen Rechtsanspruch erzeugt – auch ohne explizite Absprache mit dem Vermieter.

Was bedeutet gartenmitbenutzung im Mietvertrag?

Die Gartenmitbenutzung ist Teil der Mietsache und der Vermieter hat zu gewährleisten, dass der Mieter den Garten bestimmungsgemäß gebrauchen kann. Allerdings kann der Mieter nur das einfordern, was er bereits beim Einzug vorfand. Das kann ein Nutzgarten, ein Naturgarten oder ein Ziergarten sein.

Wer muss die Bäume im Garten schneiden Mieter oder Vermieter?

„Gartenpflege übernimmt der Mieter“- so eine Klausel im Mietvertrag verpflichtet den Mieter nur zu einfachen Arbeiten wie Rasenmähen, Unkrautjäten oder Entfernen von Laub. Um das Schneiden von Bäumen und Sträuchern muss sich der Vermieter selbst kümmern, entschied das Amtsgericht Würzburg (Az. 13 C 779/17).

Wie wirkt sich ein Garten auf den Mietpreis aus?

Lediglich der Vermieter muss dafür seine Zustimmung geben. Der eigene Garten verteuere die Wohnungsmiete lediglich um vier Prozent, der Quadratmeterpreis liege hier bei durchschnittlich 6,40 Euro.

Ist Hecke schneiden Mietersache?

Es kommt darauf an, was im Mietvertrag geregelt ist. Wenn dort zum Beispiel festgehalten wurde, dass der Mieter die Hecke schneiden muss, kann der Vermieter dies auch von ihm verlangen. Wer eine Grünfläche mitgemietet hat, darf sie auch gestalten. Bei großen Veränderungen muss aber der Vermieter zustimmen.

Wie formuliere ich die Gartenpflege im Mietvertrag?

Die allgemeine Formulierung lautet „Die Mieter:innen übernehmen die Gartenpflege“. Wenn Sie ihnen zusätzlich aufwändigere Gartenarbeiten übertragen möchten, wie etwa das Beschneiden von Bäumen oder das Vertikutieren, sollten Sie dies in einem ergänzenden Satz ausführen.

Wie oft muss ich als Mieter Fenster putzen?

Grundsätzlich keine Pflicht zum Fensterputzen

Wie der Mieterschutzverein in Frankfurt am Main mitteilt, darf ein Vermieter seinem Mieter grundsätzlich nicht vorschreiben, wie oft er seine Fenster einschließlich der Rahmen putzen muss. Solcherlei Klauseln im Mietvertrag seien unwirksam, so die Mieterschützer.

Wie oft muss ein Mieter Unkraut entfernen?

Rasen mähen, Unkraut jäten und Laub fegen, zu alledem kann der Mieter verpflichtet sein.

Wer muss die Terrasse reinigen?

Bei Mietwohnungen die eine Terrasse haben, zählt die Reinigung und Pflege der Terrasse zur Aufgabe des Mieters. Wie weit das geht, kommt auf die Vereinbarung im Mietvertrag an. Mieter sind jedenfalls nicht dazu verpflichtetet, Reparaturen und Instandhaltungen vorzunehmen.

Wann darf Vermieter Gartenpflege in Rechnung stellen?

Voraussetzung ist wie bei allen Nebenkosten, dass die Gartenpflege als Nebenkostenart im Mietvertrag vereinbart wurde. Nur dann kann der Vermieter die Kosten er Gartenpflege über die Nebenkostenabrechnung umlegen. Die Kosten die für die Grünanlagenpflege umgelegt werden dürfen sind umfassend.

Was kann man nicht auf den Mieter umlegen?

Nicht zu den Nebenkosten zählen Verwaltungskosten, beispielsweise Kosten für Hausverwaltung, Bankgebühren, Porto, Zinsen und Telefon. Diese Kosten sind nicht umlagefähig. Auch Reparaturkosten, Instandhaltungskosten oder Rücklagen muss der Mieter nicht zahlen.

Was kostet eine Gartenpflege im Jahr?

Welche Kosten dabei anfallen, hängt auch vom Umfang der Gartenpflege ab. Regelmäßiges Rasen mähen kostet etwa 500 Euro pro Jahr, für gut 200 Quadratmeter. Sollen dazu auch noch Beete und Pflanzen umsorgt werden, dann liegen die Kosten für einen Jahresvertrag für Gartenpflege eher bei 1.000 bis 2.000 Euro pro Jahr.

Wie oft muss Vermieter Hecke schneiden?

Gerade die Abgrenzung zwischen Verjüngungsschnitt und erstmaligem Heckenschnitt nach mehreren Jahren kann problematisch sein. So ist etwa für eine Buchenhecke zwar auf der einen Seite von einem umlagefähigen Verjüngungsschnitt alle fünf bis sechs Jahre auszugehen.

Wer hält den Garten in Ordnung?

Garten ist Gemeinschaftseigentum

Alle Kosten für das Gemeinschaftseigentum teilen sich auf alle Eigentümer auf, das gilt auch für die Grünanlagen. Das bedeutet, die Verwaltung und Instandhaltung und allfällige Wartung der Gartenanlagen einer Wohngemeinschaft fallen unter die Pflichten der Hausverwaltung.

Wer zahlt den Rasenmäher Mieter oder Vermieter?

Ist die Gartenpflege Vermietersache, hat dieser auch die Kosten für Werkzeug und Geräte zu tragen. Wenn Sie sich aber im Mietvertrag zu Gartenarbeiten verpflichtet haben, so muss der Vermieter keine Gartengeräte zur Verfügung stellen.

Wie viel mehr Miete für Garten?

Für ab dem Jahr 2004 geschlossene Mietverträge gilt, dass Terrassen und Balkone mit 25 Prozent ihrer Grundfläche zur Wohnfläche hinzugezählt werden dürfen.