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Wie oft muss Laminat erneuert werden?

Gefragt von: Harald Krause  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Laut Gericht ist die Haltbarkeit von Laminat auf 10 Jahre festgelegt. Ist der Bodenbelag älter, kann der Vermieter beim Auszug des Mieters keine Ansprüche für einen abgenutzten Boden geltend machen.

Wie viele Jahre hält Laminat?

Die Lebensdauer eines Laminatbodens bezifferte das Gericht nach Darstellung des Deutschen Mieterbundes (DMB) auf zehn Jahre.

Ist der Vermieter verpflichtet Laminat zu tauschen?

Ist bei Einzug in einer Mietwohnung Laminat, Parkett- oder Teppichboden vorhanden, liegt die Verantwortung der Erneuerung beim Vermieter. Tauscht der Vermieter einen abgewohnten Boden nicht aus, darf der Mieter seine Miete kürzen. Die Höhe entscheidet sich nach Abnutzung bzw. Beeinträchtigung der Wohnqualität.

Wann ist der Vermieter verpflichtet einen neuen Boden verlegen?

Soweit Teppichboden oder Laminat wegen normaler Abnutzung erneuert werden müssen, trägt der Vermieter alle Kosten (Bundesgerichtshof, BGH, 10. 2. 2010, VIII ZR 343/08). Der BGH nimmt eine derartige Pflicht auch dann an, wenn sich der Bodenbelag bereits beim Einzug des Mieters in einem schlechten Zustand befunden hat.

Wann ist ein Boden abgewohnt?

Wann ein Boden „abgewohnt“ ist, entscheidet sich in erster Linie nach seiner allgemeinen Lebens- bzw. Nutzungsdauer: Bei einem Laminat oder Teppichboden von durchschnittlicher Qualität nimmt man eine ungefähre Lebensdauer von 10 Jahren an (Amtsgericht Steinfurt, Urteil vom 30. November 2006, Az.: 4 C 168/05).

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Wie viel kostet ein guter Laminat?

Einfaches Laminat kostet zwischen 5 und 15 €/m². Qualitativ hochwertige Laminatböden mit speziellen Designs können jedoch bis zu 30 €/m² kosten. Spezielle Laminatböden, die zum Beispiel auch für die Verlegung in Badezimmer und Küche geeignet sind bis zu 50 Euro/m².

Wann gilt ein Laminatboden als abgewohnt?

Wichtig ist bei diesem Punkt auch die durchschnittliche Lebensdauer eines Laminats, die derzeit mit zehn Jahren angegeben wird. Nach dieser Zeitspanne ist ein Laminat bei normaler Nutzung meist abgewohnt und muss in diesem Fall vom Vermieter erneuert werden.

Kann Mieter neuen Boden verlangen?

Mieter können den Austausch eines alten abgenutzten (und mitvermieteten) Teppichbodens (auch eines Laminatbodens, PVC oder eines anderen Bodenbelags) gegenüber dem Vermieter beanspruchen. Voraussetzung für eine Erneuerung ist, dass der Bodenbelag sich durch eine normale Abnutzung im Lauf der Zeit verbraucht hat.

Wann muss ein Fußboden erneuert werden?

Abgewohnten Bodenbelag müssen Vermieter erneuern

Ein Bodenbelag ist regelmäßig dann abgewohnt, wenn die allgemeine Lebens- bzw. Nutzungsdauer abgelaufen ist. Das ist je nach Art des Bodenbelags unterschiedlich. Bei einem gewöhnlichen Laminatboden oder Teppich geht man regelmäßig von einer 10-jährigen Lebens- bzw.

Ist der Boden Mietersache?

Ganz klar: Die Fußböden, anders bei den Wänden, sind eigentlich Vermietersache. Eine gebrauchsmäßige Abnutzung auch beim Teppichboden muss der Vermieter hinnehmen. Er darf nicht den Mieter beim Auszug zur Kasse bitten.

Was tun wenn Laminat federt?

Auch wenn Unebenheiten ausgeglichen werden sollten, beginnt das Federn erst, wenn ganze Paneele „in der Luft hängen“. In manchen Fällen können Sie aufwendige Sanierungsarbeiten sparen, wenn Sie schwere Möbel umstellen. Hilfreich wirken kann auch das zeitweise Herunterkühlen des Raums auf unter zehn Grad Celsius.

Was ist besser Parkett oder Laminat?

Im Gegensatz zu Laminat lässt sich Parkett abschleifen (auch in der Mehrschichtvariante) und hat dadurch eine längere Lebensdauer als Laminat, ist aber in der Anschaffung auch teurer. Der höhere Preis rechnet sich dann durch die potentiell längere Einsatzdauer.

Was kostet es Laminat verlegen zu lassen?

Die Kosten für den Handwerker liegen bei etwa 20 bis 30 Euro pro Quadratmeter Fläche oder zwischen 12 und 25 Euro pro Arbeitsstunde laut Tarifvertrag je nach Qualifikation und Region.

Welcher Boden hält am längsten?

Nutzungsdauer Parkett

Parkett ist ein besonders beständiger Bodenbelag. Fällt die Wahl auf einen Echtholzboden sollte daher das Design sehr bewusst ausgewählt werden, denn Parkettboden hält 30-40 Jahre und länger. Wie lange die Nutzungsdauer des Parkettbodens tatsächlich ist, hängt von der Nutzschicht des Belags ab.

Kann man Laminat wieder aufarbeiten?

Kleine Kratzer im Laminat verschwinden mit Öl

Oberflächliche Kratzer lassen sich mit etwas Oliven- oder Babyöl behandeln. Zuvor sollte man den Boden leicht feucht wischen. Wenn die Oberfläche gründlich getrocknet ist, kann die Behandlung beginnen. Dazu verreibt man etwas Öl mit einem Tuch auf den schadhaften Stellen.

Was muss ein Vermieter erneuern?

Der Vermieter muss die Wohnung in bewohnbarem Zustand erhalten. Er muss also Elektro- und Sanitärinstallationen, Türen und Fenster, Fußböden, Decken und Wände instandhalten. Wenn der Vermieter das nicht tut und deshalb Mängel auftreten, muss er die auf eigene Kosten beheben.

Kann man Klick Laminat ausbessern?

Gerade kleine Kratzer lassen sich so schnell und einfach beseitigen. Sind die Schäden jedoch zu groß und ein Ausbessern oder eine Reparatur kommt nicht mehr infrage, wechselst du die betroffenen Dielen des Laminats komplett aus. Dies geht gerade bei Klick-Laminat komfortabel und schnell.

Wie kann ich Laminat reparieren?

Laminat zu reparieren ist mit Wachs ganz unkompliziert: Zunächst erwärmst du das Wachs, sodass es flüssig wird. Dann lässt du die flüssige Masse vorsichtig in die tiefen Kratzer oder Löcher tropfen, bis die beschädigte Stelle gut ausgefüllt ist. Hinweis: Die Oberfläche von Laminatböden besteht aus einer Laminierung.

Warum kommt mein Laminat hoch?

Die meisten Bodenwölbungen entstehen durch mechanische Spannungen im Laminat. Achten Sie darauf, dass der Boden schwimmend verlegt wurde und arbeiten kann. Außerdem sollten Sie auf jeden Fall Feuchtigkeit vom Boden fernhalten, da auch diese mitunter für Spannungen im Fußbodens sorgen kann.

Wie oft muss der Vermieter den Boden erneuern?

Ist der Bodenbelag älter, kann der Vermieter beim Auszug des Mieters keine Ansprüche für einen abgenutzten Boden geltend machen. Als Mieter haben Sie entsprechend nach ca. 10 Jahren Anspruch auf einen neuen Boden, aber nur wenn der alte Bodenbelag abgewohnt ist.

Wann ist der Vermieter verpflichtet das Bad zu renovieren?

Es gibt keine festgeschriebene Regel, wann ein Vermieter ein Bad sanieren muss. Bestehende Mängel muss er nach Paragraf 535 BGB sofort beheben, dazu ist in der Regel aber keine vollständige Badsanierung notwendig. Aufgrund eines veralteten und unmodernen Designs haben Mieter kein Recht auf eine Sanierung.

Ist der Mieter verpflichtet bei Auszug zu renovieren?

Im Mietrecht gibt es keine Regelung, die besagt, dass die Mieterin oder der Mieter die Wohnung bei Auszug renovieren muss. Ganz im Gegenteil: die Instandhaltung der Mietwohnung ist Sache des Vermieters. Der Vermieter kann jedoch die Instandhaltungspflicht – zumindest teilweise – auf den Mieter übertragen.

Was gilt als normale Abnutzung?

Häufige Beispiele für eine herkömmliche Abnutzung:

Verfärbungen an den Fugen im Bad. Dübellöcher in der Wand (in einem üblichen Maße) Löcher in Fliesen zum Anbringen von Badspiegeln. durch Gebrauch entstandene Kratzer im Boden.

Wer haftet für Laminat?

Laminatboden hat normale Gebrauchsspuren - kein Schadenersatz vom Mieter. Normale Gebrauchsspuren auf einem Laminatboden, die durch einen vertragsgemäßen Gebrauch der Mietwohnung entstanden sind, fallen immer in den Verantwortungsbereich des Vermieters.

Wer zahlt bei Wasserschaden das kaputte Laminat?

Soweit dies der Fall ist, verbleibt es dabei, dass die Gebäudeversicherung nach einem Wasserschaden den ersten bewohnbaren Bodenbelag übernimmt. Die Kosten des darauf befindlichen Fußbodenbelages (Laminat, Teppichfußboden etc.) sind sodann von der Hausratversicherung zu übernehmen.