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Wie oft Mundpflege?

Gefragt von: Wenzel Heinemann-Dietrich  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Reinigung: Reinigen Sie zweimal täglich die Zähne und Zahnzwischenräume Ihres pflegebedürftigen Angehörigen. Achten Sie dabei auch auf eventuelle Verletzungen im Mundraum sowie Beläge auf der Zunge.

Wann wird die Mundpflege durchgeführt?

Nur wenn es absolut notwendig ist, erfolgt eine (wie hier beschriebene) vollständige Übernahme der Mundpflege. Die Zähne werden nach jeder Mahlzeit (und ggf. Zwischenmahlzeit) geputzt. Zudem ist die Reinigung nach der Eingabe verschiedener oraler Medikamente sowie nach jedem Erbrechen erforderlich.

Was ist bei der Mundpflege zu beachten?

Im Pflegealltag haben sich fluoridhaltige und wenig abrasive Zahnpasten sowie weiche Handzahnbürsten bewährt. Um Aspiration zu vermeiden, ist eine möglichst aufrechte Sitz- und Kopfhaltung wichtig und die zu pflegende Person sollte zum Zeitpunkt der Zahn- und Mundpflege eine gute Leistungsbereitschaft aufweisen.

Wann ist eine spezielle Mundpflege erforderlich?

Zu den wichtigsten Indikationen der spezielle Mundpflege zählen u.a.: Xerostomie. mangelnde Flüssigkeitszufuhr. lange andauerndes Fieber.

Was gehört alles zur Mundpflege?

Ebenso gehört die Zahnreinigung zur Mundpflege. Neben den medizinischen Aspekten ist ein sauberer und ständig feuchter Mundraum wichtig für das allgemeine Wohlbefinden.
...
Zur Mundpflege gehören:
  • Reinigung der Zähne und der Zahnzwischenräume,
  • Zahnfleischmassage,
  • Zahnsteinentfernung,
  • Zungenreinigung,
  • Mundspülung.

Mundpflege - Praxistipps für den Pflegealltag

24 verwandte Fragen gefunden

Wie entstehen Borken auf der Zunge?

Häufig atmen schwerkranke Menschen mit offenem Mund, das führt zu Austrocknung der Mundschleimhaut, es bilden sich Beläge, die später zu Borken werden und es entstehen Risse und Entzündungen in der Schleimhaut.

Was tun gegen Borken im Mund?

Maßnahmen bei Borken und Belägen
  1. Sahne, Olivenöl oder Butter auf die Zunge legen und mit Mundpflegetupfer vorsichtig abreiben.
  2. Bepanthen®Lösung, Mandelöl in der Mundhöhle anwenden.
  3. Mit Brausepulver Zunge, Wangentaschen und Gaumen benetzen (Schaum löst Borken und Beläge)

Wie pflege ich meine Zähne optimal?

Zahnpflege Tipps:
  • Zweimal täglich die richtige Zahnbürste verwenden.
  • Fluoridhaltige Zahnpasta benutzen.
  • Zahnbürste nach dem Zähneputzen reinigen.
  • Hilfsmittel, wie Zahnseide und Zahnzwischenraumbürsten nutzen.
  • Regelmäßige professionelle Zahnreinigung.
  • Zahnpflege bei Babys und Kindern nicht vergessen.

Warum Handschuhe bei Mundpflege?

Waschen Sie sich vor und nach der Zahn- und Mundpflege Ihre Hände, tragen Sie Einmalhandschuhe bei offenen Wunden oder anderen Infektionen im Mundraum und desinfizieren Sie die Hände anschließend.

Welche Folgen kann eine eingeschränkte Mundpflege haben?

In der Folge droht Zahnverlust. Senioren und Menschen mit eingeschränkter Fähigkeit zur Mundhygiene sind besonders häufig von Parodontalerkrankungen betroffen. Einfache Hilfsmittel wie eine Schallzahnbürste können diese Patienten bei der Zahnpflege wirkungsvoll unterstützen, weiß Prof.

Wie führt man eine spezielle Mundpflege durch?

Grundsätze
  1. Oberkörperhochlagerung zur Vermeidung einer Aspiration.
  2. bei Infektionen mit sterilen Kugeltupfern arbeiten.
  3. mindestens 4 mal täglich (nach jeder Mahlzeit und bei Bedarf) durchführen.
  4. zur eigenständigen Durchführung der Mundhyhiene und Zahnpflege motivieren.
  5. pro Wischrichtung nur 1 Tupfer verwenden.

Welche Mundspülung ist unbedenklich?

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Welche Zahnpasta bei trockenem Mund?

Die besten Zahncremes gegen Mundtrockenheit
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Sollte man jeden Tag Mundspülung benutzen?

Zahnärzte empfehlen eine Mundspülung als Teil der täglichen Zahnpflegeroutine. Im besten Fall wird sie zwei Mal täglich angewendet, um das Zahnfleisch gesund und die Zähne stark zu halten.

Ist es besser die Zahnpasta immer zu wechseln?

Wer auf seine Zähne achtet, sucht oft lange nach der besten Zahnpasta. Doch auch wer sie endlich gefunden hat, sollte mehrmals im Jahr die Marke wechseln. Denn sonst verliert sie ihre Reinigungskraft. Wer auf seine Zähne achtet, sucht oft lange nach der besten Zahnpasta.

Soll man nach dem Zähneputzen den Mund mit Wasser ausspülen?

Tipp der Bundeszahnärztekammer: den Zahnpastaschaum nach dem Zähneputzen ausspucken, den Mund aber nicht vollständig ausspülen, sodass das enthaltene Fluorid an der Zahnoberfläche weiterwirken kann.

Warum keine Butter zur Mundpflege?

Und dass man Butter nicht zur Zungenpflege (die mit Borken belegt ist) verwenden solle, da Borken sich zwar gut lösen aber die Borker hinunter zum Kehldeckel gehen und dort liegen bleiben und so kann es nach Aspiration zur Fettembolie kommen!

Welche Krankheitsbilder führen zu einer Einschränkung in der Mundpflege?

Diabetes ist ein Risikofaktor für Parodontitis (Entzündung des Zahnhalteapparates), eine Demenz schränkt das Verständnis übers Zähneputzen eventuell ein und Medikamente gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen können den Speichelfluss vermindern.

Was sind Borken auf der Zunge?

Auf der rauen Oberfläche der Zunge können sich Keime wie Bakterien und Pilze leicht ansiedeln und vermehren, vor allem wenn der Mund sehr trocken ist. Sie verursachen dann Mundgeruch, Schmerzen, Infektionen oder Probleme beim Schlucken.

Was bedeutet dicker weißer Belag auf der Zunge?

Ein dicker, weißer Belag ist oft harmlos, aber in Kombination mit einem allgemeinen Krankheitsgefühl kann sie ein Zeichen für eine Erkältung oder eine Magen-Darm-Störung sein. Ist die Zunge wund oder zusätzlich gerötet, könnte auch eine Pilzinfektion dahinterstecken.

Ist der Mund ein Intimbereich?

Da der Mundraum zum Intimbereich des Menschen gehört, erfordert dessen Pflege einen angemessen sensiblen Umgang.

Was ist wenn die Zunge pelzig ist?

Eine belegte Zunge ist meist harmlos. Der Belag entsteht, weil sich Nahrungsreste, Zellen oder Bakterien auf dem Zungenrücken ablagern. Dieser natürliche Zungenbelag verschwindet, wenn man feste Nahrung kaut oder sich die Zähne putzt. Ist die Zunge jedoch dauerhaft belegt, kann dies eine Erkrankung anzeigen.

Ist Mundtrockenheit gefährlich?

Neben Sehstörungen, Übelkeit und Erbrechen gehört Mundtrockenheit zum Beispiel zu den Warnzeichen eines Botulismus, einer gefährlichen, aber heute seltenen Lebensmittelvergiftung.

Kann man Mundtrockenheit heilen?

Das können Sie gegen Mundtrockenheit tun:

Häufig Wasser oder zuckerfreie Getränke trinken. Zuckerfreie Kaugummis kauen oder an harten zuckerfreien Bonbons lutschen, die den Speichelfluss fördern (falls die Funktion der Speicheldrüsen noch besteht) Lebensmittel mit hohem Flüssigkeitsgehalt wählen.

Welche Lebensmittel trocknen den Mund aus?

Meiden Sie schleimhautreizende und austrocknende Nahrungsmittel wie stark Gesalzenes, starke Gewürze, Kamillentee oder Alkohol. Bevorzugen Sie flüssigkeitsreiche, weiche Speisen wie Kompott, Pudding, Suppe oder reifes Obst. Essen Sie viele kleine Mahlzeiten.

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