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Wie oft kann man in Kur?

Gefragt von: Frau Prof. Dr. Elena Schramm B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Wenn Sie bereits eine Reha gemacht haben, stellt sich die Frage, wann und wie oft Sie erneut Anspruch auf eine Rehabilitation haben. In der Regel können Sie nach vier Jahren eine weitere Reha beantragen. Reha-Anträge in kürzeren Zeitabständen haben weniger Aussicht, bewilligt zu werden.

Was ist der Unterschied zwischen einer Reha und einer Kur?

Eine Kur ist also präventiv; es handelt sich um Maßnahmen zur Festigung der Gesundheit. Eine Reha dient dagegen stets der Wiederherstellung der Gesundheit nach einer Erkrankung.

Wann hat man Anspruch auf eine Kur?

Ein Recht auf eine Kur hat jeder gesetzlich Krankenversicherte: der ausgepowerte Student oder Arbeitnehmer genauso wie die überlastete Hausfrau oder der Rentner mit Arthrose. Sie müssen nicht schwer krank sein, um Zuschüsse zu einer Vorsorgekur zu bekommen.

Wie bekomme ich eine Kur bei Erschöpfung?

Wie kann ich eine Kur beantragen, zum Beispiel wegen Erschöpfung? Nun, der erste Weg führt dich in eine ärztliche Praxis. Denn ob eine ambulante oder stationäre Vorsorge beziehungsweise Reha für dich infrage kommt, muss ein Mediziner entscheiden. Nur wenn er oder sie zustimmt, kannst du eine Kur beantragen.

Kann eine Kur vom Arbeitgeber abgelehnt werden?

Grundsätzlich hat der Arbeitgeber nicht das Recht, eine bewilligte Rehabilitation zu verweigern, denn hier greift das Arbeitsrecht. So ist im Entgeltfortzahlungsgesetz festgelegt, dass der Arbeitgeber den Betroffenen für den Zeitraum der Reha-Maßnahme freistellen und eine Lohnfortzahlung leisten muss.

Reha Antrag Krankenkasse: ACHTUNG! Das MÜSSEN Sie wissen!

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Ist eine Kur eine Krankschreibung?

Während der medizinischen Reha muss keine eigene Krankmeldung ausgestellt werden. Um von der Arbeit freigestellt zu werden, ist es ausreichend, die Bescheinigung des Rehabilitationsträgers dem Arbeitgeber vorzulegen, welche Beginn und voraussichtliche Dauer der Reha enthält.

Wird bei einer Kur Urlaub abgezogen?

Nach § 10 Bundesurlaubsgesetz dürfen Maßnahmen der medizinischen Vorsorge und Rehabilitation nicht auf den gesetzlichen Urlaub angerechnet werden. Sie müssen für Ihre medizinische Vorsorge oder Rehabilitation keinen Urlaub beantragen.

Wie lange Kur bei Erschöpfung?

Bei einer ambulanten Vorsorgekur gelten berufstätige Kurgäste als arbeitsfähig. Für die Dauer der Kur - meist zwei bis drei Wochen - muss folglich Urlaub genommen werden.

Wie lange dauert eine Kur bei Burnout?

Burnout gehört zu den Indikationen einer Psychosomatischen Reha, weshalb die Behandlung grundsätzlich für drei Wochen angesetzt wird. Auch hier ist zu beachten, dass die Diagnose der Ärzte maßgebend für die Reha-Dauer ist.

Welche Kur bei Burnout?

Rehakliniken für Burn-out
  • Reha-Zentrum Bad Brückenau - Klinik Hartwald. 97769 Bad Brückenau. ...
  • Ostseeklinik Grömitz. 23743 Grömitz. ...
  • Ostseeklinik Zingst. ...
  • Celenus Fachklinik Schweizerwiese. ...
  • VAMED Rehaklinik Damp. ...
  • Reha-Zentrum Bad Salzuflen - Klinik Lipperland. ...
  • VAMED Klinik Hattingen. ...
  • METTNAU, Werner-Messmer-Klinik.

Was gibt es alles für Kuren?

Kurformen
  • Ambulante Vorsorgekur (auch offene Badekur genannt) Eine Vorsorgekur soll Krankheiten verhüten, wenn die körperliche oder geistige Gesundheit bereits geschwächt ist. ...
  • Stationäre Vorsorgekur. ...
  • Ambulante Rehabilitationskur. ...
  • Stationäre Rehabilitationskur. ...
  • Anschlussheilbehandlung. ...
  • Mutter/Vater-Kind-Kur.

Wie hoch sind die Kosten einer Kur?

Die Kosten für eine Reha beinhalten Unterkunft, Verpflegung, Verwaltung und alle diagnostischen und therapeutischen Leistungen. Je nach medizinischen Erfordernissen oder den Pauschalpaketen für Selbstzahler variieren die Kosten pro Tag zwischen 100 und 500 Euro – dies ist aber nur ein Richtwert.

Welche Kur dauert 5 Wochen?

In der Regel dauert eine psychosomatische Rehabilitation fünf bis sechs Wochen. Um den bestmöglichen Behandlungserfolg zu erzielen, können die Antragsteller ihre Wünsche und Anforderungen an die Reha der Rentenversicherung mitteilen.

Wie oft bekommt man eine Vorsorgekur?

Jeder gesetzlich Krankenversicherte und dessen mitversicherte Familienangehörige können eine durch die Kasse bezuschusste ambulante Vorsorgekur (Unser Rat) in Anspruch nehmen – in der Regel alle drei Jahre. Bevor es losgeht, muss die „Badekur“ beantragt und von der Kasse genehmigt werden.

Wie lange dauert es eine Kur genehmigt zu bekommen?

Der Entscheidungsprozess bis zur Bewilligung eines Reha-Antrags dauert in der Regel drei Wochen. Wird ein medizinisches Gutachten benötigt oder wurde der Antrag beim falschen Rehabilitationsträger eingereicht, kann sich die Bewilligungsfrist verlängern.

Wie heißt Kur heute?

Die Kur (die heute Vorsorge heißt) und auch die Rehabilitation sind nicht mehr nur Privilegierten vorbehalten, wie es jahrhundertlang der Fall war. Seit der Nachkriegszeit ist der Anspruch darauf im Sozialgesetzbuch verankert.

Wie äußert sich emotionale Erschöpfung?

Burnout ist immer mit emotionaler Erschöpfung verbunden. Hinzu kommen Symptome wie Energiemangel, Müdigkeit und Niedergeschlagenheit sowie das Auftreten von Anspannungszuständen. Betroffene sind häufig unfähig, sich in der Freizeit zu entspannen und leiden an Schlafstörungen.

Kann man mit Burnout in Rente gehen?

Ein Problem hierbei ist, dass das Burn-Out-Syndrom nicht als Krankheit anerkannt ist, sondern nach dem ICD-Code Z 73.0 als „Problem der Lebensbewältigung“ gilt. Es ist dennoch möglich, mit einem Burn-Out eine Erwerbsminderungsrente zu erhalten.

Wie äußert sich Burnout?

Erschöpfung: Betroffene fühlen sich überfordert, ausgelaugt und antriebslos, sind oft müde und niedergeschlagen. Viele haben zudem körperliche Beschwerden, zum Beispiel unspezifische Schmerzen, Magen-Darm-Probleme oder Schlafstörungen.

Welche Gründe gibt es für eine Kur?

Gründe für eine Kur sind beispielsweise starke oder anhaltende körperliche Beeinträchtigungen und Schmerzen oder auch eine psychische Überlastung, die sich unterschiedlich zeigen kann, etwa in Depressionen, Nervenzusammenbrüchen und Aggressionen.

Kann man einfach so eine Kur beantragen?

Fragen Sie Ihren Hausarzt, ob er zur Empfehlung der individuellen Kur berechtigt ist. Wenn nicht, kann er Ihnen einen sogenannten Kurarzt in Ihrer Nähe nennen. Im Antrag muss dieser die Notwendigkeit der Therapie begründen. Danach prüft der Medizinische Dienst Ihrer Krankenkasse den Antrag.

Was bringt eine Reha bei Depressionen?

Heilungschancen und Nutzen der Rehabilitation

Insbesondere bei lang anhaltenden, chronischen Depressionen kann eine Reha nämlich dazu beitragen, dass sie ein besseres Verständnis für Ihre Krankheit entwickeln und lernen, wie Sie sich in Zukunft vor Rückschlägen schützen können.

Wer zahlt meinen Lohn Wenn ich in Kur bin?

Lohnfortzahlung bei Kur und Reha erhalten. Anspruch auf Lohnfortzahlung bei Kur: Ordnet ein Arzt oder ein Sozialleistungsträger diese an, muss der Arbeitgeber weiterzahlen. Im Falle einer Erkrankung oder eines Arbeitsunfalls kann ein Arzt die ein oder andere Maßnahme verordnen, die der Gesundung dienlich ist.

Wann muss ich meinen Arbeitgeber über eine Kur informieren?

Hat eine berufstätige Mutter eine Mütter- oder Mutter-Kind-Kurmaßnahme von ihrer Krankenkasse bewilligt bekommen, muss sie ihren Arbeitgeber frühestmöglich von Zeitpunkt und Dauer der Maßnahme informieren.

Wer zahlt die Kur?

Wie erfolgt die Abdeckung der Kosten? Da auf eine Kur kein Rechtsanspruch besteht, sind die Sozialversicherungsträger nicht verpflichtet, den Kuraufenthalt zu finanzieren. Bewilligt die Sozialversicherung den Kuraufenthalt, übernimmt sie auch einen Großteil der Kosten.

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