Zum Inhalt springen

Wie oft darf Grünland gedüngt werden?

Gefragt von: Wladimir Noack  |  Letzte Aktualisierung: 25. Juli 2023
sternezahl: 4.2/5 (27 sternebewertungen)

Zur Vermeidung von Überdüngungen und Narbenschäden bei Rindergülle ist die Höchst- gabe pro Aufwuchs auf 20 bis 25 m³ zu begrenzen. Maximale Ausbringungsmengen auch auf leistungsfähigem Grünland von 50 bis 60 m³ Rindergülle (bzw. 40 m³ Schweinegülle) pro ha und Jahr nicht überschreiten.

Wie oft Grünland düngen?

Bei drei- bis vierfacher Schnittnutzung ist in diesen Fällen auch eine Schwefeldüngung in Höhe von 30–40 kg S/ha zum ersten Aufwuchs oder in zwei Teilgaben zu empfehlen.

Wie oft darf Gülle auf Wiesen ausgebracht werden?

Insgesamt darf nur so viel Gülle ausgebracht werden, wie die Pflanzen an Nährstoffen aufnehmen können. Dies ist gesetzlich über die sogenannte „Gute fachliche Praxis“ in der Landwirtschaft geregelt.

Wie oft wird ein Feld gedüngt?

Der Dünger wird in der kompletten Vegetationszeit auf dem Feld verteilt, d.h. von März bis Ende Oktober. So lange dürfen wir den Duft der frisch gedüngten Felder genießen. Nach dem Mähen wird meist wieder gedüngt, damit das Gras besser einwachsen kann und der kommende Aufwuchs besser gedeiht.

Wann dürfen Wiesen gedüngt werden?

Sperrfrist beginnt auf dem Acker spätestens am 1. Oktober

Folgende Ausnahmen gibt es, wenn ein Düngebedarf gegeben ist: Zu Zwischenfrüchten und Winterraps dürfen bis zu 30 kg/ha Ammonium- bzw. 60 kg/ha Gesamtstickstoff bis Ende September gedüngt werden, wenn die Saat bis 15. September erfolgt.

Warum wächst das Grünland nicht? Der pH-Wert - mehr als nur zwei Buchstaben

17 verwandte Fragen gefunden

Wie oft darf man eine Wiese düngen?

Wann und wie oft sollte der Rasen gedüngt werden? Wir empfehlen dreimal pro Jahr zu düngen und den jeweils für die Jahreszeit zusammengestellten Dünger zu verwenden. Die Frühjahrsdüngung sollte zwischen März und Mai (je nach Standort und Witterung) eingeplant werden.

Wie düngt man Grünland?

Grünland benötige neben Stickstoff auch Phosphat, Kalium und Magnesium. Vor allem Grünland-Standorte ohne oder mit nur geringem Gülleeinsatz benötigten ergänzend mineralische Düngemittel. Eine Düngung mit NPK-Volldünger mit Schwefel könne dort sinnvoll sein.

Kann man zu oft Düngen?

Fehler beim Düngen: Zu viel Dünger

Ein bisschen mehr Dünger kann den Pflanzen doch nicht schaden? Falsch – mehr Dünger führt bei Pflanzen nicht etwa zu mehr Wachstum, sondern kann genau das Gegenteil bewirken. Bei massiver Überdüngung kann es sogar zum Absterben mancher Pflanzen kommen.

Was passiert wenn zu viel gedüngt wird?

Überdüngung führt häufig zum Vertrocknen der Pflanze. Anfängliche Anzeichen sind gelbe oder braune Spitzen an den Blättern bzw. gelblich verfärbte Blätter. Wenn nicht gehandelt wird, führt das zu komplett braunen Blättern, die letztendlich ganz absterben.

Warum darf man nicht zu viel Düngen?

Streuen Sie zu viel Dünger auf Beete und Wiesen, besteht die Gefahr, dass die Pflanzen die Nährstoffe nicht aufnehmen können und der Stickstoff, in Form des im Trinkwasser unerwünschten Nitrats, ins Grundwasser gelangt.

Was passiert bei zu viel Gülle?

Wird zu viel Gülle auf dem Feld ausgebracht, hat das gravierende Konsequenzen. So dringt immer mehr Gülle ins Grundwasser ein, wodurch der Nitratgehalt des Wassers ansteigt. In vielen Regionen wird der Grenzwert von 50 Milligramm Nitrat pro Liter Grundwasser um ein Vielfaches überschritten.

Wann soll man Gülle auf Grünland fahren?

Auf Grünlandflächen kann Gülle frühzeitig nach Ablauf der Sperrfrist ab Anfang Februar auf schnee- und frostfreie sowie auf trag- und aufnahmefähige Böden ausgebracht werden. Auf leichten, auswaschungsgefährdeten Stand- orten sollten höhere Mengen nicht vor Mitte Februar gedüngt werden.

Wie viel Gülle auf Grünland?

Schon 15 – 20 m3/ha können bis zu 30 – 40 kg pflanzenverfügbares N/ha freisetzen. Dieser leicht verfügbare Stickstoff wird im Idealfall von den Pflanzen aufgenommen und das Blattwachstum der Gräser und Kräuter nochmals angeregt.

Wann Grünlanddüngung im Frühjahr?

Der Vegetationsbeginn gilt als erreicht, wenn die Summe der Tagesmitteltemperaturen den Wert 200 erreicht. In die Berechnung fließen regional-spezifische Wetterprognosen, derzeit für einen Prognosezeitraum von drei Tagen ein.

Wann Dünge ich Grünland?

Düngeverordnung einhalten

November bis 31. Januar. Darunter fallen organische und organisch-mineralische Dünger mit einem Ammonium-Anteil von über 10 Prozent bei einem Gesamt-Stickstoffgehalt über 1,5 Prozent. Der in der Gülle enthaltene Ammonium-Stickstoff wird zum jeweiligen Aufwuchs voll angerechnet.

Wann Dünger streuen auf Grünland?

November bis zum 31. Januar keine stickstoffhaltigen Düngemittel, dazu gehören auch Gülle und Jauche, ausgebracht werden. Idealerweise bringt man mineralische Stickstoffdünger jedoch je nach Witterungsverlauf erst ab Ende März bis Mitte April aus, damit der Stickstoff genau zum Bedarfszeitpunkt zur Verfügung steht.

Wie oft muss gedüngt werden?

Zeitpunkt: Düngen Sie nur während der Vegetationsperiode zwischen Mitte März und dem späten Herbst. Einzige Ausnahme sind im Winter blühende und wachsende Pflanzen wie Weihnachtssterne oder Glücksklee. Die haben dafür meist andere Ruhephasen. Wie oft: Viele Zimmerpflanzen profitieren von einer Düngergabe alle 14 Tage.

Wann darf nicht gedüngt werden?

Der Gesetzgeber hat deshalb eine „Sperrfrist“ für Ackerland und Grünland bestimmt, in dessen Zeiträumen Gülle auf keinen Fall ausgebracht werden darf. In folgenden Zeiträumen darf der Landwirt keine Gülle ausbringen: Ackerland: ab der Ernte der letzten Hauptfrucht bis 31. Januar.

Wann nicht mehr Düngen?

Mit dem Herbst beginnt die Ruhephase der Pflanzen. Ab jetzt sollten die Pflanzen nicht mehr stickstoff- und phosphorbetont gedüngt werden, ansonsten steigt die Gefahr von Frostschäden.

Wie erkennt man eine Überdüngung?

Liegt bei Ihren Zimmerpflanzen Überdüngung vor, erkennen Sie dies an „Löffelblättrigkeit“, das bedeutet, die Blätter rollen sich von den Rändern her nach oben ein. Im Extremfall kommt es auch zu braunen Blatträndern und -spitzen. Schließlich können die Pflanzen absterben.

Wie düngt man Grünpflanzen?

Am einfachsten düngen Sie Ihre Zimmerpflanzen mit Hauert Zimmerpflanzen Flüssigdünger. Mit dem praktischen Dosiersystem können Sie die benötigte Menge exakt abmessen. Der Volldünger enthält Stickstoff, Phosphor, Kalium, Magnesium und Spurenelemente. Damit erhalten Ihre Zimmerpflanzen alle Nährstoffe, die sie brauchen.

Kann man mit Langzeit Dünger Überdüngen?

Wenn Sie bereits beim Pflanzen einen Langzeitdünger verwenden, sparen Sie sich späteres ein mühsames Nachdüngen. Der Langzeitdünger kommt einfach zu Beginn der Wachstumszeit mit in die Erde und je nach Wirkungsdauer sollten Sie eventuell im Sommer noch einmal düngen.

Bis wann Mist auf Grünland?

Nur für Festmist von Huf- oder Klauentieren und Kompost ist die Sperrfrist für alle Flächen von 1. Dezember bis zum 15. Januar.

Welchen Dünger nehme ich für Wiesen?

Gräser benötigen vor allem Stickstoff (N), Phosphor (P), Kalium (K) und Magnesium (M). Stickstoff sorgt für das Wachstum und eine schöne Grünfärbung, Phosphor für das Wurzelwachstum. Kalium macht den Rasen belastbar und stärkt ihn gegen Trockenheit, Kälte und Krankheiten.

Wann Grünland spritzen?

Auf Wiesen erfolgt die Spritzung 4 Wochen vor der Mahd (14 Tage Wartezeit).