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Wie oft Brot Dehnen und Falten?

Gefragt von: Herr Björn Breuer  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Diesen ganzen Vorgang wiederholst du 2-3 Mal im 30-45 Minuten-Takt. Rezepte mit einer langen Gare verlangen auch manchmal ein Dehnen und Falten im 8 Stunden-Takt. Du wirst merken, dass bei jedem Vorgang das Volumen zunimmt und der Teig an Stabilität gewinnt.

Wie oft sollte man Brotteig Falten?

Das Falten des Teiges eignet sich bei allen Weizenteigen. Insgesamt sollten Sie den Teig zwei bis drei Mal falten und dazwischen immer wieder ruhen lassen. Je weniger Hefe Ihr Teig beinhaltet, desto länger sollten die Ruhezeiten dabei sein, mindestens aber 30 Minuten.

Wann muss Brotteig gefaltet werden?

Bitte beachte, dass weiche Teige öfters gefaltet werden als Teige mit tieferer Hydration. Aber generell eher in der ersten Hälfte der Stockgare. Noch bessere Brotresultate werden erzielt, wenn der Teig in einer rechteckigen Form, im Idealfall einer speziell dafür vorgesehenen Teigwanne, gegärt respektive gefaltet wird.

Warum dehnt und faltet man Brotteig?

Teig dehnen und falten

Das Dehnen und Falten gibt dem Teig mehr Struktur und Volumen und macht ihn besser formbar. Dies passiert, weil die Glutenstränge im Brot eine Art Netz bilden, welches das Brot umspannt und zusammenhält. Das Ergebnis sind stabile Brotteige mit toller Konsistenz.

Warum soll man Brotteig Falten?

Beschreibung: Das Dehnen und Falten von Teig ist ein Vorgang, bei dem weizendominierten Teigen durch mehrfache Dehnung und Faltung mehr Struktur verliehen wird. Das Klebergerüst wird damit schonend entwickelt. Das Gashaltevermögen steigt.

Warum muss ich Teige dehnen und falten? | Brotbacken mit Sauerteig Teil 2 mit Lutz Geißler | 7Hauben

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Warum wird mein Brot immer so flach?

Je länger du deinen Teig in der abbauenden Phase belässt, desto schwächer wird der Teig und desto weniger kann das Gas gehalten werden, das sich im Teig angesammelt hat. Bäckst du dein Brot mit Übergare, wird es flacher. Du musst also versuchen deinen Teig in der knappen (3/4 Gare) oder vollen Gare zu erwischen.

Warum Brotteig zweimal Kneten?

Hefeteig sollte mindestens zweimal geknetet werden. So wird das Brot später schön locker und feinporig. Im ersten Schritt werden die Zutaten am besten mit der Küchenmaschine verknetet.

Wie lange muss man Sauerteig Kneten?

Aber da die Einarbeitung von Sauerstoff so wichtig ist, muss man etwa 30 bis 40 Minuten kräftig hinlangen. Umso leichter tut man sich mit einer Teigknetmaschine. Diese schafft ein besseres Ergebnis in nur 12 Minuten.

Welchen Teig Dehnen und Falten?

Wenn du leckere Brote backen möchtest, benötigst du jedoch die passende Technik, um die Glutenstränge bestmöglich zu dehnen, auszurichten und zu falten. Dadurch wird dem (vor allem) weizendominierten Teig durch mehrfaches Dehnen und Falten mehr Struktur verliehen und somit das Klebergerüst schonend entwickelt.

Wie lange muss man Brotteig in der Maschine Kneten?

Anleitung zu den Knetzeiten

Das Kneten mit einer Küchenmaschine von KitchenAid für 2 Minuten entspricht einem Knetvorgang von 10–12 Minuten von Hand. KitchenAid empfiehlt, den Brotteig nicht länger als 2 Minuten auf Stufe 2 zu kneten und die gesamte Misch- und Knetzeit auf 4–6 Minuten zu begrenzen.

Wann Stretch and Fold?

Dehnen und Falten wird häufig auch als falten oder stretch & fold (s & f) genannt und bei Brotteig angewendet. Dies macht vor allem bei Teigen aus Weizen oder mit großem Weizenanteil Sinn und wird nur während der Stockgare durchgeführt.

Wie bekommt man Spannung in den Brotteig?

Nach einer Ruhephase von rund zehn Minuten wird er in die endgültige Form gebracht. Dank des Rundwirkens bekommt er eine bessere Spannung und gleichmäßigere Porung. Zudem hat der Teig einen besseren Halt und das spätere Brot mehr Volumen, eine homogenere Krume und glatte Oberfläche.

Warum Teig entgasen?

Ziel ist das Entgasen und Straffen des Teiges. Dabei wird einerseits das Gärgas Kohlenstoffdioxid gegen Luftsauerstoff ausgetauscht, der für die Vermehrung der Hefen benötigt wird. Andererseits verteilen sich die Gasbläschen gleichmäßiger im Teig – eine Grundvoraussetzung für eine gleichmäßige Porung im Brot.

Was ist die Stockgare?

Beschreibung: Die Stockgare bezeichnet die Gärphase des kompletten, ungeformten Teiges nach dem Kneten und vor dem Aufarbeiten. Je nach Dauer der anschließenden Zwischengare und Stückgare sowie der zu erreichenden Gebäckeigenschaften wird die Dauer der Gärphase festgesetzt. Während der Teigruhe reift der Teig.

Warum Teig lange Kneten?

Damit Dein Hefeteig eine feine Porung und eine lockere Krume bekommt, musst Du ihn lange kneten. Durch die Reibung baut sich das Teiggerüst auf, das dafür sorgt, dass euer Hefeteig später nicht zusammenfällt. Ein gut gekneteter Teig ist elastisch und klebt kaum.

Wie Roggenteig Kneten?

Das Kneten des Roggenteigs

Roggenteige dürfen nur ganz kurz geknetet werden, da der Teig das Wasser während des Knetens – ganz im Gegensatz zum Weizen – sehr schnell aufnimmt. Sobald sich ein homogener Teig gebildet hat, sollte das Kneten des Teiges beendet werden.

Was passiert wenn man Brotteig nicht knetet?

Wenn er nicht genug geknetet wurde, ist der Teig ungleichmäßig und zerreißt leicht. Außerdem wird er im Ofen nicht zur gewünschten Größe aufgehen. Solltest du zuviel geknetet haben, ist dein Teig hart und zäh.

Wie füttere ich den Sauerteig?

So fütterst du Sauerteig
  1. Nimm deinen Sauerteig aus dem Kühlschrank. Füttere den Sauerteig mit 50 Gramm Mehl und 50 Gramm Wasser. ...
  2. Vermenge alles gut. ...
  3. Lass den Teig stehen, bis er sich bestenfalls verdoppelt hat. ...
  4. Dann kann er wieder zurück in den Kühlschrank oder direkt verwendet werden.

Was ist das Plötz Prinzip beim Brotbacken?

Das Geheimnis besteht in der Zeit, die man dem Teig gibt. Er darf bis zu 30 Stunden ganz gemütlich gehen. Möchte man eins der Rezepte mit Vorteig nacharbeiten, kommt noch ein Tag extra dazu. Das heißt dann also auch, dass man ein wenig vorplanen muss und nicht mal eben spontan ein Brot backen kann!

Was passiert wenn man Brotteig zu lange gehen lässt?

Kann man Brot zu lange gehen lassen? Ja, bei der Gehzeit gibt es ein „Zuviel“. Sauerteigbrote schmecken dann beispielsweise zu sauer und Hefeteig kann in sich zusammenfallen.

Wie bekomme ich mein Brot luftig?

Kneten für luftig-lockeren Teig

Ob mit der Hand oder der Küchenmaschine spielt keine Rolle. Wichtig ist: Das Brot kräftig und lange kneten! Dadurch nimmt der Teig viel Sauerstoff auf und das Brot wird feinporig und luftig. Deshalb: Je länger du dir Zeit zum Kneten nimmst, desto feiner wird das Brot!

Wie wird Sauerteigbrot locker und luftig?

D.h. dem Teig und den wilden Hefen die nötige Zeit geben sich zu entwickeln und dem Teig ihren eigenen Stempel aufzudrücken. Die Krume wird weitestgehend nicht durch weitere Aufarbeitung nach dem Reifeprozess beeinflusst. So entstehen Brote, die luftig und locker und mit einer fantastischen Krume versehen sind.

Kann man Brotteig auch über Nacht gehen lassen?

Brotteig können Sie problemlos über Nacht gehen lassen. Haben Sie zum Beispiel Teig gemacht und möchten damit erst am nächsten Tag backen, müssen Sie sich keine Sorgen machen. Bereiten Sie den Brotteig am Vortag zu, haben Sie Teig, um damit zum Frühstück etwas Köstliches zu backen.

Warum ist mein selbstgebackenes Brot so fest?

zu lange geknetet, oder die Teigführung war zu kalt – das heißt, die Raumtemperatur beim Gehen des Teigs war zu niedrig (sollte mindestens 23 °C betragen) oder das Mehl wurde mit zu kaltem Wasser gemischt, so dass die Hefe als Backtriebmittel zu wenig aktiviert wurde und sich der Teig nicht richtig entwickeln konnte.

Wie bekomme ich ein Muster in das Brot?

Ritze den Laib mit einem scharfen Messer diagonal von links nach rechts und von rechts nach links ein. So entsteht das Karo-Muster. Schiebe das Brot in den vorgeheizten Ofen und backe es bei 250 °C Ober- und Unterhitze 15 Minuten an. Reduziere dann die Temperatur auf 180 °C und backe das Brot für weitere 30 Minuten.