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Wie nennt man Robinie noch?

Gefragt von: Herr Dr. Danny Wiese  |  Letzte Aktualisierung: 23. August 2022
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Die Gewöhnliche Robinie (Robinia pseudoacacia), auch verkürzt Robinie, Gemeine Robinie, Weiße Robinie, Falsche Akazie, Scheinakazie, Gemeiner Schotendorn oder Silberregen genannt, ist ein sommergrüner Laubbaum. Sie stammt aus Nordamerika und wird überall in Europa seit fast 400 Jahren in Parks und Gärten gepflanzt.

Ist eine Robinie eine Akazie?

Schon vom Namen her wird der nordamerikanischen Robinie Ähnlichkeit mit den Akazien bescheinigt. Die bei uns bekannteste und am weitesten verbreitete Robinie heißt botanisch Robinia pseudoacacia, zu deutsch "Falsche Akazie" oder "Scheinakazie".

Welche Robinien gibt es?

Fotos
  • Robinie 'Casque Rouge'(Robinia margaretta 'Casque Rouge')
  • Kugel-Robinie / Kugelakazie 'Umbraculifera'(Robinia pseudoacacia 'Umbraculifera')
  • Gold-Robinie 'Frisia'(Robinia pseudoacacia 'Frisia')
  • Borstenakazie 'Macrophylla'(Robinia hispida 'Macrophylla')
  • Schein-Akazie(Robinia pseudoacacia)

Ist die Robinie giftig für Menschen?

Die Rinde und Samen sind giftig. Hoch konzentriert sind die Giftstoffe in der Rinde. Gerade Kinder testen die süßlich riechenden und schmeckenden Teile des Baumes. Wenige Samen reichen aus, um die ersten Vergiftungserscheinungen hervorzurufen.

Warum keine Robinien?

Zwar bildet die Robinie bereits ab dem sechsten Lebensjahr Samen aus. Zur Keimung benötigen die Pflanzen jedoch sehr viel Sonnenlicht. Wie fast alles an der Robinie, ist auch ihr Samen giftig. Durch den Genuss von Samen sind vereinzelt Vergiftungen mit zum Teil tödlichem Ausgang aufgetreten.

Robinie, Scheinakazie, Falsche Akazie

41 verwandte Fragen gefunden

Sind die Stacheln der Robinie giftig?

Zuzüglich zu den scharfen Dornen beinhalten die Pflanzenteile auch noch toxische Stoffe. Seien Sie deshalb besonders vorsichtig, wenn Sie sich bereits an den Stacheln verletzt haben. Gelangen die giftigen Substanzen in die Wunde, drohen gesundheitliche Komplikationen.

Warum soll auf die Anpflanzung von Robinien verzichtet werden?

Die Robinie breitet sich von alleine kaum über größere Distanzen aus. Vorkommen an neuen Standorten gehen normalerweise auf Anpflanzungen zurück. Im Umfeld von wertvollen Magerwiesen und lichten Waldstandorten sollte daher auf die Pflanzung von Robinien verzichtet werden.

Ist die Robinie eine Heilpflanze?

Wirkung der Heilpflanze / Heilwirkung - Robinie

Die Gewöhnliche Robinie wirkt erweichend, gallentreibend, krampflösend und tonisch. Der Geruch einer gewöhnlichen Robinie ist kräftig aromatisch, der Geschmack süßlich.

Ist eine Akazie giftig?

Gift zum Schutz vor Fraßfeinden

Besonders hoch ist die Giftigkeit der Akazie nicht. Vom Verzehr ist dennoch dringend abzuraten.

Was ist Robinia?

Die Robinien (Robinia) sind eine Pflanzengattung in der Unterfamilie Schmetterlingsblütler (Faboideae) innerhalb der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). Die Gattung umfasst etwa vier (bis zehn) aus Nordamerika oder Mexiko stammende Arten.

Ist die Robinie einheimisch?

Die Gewöhnliche Robinie (Robinia pseudoacacia), auch verkürzt Robinie, Gemeine Robinie, Weiße Robinie, Falsche Akazie, Scheinakazie, Gemeiner Schotendorn oder Silberregen genannt, ist ein sommergrüner Laubbaum. Sie stammt aus Nordamerika und wird überall in Europa seit fast 400 Jahren in Parks und Gärten gepflanzt.

Welches Holz ist besser Akazie oder Robinie?

Häufig bietet der Handel das Robinienholz als Akazienholz an, darum sollten Sie prüfen, um welches Holz es sich tatsächlich handelt. Beide Holzarten eignen sich sehr gut für die Möbelherstellung sowie für andere Projekte drinnen und draußen. Das echte Akazienholz ist allerdings recht teuer.

Ist Robinie ein Hartholz?

Robinienholz gehört zu den schwersten (Darrdichte 730 kg/m³) und ist das härteste (Brinellhärte 48 N/mm²) der heimischen Holzarten. Es ist zäh, biegsam, elastisch und in vielen technischen Eigenschaften selbst dem Eichenholz überlegen.

Welche Arten von Akazien gibt es?

Akazien gehören zu den Harthölzern. Weltweit gibt es um die 1400 verschiedene Arten, etwa 950 davon sind in Australien beheimatet. Seit den 1980ern ziert die Akazie das australische Wappen. In unseren Breitengraden wächst sie nicht in freier Natur.

Warum ist die Robinie giftig?

Robinie enthält vorwiegend in ihrer Rinde giftige Eiweiße, sogenannte Toxalbumine. Kinder, die Rinde oder Samen kauen sind im Besonderen gefährdet, vor allem, weil die Rinde süßlich riecht und schmeckt. Die ersten Symptome einer Vergiftung können schon nach der Aufnahme von 4 Samen und ca. 1 Stunde auftreten.

Wie wirkt das Gift der Robinie?

Folgen einer Vergiftung durch die Robinie

Bauchschmerzen. Erbrechen. Herzrasen. Krämpfe.

Wie gesund ist Robinienhonig?

Robinienhonig sieht nicht nur besonders aus, ihm wird auch eine gesundheitsfördernde Wirkung zugeschrieben. Die Robinie spielt nämlich in der Homöopathie eine wichtige Rolle und gilt als Heilpflanze: sie enthält ätherische Öle, Glykoside, Gerbstoffe, Vitamine und Mineralien.

Was mögen Robinien nicht?

Andere Bäume, die es nicht so stickstoffreich mögen, gehen rund um Robinien ein. Sie sterben also. Deshalb braucht man auch eine Genehmigung, um die Robinie pflanzen zu dürfen, damit genau das nicht passiert.

Ist die Robinie ein tiefwurzler?

Robinie. Die Scheinakazie (Robinia pseudoacacia) stammt eigentlich aus Nordamerika und ist wie die richtige Akazie ein Tiefwurzler, der sich mit Zeit etwas ausbreitet.

Was tun gegen Robinien?

Verschiedene Methoden für die Bekämpfung
  1. Der Einsatz von Herbiziden. Eine Robinie mit Giften zu bekämpfen, ist in den USA Gang und Gebe. ...
  2. Das Ringeln. Beim sogenannten Ringeln entfernen Sie die Rinde am Stamm der Robinie. ...
  3. Den Stamm der Robinie absägen. ...
  4. Beweidung.

Ist Robinienholz für Kamin geeignet?

Neben Buche, Eiche und Esche ist Robinie als Brennholz für den Kaminofen bestens geeignet: Es hat einen ausgesprochen hohen Heizwert von 2.100 kWh pro Raummeter. Die meisten Menschen verwenden Robinie als Brennholz daher zur Wärmegewinnung. Allerdings lässt es sich nicht ganz leicht entzünden.

Wo wächst die echte Akazie?

Ursprünglich kommt der Akazienbaum aus den Tropen oder Subtropen und wächst in Savannen oder Wüsten. Vor allem in Australien sind mehr als 900 Arten beheimatet. Akazien gehören zu den sogenannten Mimosengewächsen und zählen zur Familie der Hülsenfrüchtler.

Wo wachsen Akazien in Deutschland?

Eberswalde – Überall in den Wäldern, an Wegen, Straßen und in Parks ist zur Zeit eine überwältigende, leuchtend weiße Blütenpracht der Robinien – auch Akazie genannt - zu erleben. Tausende Blüten an den Bäumen verströmen zudem einen betörenden Duft.

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