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Wie nennt man psychische Widerstandsfähigkeit?

Gefragt von: Natalja Bader B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 23. August 2022
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Um den Herausforderungen des Alltags zu begegnen und Freude sowie Motivation, aber auch Gelassenheit und Gesundheit in unserem Leben zu behalten, benötigen wir eine Art psychische Widerstandsfähigkeit, die sogenannte Resilienz.

Was ist Resilienzfähigkeit?

Resilienz (von lateinisch resilire «zurückspringen» «abprallen») oder psychische Widerstandsfähigkeit: Die Fähigkeit, Krisen zu bewältigen und sie durch Rückgriff auf persönliche und sozial vermittelte Ressourcen als Anlass für Entwicklungen zu nutzen (Quelle: wikipedia.org).

Wann ist ein Mensch resilient?

Resiliente Personen reagieren unempfindlicher auf psychische Belastungen wie Stress oder Frust und handeln flexibler in schwierigen und sich ändernden Situationen. Die psychische Widerstandskraft ist bei Menschen unterschiedlich stark ausgeprägt und lässt sich trainieren.

Was bedeutet Resilienz bzw psychische Widerstandskraft?

Die einfache: Resilienz ist eine besondere Kraft der Psyche, Belastungen auszuhalten – eine ausgeprägt lebensmutige Haltung. Ein resilienter Mensch lässt sich von Schicksalsschlägen nicht aus der Bahn werfen, sondern kommt rasch wieder auf die Beine und bewältigt sein Leben wie zuvor.

Wer ist besonders resilient?

Resiliente Menschen sind eher flexibel und anpassungsfähig. Außerdem lassen sie sich bereitwilliger helfen als andere und haben oft ein besonders waches Interesse am Leben, was sich beispielsweise in den schulischen Leistungen widerspiegeln kann.

Resilienz stärken - eine Anleitung zu mehr psychischer Widerstandsfähigkeit

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Was sind die 7 Säulen der Resilienz?

Sieben Säulen der Resilienz – Eines der bekanntesten Resilienzkonzepte. Zu den 7 Säulen der Resilienz gehören Optimismus, Akzeptanz, Lösungsorientierung, das Verlassen der Opferrolle, ein Erfolgsnetzwerk, positive Zukunftsplanung und Selbstreflexion.

Was ist das Gegenteil von Resilienz?

Man kann Resilienz auch als psychische Widerstandsfähigkeit beschreiben. Das Gegenteil von Resilienz ist Verwundbarkeit.

Welche Menschen sind resilient?

In Fachkreisen bezeichnet man Menschen, die sich von traumatischen Ereignissen und Schicksalsschlägen wieder gut erholen, als resilient. Der Begriff stammt aus der Materialkunde und bezeichnet Stoffe, die auch nach extremer Spannung wieder in ihren Ursprungszustand zurückkehren, wie etwa Gummi.

Ist resilient angeboren?

Psychische Gesundheit und Widerstandsfähigkeit (Resilienz) sind nicht angeboren, sondern entwickeln sich aus den Erfahrungen, die Ihr Kind mit Ihnen und seiner Umwelt macht.

Welche 4 Faktoren beeinflussen die Resilienz?

Emotionale Stabilität: Akzeptanz, positive Emotionen, positive Selbstwahrnehmung. Kognitive Fähigkeiten: Selbstwirksamkeitserwartung, realistischer Optimismus, Kontrollüberzeugung, Kohärenzgefühl. Interaktionale Faktoren: Soziale Unterstützung, bzw. Empathie.

Was sind die 6 Säulen der Resilienz?

Zu den Resilienzfaktoren zählt die Selbstwahrnehmung, die Selbstwirksamkeit, die Selbststeuerung, die sozialen Kompetenzen, der allgemeine Umgang mit Stress und die Problemlösefähigkeiten.

Was bedeutet es widerstandsfähig zu sein?

Resilienz bezeichnet und beschreibt die Gabe, Krisen zu bewältigen ohne psychischen Schaden davonzutragen. Wir zeigen dir, wie du deine seelische Widerstandsfähigkeit angesichts Gesundheitskrisen, der Klimakatastrophe oder der Ausnahmesituation in der Ukraine stärken kannst.

Was ist der Unterschied zwischen Resilienz und Resistenz?

Resilienz ist auch eine Bewältigungskompetenz, um mit Stress besser umzugehen und Krisen zu überstehen. Resistenz dagegen ist unflexibel und verhindert angepasste Reaktionen eher, statt sie zu fördern.

Woher kommen die 7 Säulen der Resilienz?

Die ursprüngliche Idee der sieben Säulen der Resilienz stammt von der Diplompsychologin Ursula Nuber. Mittlerweile ist dieses Modell bei vielen Resilienztrainer:innen in ganz Deutschland sehr beliebt. Einer der Gründe dafür ist die Übersichtlichkeit des Modells.

Was macht die Seele stark?

Seelische Widerstandskräfte stecken in den Genen

Nach umfangreichen Untersuchungen schlussfolgerte Emmy Werner: Ein Großteil unserer seelischen Widerstandskraft steckt in den Genen, seelische Widerstandskräfte können sich sogar unter ungünstigen Lebensbedingungen entwickeln.

Ist Resilienz eine Stärke?

Resilienz ist der Fachbegriff für innere Stärke. Wir benötigen sie in schwierigen Situationen, bei Herausforderungen oder in Krisen. Und genau in solchen Situationen entwickelt sie sich auch: In schwierigen Lebensphasen kann die Resilienz wachsen.

Ist Resilienz eine soziale Kompetenz?

Soziale Kompetenzen

Resiliente Kinder können auf andere Menschen zugehen und Kontakt aufnehmen; sie können sich in andere einfühlen und soziale Situationen einschätzen; sie können sich selbst behaupten, aber auch Konflikte lösen.

Was Kinder stark macht Resilienz?

Beispielsweise zeigen sich stark resiliente Kinder fantasievoll, neugierig und vielseitig interessiert. Dein Nachwuchs profitiert davon, wenn Du sein Interesse auf zahlreiche Dinge lenkst. Zudem wirkt sich die Kontaktfreudigkeit positiv auf die Resilienz der Kinder aus.

Was machen Resiliente Menschen anders?

Resiliente Menschen haben starke Wurzeln und haben daher starke und feste Beziehungen und Kontakte. Außerdem begegnen sie äußere Dinge, die nicht veränderbar sind, mit einer optimistischen Grundhaltung, akzeptieren unveränderbare Dinge schneller als andere und sehen auch in dunklen Zeiten, die Sonnenseiten des Lebens.

Ist Resilienz vererbt?

Ist Resilienz vererbbar? Bemerkenswert ist, dass nur ein Teil der Resilienz vererbt ist. Vielmehr ist sie Ergebnis von Strategien, die sich ein Mensch im Laufe des Lebens zur Krisenbewältigung erarbeitet hat.

Ist Resilienz eine Kompetenz?

Resilienz ist die Kompetenz, um andere Kompetenzen erst anwenden zu können. Stress hat neben anderen, gesundheitsgefährdenden Auswirkungen, die Nebenwirkung einer Kompetenz-Amnesie. Mit anderen Worten vergessen wir unter Stress leicht, was wir alles können und welche Ressourcen uns zur Verfügung stehen.

Ist Resilienz genetisch?

Die Ergebnisse von drei Zwillingsstudien von 2008, 2012 und 2014 deuten darauf hin, dass Resilienz-Eigenschaften zu 31–52 % genetisch bedingt sein können. Bei männlichen Personen ist die Erblichkeit höher als bei weiblichen.

Was ist eine vulnerable Person?

Das Adjektiv "vulnerabel" kommt aus dem Lateinischen und bedeutet "verwundbar" oder "verletzlich". Als vulnerable Bevölkerungsgruppen versteht man in der Entwicklungszusammenarbeit Menschen, die nicht in der Lage sind, Herausforderungen aus eigener Kraft zu bewältigen, und daher unter Krisen besonders leiden.

Was ist Vulnerabilität Psychologie?

Vulnerabilität (Verwundbarkeit, Verletzbarkeit) bezeichnet die genetische und/oder biografisch erworbene Anfälligkeit eines Menschen oder einer Gruppe für Krankheiten oder Problemverhalten beziehungsweise die Disposition, ein Suchtverhalten oder eine psychische Krankheit zu entwickeln.

Was ist Vulnerabilität und Resilienz?

Während die Resilienz unter anderem die Robustheit und Widerstandsfähigkeit eines Systems beschreibt, bezieht sich die Vulnerabilität auf die Verletzlichkeit eines Systems. Schwierigkeiten bereitet zudem der Mangel einer allgemeingültigen Definition der beiden Begrifflichkeiten.