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Wie nennt man den Wein mit der höchsten Qualitätsstufe?

Gefragt von: Frau Prof. Sigrun Funke  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Die höchste Qualitätsstufe für deutschen Wein ist der „Prädikatswein“. Bis 2009 hießen diese Weine „Qualitätswein mit Prädikat“. Sie dürfen aus bloß einer Rebsorte sowie aus einem einzigen Anbaugebiet gekeltert werden.

Wie nennt man hochwertige Weine?

In der Messeinheit Grad Oechsle ist festgelegt, ob der Most der Trauben später als Landwein, Qualitätswein oder als Prädikat Kabinett, Spätlese, Auslese, Beerenauslese oder Trockenbeerenauslese angeboten werden darf. Je höher das Mostgewicht, desto höher die Qualitätsstufe beim Wein.

Welche Wein Qualitätsstufen gibt es?

Was sind Prädikatsweine?
  • Qualitätswein: 55 - 72°Oe,
  • Kabinett: 70 - 82°Oe. Leichte, trinkfreudige Weine mit wenig Alkohol aus reifen Trauben.
  • Spätlese: 76 - 90°Oe. ...
  • Auslese: 83 - 100°Oe. ...
  • Beerenauslese: 110 - 128°Oe. ...
  • Trockenbeerenauslese: 150 - 154°Oe. ...
  • Eiswein: 110 - 128°Oe.

Was ist die höchste Prädikatsstufe von Wein aus Deutschland?

Wir alle kennen diese Begriffe: Kabinett, Spätlese, Auslese, Beerenauslese, Eiswein und Trockenbeerenauslese. Für viele Weinfreunde ist die an den Öchslegraden der Trauben orientierte Prädikatsstufe eines Qualitätsweines die wichtigste der gesetzlich vorgeschriebenen Angaben auf einem Weinetikett.

Wie heißen die Güteklassen für Wein in Deutschland?

Nach deutschem Recht gibt es drei grundlegende Güteklassen, in welche der Wein eingeteilt wird: Deutscher Wein, Landwein, Qualitätswein und Qualitätswein mit Prädikat (Prädikatswein).

Qualitätsstufen Deutscher Wein

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Was ist besser DOC oder DOCG?

DOCG steht für „Denominazione di Origine Controllata e Garantita“ (dt. „kontrollierter und garantierter Ursprung“), ist eine Steigerung der Herkunftsangabe DOC und stellt somit die höchste italienische Güteklasse dar.

Was bedeutet klassisch bei Weinen?

Die Bezeichnung „Classic“ darf nur verwendet werden, wenn es sich um Qualitätswein der Weinart Weißwein oder Rotwein handelt. Die Rebsorte ist in der Weinbezeichnung in Verbindung mit der Bezeichnung "Classic" anzugeben. Es darf nur eine einzige Rebsorte angegeben werden.

Was ist der Unterschied zwischen Qualitätswein und Prädikatswein?

Der Prädikatswein ist die Bezeichnung für die höchste Weinqualität in Deutschland und wird auch Qualitätswein mit Prädikat (QmP) genannt. Ein Wein, der den Titel Prädikatswein trügt, steht somit über dem Qualitätswein bestimmter Anbaugebiete (QbA), dem Landwein und dem Tafelwein.

Was ist besser Kabinett oder Qualitätswein?

Damit ist der Kabinett der Prädikatswein mit dem niedrigsten Mindestmostgewicht und somit niedrigstem Prädikat. Zudem muss ein Kabinett eine amtliche Prüfungsnummer tragen, im Gegensatz zu einem Wein von minderer Qualität, wie Landwein oder Tafelwein.

Was ist besser Auslese oder Spätlese?

Sowohl die Spätlese, als auch die Auslese bezeichnen Weine, die höchste Qualität aufweisen und zu der Kategorie deutsche Prädikatsweine zählen. Die Spätlese darf ein geringeres Mostgewicht von mindestens 85 Grad Oechsle haben, wohingegen das der Auslese nicht unter 95 Grad Oechsle fallen darf.

Wann ist ein Wein ein Qualitätswein?

Für alle Qualitätsweine gilt ein Hektarhöchstertrag von 9000 kg (bzw. 6750 l Wein/ha). Er wird ausschließlich aus Trauben eines einzigen Anbaugebietes und gesetzlich vorgegebener Rebsorten erzeugt und muss im Anbaugebiet selbst oder in den direkt angrenzenden Gebieten verarbeitet werden.

Was ist Deutscher Qualitätswein?

Qualitätswein ist die Bezeichnung für deutschen Wein, der gesetzliche Mindestanforderungen an die Weinqualität erfüllt und deshalb international einer höheren Güteklasse entspricht als Tafelwein und Landwein.

Wie erkennt man hochwertige Weine?

Guter Wein riecht nicht – er duftet. Frisch, nach Früchten, Gewürzen. Nehmen Sie indes ein Odeur von Essig, Schwefel, faulen Eiern oder gar Kuhdung wahr, lassen Sie die Flasche lieber stehen. Der Wein ist umgekippt und nicht mehr genießbar und macht allenfalls Kopfschmerzen.

Was ist ein caudalie?

Caudalie ist die Masseinheit für den Abgang bzw. die Nachhaltigkeit des Geruchs- und Geschmackseindruckes beim Weingenuss (von lat. cauda = Schweif oder Schwanz).

Wie beschreibt man einen guten Wein?

frisch: junger Wein mit säuerlichem Geschmack. fruchtig: Wein mit ausgeprägtem Aroma von frischem Obst. grasig/grünlich: Gerüch und Geschmack nach frisch gemähtem Gras (Weißwein). harmonisch/rund: stimmiger Wein mit ausgewogenem Süße-Säure-Verhältnis, absolut positiver Eindruck.

Was ist ein Wein Cuvee?

Das Wort «Cuvée» stammt vom französischen «cuve», was Bottich oder Weinbehälter bedeutet. Im ursprünglichen Sinne versteht man darunter eine bestimmte Menge Wein, also eigentlich ein Fass Wein. Heute steht der Begriff für einen Verschnitt von mehreren Weinen aus unterschiedlichen Rebsorten oder Lagen.

Was ist ein Kardinal Wein?

Eine Neuzüchtung zwischen Ribier und Ahmer Bou'Amer ist die rote Rebsorte Cardinal. Sie zählt zu den wichtigsten Tafeltrauben und wird in Spanien, Italien, Rumänien und Bulgarien angebaut. Rebbestände sind auch noch in Südfrankreich, Chile, Argentinien, Kalifornien und Mexiko zu finden.

Wie nennt man Qualitätswein mit geringem Alkoholgehalt?

Kabinett: feine, leichte Weine aus reifen Trauben mit geringem Alkoholgehalt. Spätlese: reife, elegante Weine mit feiner Frucht, die etwas später geerntet werden. Auslese: edle Weine aus vollreifen Trauben, unreife Beeren werden ausgesondert.

Was ist ein Gutswein?

Bezeichnet Weine der Basiskategorie im Klassifikationsmodell des VDPs (Verband Deutscher Prädikatsweingüter). Die Trauben stammen von gutseigenen Weinbergen. Es sind alle Rebsorten zugelassen, Handlese ist nicht verpflichtend, der Ertrag ist auf 75 Hektoliter pro Hektar begrenzt.

Was bedeutet QbA bei Weinen?

Qualitätswein (QbA = Qualitätswein bestimmter Anbaugebiete) ist ein Wein, der zu mindestens 85 Prozent aus einem der 13 deutschen Anbaugebiete stammt und das dort für die jeweilige Rebsorte festgelegte Mindestmostgewicht (siehe dort) erreicht.

Was bedeutet Riesling Classic?

Die Bezeichnung „Classic“ signalisiert dem Verbraucher, dass es sich um Weine von klassischen Rebsorten handelt. In der Pfalz handelt es sich hier als regionaltypisch um Riesling, Rivaner, Weißer Burgunder, Grauer Burgunder, Spätburgunder und Dornfelder.

Was ist Riesling Classic?

Beschreibung. Wie der Name schon vermuten lässt, ist der Riesling Classic ein ganz typischer Riesling von der Mosel. Dieser glänzt mir einer schönen Säure und wirkt sehr ellegant. Er überzeugt mit feiner Mineralik, die er den moseltypischen Schieferböden zu verdanken hat.

Was ist ein Hochgewächs beim Wein?

Mit Hochgewächs wird eine besondere Art eines Rieslings bezeichnet, der in deutschen Anbaugebieten wächst. Die Bezeichnung wurde 1987 im Weingesetzt niedergeschrieben und kann mit der Beschreibung „Typenwein besonderer Herkunft“ bezeichnet werden.

Was bedeutet DOC und IGT?

IGT - Indicazione Geografica Tipica

Darüber gibt es in Italien nur noch die DOC (Denominazione di Origine Controllata) und die DOCG (Denominazione di Origine Controllata e Garantia) Weine. IGT Weine sind Regionalweine, das bedeutet sie sollen den Charakter einer bestimmten Weinregion zum Ausdruck bringen.