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Wie messe ich den Fundamenterder?

Gefragt von: Klaus Dieter Nolte  |  Letzte Aktualisierung: 22. März 2023
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Die Durchgangsmessung zwischen dem Anschlussteil für die Haupterdungsschiene und allen anderen Anschlussteilen muss einen Widerstandswert nach 5.8 von ≤ 0,2 Ω aufweisen. Es sind Messeinrichtungen nach DIN EN 61557-4 (VDE 0413-4) zu verwenden. Die Durchgangsmessung hat vor dem Einbringen des Betons zu erfolgen.

Wie misst man einen tiefenerder?

Bringen Sie ein Erdschleifenmessgerät wie Fluke 1630 am Tiefenerder oder Verbindungskabel an. Die eine Hälfte der Zange induziert eine bekannte Spannung, und die andere Hälfte misst den Strom. Das Messgerät ermittelt automatisch den Erdschleifenwiderstand dieses Erdungssystems.

Wie messe ich den Potentialausgleich?

Messen. mit einem dafür geeigneten Prüfgerät nach DIN VDE 0413. Sofern nicht durch die Länge des PA-Leiters ein höherer Widerstandswert bedingt ist, sollte der gemessene Wert nicht mehr als 0,1 Ohm betragen.

Wie lang muss ein Fundamenterder sein?

Fundamenterder in Einzelfundamenten. Bei Bauwerken mit Einzelfundamenten für Bauwerksstützen sind diese Fundamente jeweils mit einem Fundamenterder, dessen Länge im Fundament mindestens 2,5 m betragen muss, zu versehen.

Wie tief muss Fundamenterder sein?

Ein Ringerder (Oberflächenerder) muss außerhalb der baulichen Anlage mit mindestens 80 % seiner Gesamtlänge mit der Erde in Kontakt sein. Dabei ist er als geschlossener Ring in einem Abstand von 1,0 m und einer Tiefe von 0,5 m um das Außenfundament der baulichen Anlage zu verlegen.

ERDUNGSWIDERSTAND des Fundamenterders messen (FLUKE 1621)

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Wie oft Ringerder mit Fundamenterder verbinden?

Fundamenterder einmal in der Bodenplatte rundherum legen. Material Stahl, 10mm rund oder 30x3,5. Alle 2m mit der Bewehrung verbinden. Alle Verbindungen geschraubt, nicht geklemmt.

Ist ein Fundamenterder Pflicht?

Für alle Neubauten ist in Deutschland der Einbau eines Fundamenterders vorgeschrieben. Unser Beitrag erklärt, was das ist. Wenn ein Gebäude über einen äußeren Blitzschutz verfügt, sieht man das an den Metalldrähten oder -stangen, die auf dem Dach verlegt sind und von dort senkrecht in das Erdreich verlaufen.

Ist Ringerder Pflicht?

Normative Forderung für Fundament- und Ringerder

Der Einbau eines Fundamenterders ist in Deutschland in neuen Gebäuden durch die DIN VDE 0100-540, DIN 18015-1 sowie der VDE Anwendungsregel AR 4100 der Energieversorger vorgeschrieben.

Wann Fundamenterder und Ringerder?

Der Fundamenterder ist als geschlossener Ring in die Fundamente der Außenwände des Gebäudes einzubringen. Bei einer Funda- mentplatte muss die Anordnung entsprechend erfolgen. Der Ringerder wird ebenfalls als geschlossener Ring unterhalb bzw. seitlich der Gebäudefundamente eingebracht.

Was tun wenn kein Fundamenterder vorhanden ist?

Ist ein Fundamenterder nicht vorhanden oder unwirksam, so bleibt nur die nachträgliche Verlegung eines Ringerders um das gesamte Gebäude. Ist der Arbeitsraum um das Gebäude noch nicht verfüllt, kann nicht rostender Stahl in einem Abstand von ca. 1 m und mind. 0,8 m tief um das Gebäude verlegt werden.

Was ist der Unterschied zwischen Erdung und Potentialausgleich?

Ein Potentialausgleich stellt im Grunde genommen eine elektrische Verbindung mit guter Leitfähigkeit dar, die dafür sorgt, dass zum Beispiel die in einem Haus vorhandenen elektrischen Potentiale reduziert bzw. minimiert werden. Umgangssprachlich wird der Potentialausgleich auch als Erdung bezeichnet.

Wie viel Ohm bei Erdungsmessung?

NFPA und IEEE empfehlen einen Erdungswiderstandswert von maximal 5,0 Ohm. Der NEC erklärt hierzu: „Stellen Sie sicher, dass die Systemimpedanz zur Erde weniger als 25 Ohm beträgt, spezifiziert in NEC 250.56. In Einrichtungen mit empfindlichen Geräten sollte der Wert maximal 5,0 Ohm betragen. “

Wie kann man Erdung überprüfen?

In einem Gebäude sollten alle Schutzleiter Niederohmig miteinander verbunden sein. Soll heißen ja, wenn du mit einem Messgerät den Widerstand zwischen einem PE Anschluss einer Steckdose und einem metallische teil an dem E-Herd den Widerstand misst, muss dieser niederohmig sein.

Wie tief muss tiefenerder sein?

Sie sollten mindestens eine Tiefe von 9 m im feuchten Erdreich erreichen. Ist die Tiefe zu gering, ergibt sich eine schlechte Potentialverteilung und somit eine erhöhte Schrittspannung am Erder bei Blitzeinschlag. Sofern es der Untergrund erlaubt, werden Tiefenerder in der Regel bis zu 30 Meter in die Erde getrieben.

Ist Masse gleich Erdung?

Die Masse kann potentialfrei sein, wird aber je nach Erfordernis galvanisch (elektrisch direkt) über Schutzleiter mit dem elektrischen Potential des leitfähigen Erdreichs verbunden, was als Erdung bezeichnet wird. Oft ist der elektrische Minuspol ( − ) der speisenden Spannung zugleich Masse.

Was kostet eine Erdungsmessung?

Erdungsmessung kostet ca. 300-500€.

Wo misst man den erdungswiderstand?

Erdungsmessung mit zwei Stromzangen (Erdschleifenmessung)

Über eine der beiden Zangen wird eine Spannung in der Erdschleife induziert, wodurch ein Strom fließt. Dieser Strom wird mithilfe der zweiten Stromzange gemessen. Der Widerstandswert wird aus der induzierten Spannung und dem gemessenen Strom ermittelt.

Wer darf Fundamenterder installieren?

Wer errichtet den Fundamenterder? Nach DIN 18014 ist ein Fundamenterder Bestandteil der elektrischen Anlage. Der Fundamenterder darf daher nur von Fachkräften oder unter deren Aufsicht errichtet werden, die die Anforderungen der DIN VDE 1000-10 oder DIN EN 62305-3 (VDE 0185-305-3) erfüllen.

Wie muss ein Fundamenterder verlegt werden?

Es wird ein Fundamenterder als geschlossener Ring im Bereich der Außenkanten der Fundamentplatte verlegt und mit der Bewehrung mindestens alle zwei Meter mit Hilfe von Schraub-, oder Klemmverbindungen elektrisch leitend verbunden.

Wie erdet man ein altes Haus?

Bei Altbauten gestaltet sich die gesetzeskonforme Erdung mitunter schwieriger. Einerseits wurde bis weit ins vergangene Jahrhundert hinein die Erdung über die Wasserleitungen vorgenommen. Heute werden aber keine durchgehend elektrisch leitenden Wasserrohre mehr eingesetzt, sondern vornehmlich Kunststoffrohre.

Kann man Erdung nachrüsten?

Der Tiefenerder ist ebenfalls eine Möglichkeit, bei einer Nachrüstung einen Potentialausgleich herzustellen, wenn es keine andere bauliche Möglichkeit gibt. Tiefen- oder Staberder bestehen aus einem langen Stab aus V4A-Edelstahl. Er wird mindestens neun Meter tief in die Erde gerammt.

Was passiert wenn der Potentialausgleich fehlt?

Bei einem fehlenden Hauptpotentialausgleich können, im Falle eines Isolationfehlers an elektrischen Leitungen, lebensgefährliche Potentialunterschiede bzw. Spannungen zwischen leitfähigen Teilen und dem Schutzleiter entstehen.

Wann muss ein Fundament geerdet werden?

Ist ein bewehrtes Fundament innerhalb der isolierenden Schicht vorhanden, so wird hier eine weitere Fundamenterdung vorgesehen, die als Potentialausgleichsleiter dient. Alle 20 m soll eine Verbindung zwischen innerem und äußerem Fundamenterder hergestellt werden.

Ist eine Hauserdung Pflicht?

Neben der zusätzlichen Sicherheit sind es vor allem gesetzliche Regelungen, die die Hauptargumente für eine Nachrüstung der Hauserdung liefern. In Neubauten muss eine Hauserdung vorhanden sein, in alten Gebäuden wird die Nachrüstung zur Pflicht, sobald Sie einen größeren Umbau planen.

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