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Wie merkt man ein Serom?

Gefragt von: Hanns Hirsch  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Wie kommt es zu einem Serom? Ein Serom tritt meist als schmerzlose Schwellung unter der Hautoberfläche auf. Bei der Operation lässt es sich für gewöhnlich nicht vermeiden, dass feine Blut- und Lymphgefäße verletzt werden. Zudem produziert der Körper vermehrt Wundsekret, um die Wundheilung zu fördern.

Wann tritt ein Serom auf?

Beispiel: Serom

Ein Serom kann sich selbst dann bilden, wenn bereits Gewebe oberhalb der Wunde existiert. Selbiges schließt nicht aus, dass sich unter dem Gewebe Hohlräume befinden, in denen sich Flüssigkeiten ansammeln und nicht einwandfrei ablaufen. Ebenso sind mechanische Fremdeinwirkungen als Ursache denkbar.

Kann ein Serom Schmerzen?

Obwohl ein Serom üblicherweise nicht mit Schmerzen verbunden ist, kann sich selbiges infizieren und dadurch später zu Schmerzen oder weiteren Folgeerkrankungen führen. Des Weiteren besteht bei einem Serom ein dauerhaftes Spannungsgefühl, da das Gewebe durch die Flüssigkeitsansammlung gespannt wird.

Wie gefährlich ist ein Serom?

Obwohl Serome nicht besonders gefährlich sind, können sie zu schwereren Komplikationen wie Hautlappennekrose, verzögerter Wundheilung und Infektionen und Lymphödemen führen. Die Serombildung kann auch durch Faktoren wie Alter, Gewicht, Diabetes und Bluthochdruck beeinflusst werden.

Was ist ein Postoperatives Serom?

Das postoperative Serom ist eine Ansammlung von Wundsekret und Lymphe in einem nicht vorgebildeten Gewebehohlraum bei primär verschlossenen Wunden. Gehäuft tritt es als Komplikation sowohl in der Dermatochirurgie als auch in der Varizenchirurgie auf.

Serom punktieren nach Sentinel-Lymphknoten OP bei Melanom Dr. Kasten Hautmedizin in Mainz

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Was kann man gegen ein Serom tun?

Ein Serom lässt sich entfernen, indem es punktiert wird. Dafür sticht der Arzt beziehungsweise die Ärztin unter sterilen Bedingungen mit einer feinen Nadel in die Schwellung, sodass die angesammelte Flüssigkeit ablaufen kann. Anschließend wird ein enger Druckverband oder Kompressionsverband beim Serom angelegt.

Warum bildet sich Serom?

Wie entsteht ein Serom? Serome können durch lokale Ursachen entstehen, wie beispielsweise durch Reizungen am Wundbereich, durch Fremdkörper oder das zu frühe Ziehen von Operationsfäden. Auch ein gestörter Lymphabfluss kann die Ursache sein.

Was ist ein grosses Serom?

Ein Serom ist die Ansammlung von Exsudat und Lymphe in nicht vorgebildeten Gewebehohlräumen (Pseudozyste). Es kann sich postoperativ im Bereich oberflächlich verschlossener Wunden bilden. Es kann auch nach Verletzungen und Stößen auftreten.

Was tun bei Flüssigkeitsansammlung nach OP?

Bei starken Beschwerden durch die Schwellung bzw. ab einer gewissen Größe ist abzuwägen, ob man die Flüssigkeit durch eine Punktion ablässt. Bei einer Punktion wird die Schwellung unter sterilen Bedingungen mit einer Nadel durch die Haut punktiert, so dass danach alle Flüssigkeit ablaufen kann.

Wie baut der Körper wundflüssigkeit ab?

Bei einer infizierten Wunde ist daher eine offene Wundheilung mit Granulation aus der Tiefe nach oben wichtig, sodass Wundsekret oder Eiter ungehindert nach außen abfließen. Eine sekundäre Wundheilung entsteht auch bei chronischen Wunden wie einem diabetischen Fußgeschwür oder Dekubitus (Wundliegen).

Wie lange nach OP kann sich Wunde entzünden?

Wunden nach Operationen

Postoperative Wundinfektionen treten typischerweise einige Tage nach einer Operation auf, sind jedoch auch mehrere Wochen nach einem Eingriff möglich. Dabei entzünden sich unter Umständen neben der Wunde selbst auch die Hautnähte (z.B. nach einer Weisheitszahn-Operation).

Wie lange dauert es bis der Körper Wundwasser abbaut?

für gewöhnlich kann der körper bestimmte mengen an wundwasser selber abbauen.... hi filou, bei mir ist die op nicht ganz 3 wochen her und meine linke brust gluckert auch noch ein bißchen. hatte vorsichtshalber donnerstag auch nochmal in der klinik angerufen- da sagte man mir, das kann noch ungefähr 14 tage dauern.

Wie lange ist der Bauch nach OP geschwollen?

Die meisten Patienten haben in den ersten zwei Wochen eine signifikante Schwellung, die meisten klingen jedoch nach 6 Wochen ab. Andererseits dauert es ungefähr 6 Monate, bis die letzten 10% der Schwellung abgeklungen sind.

Wie bekomme ich Wundwasser weg?

Nach einer Operation ist es durchaus normal, dass die Wunde noch etwas Wundwasser oder Blut abgiebt. Die abfließende Flüssigkeit sollte keine feuchte Kammer bilden können. Dazu sind saugfähige Verbände hilfreich.

Wie lange Wassereinlagerung nach OP?

Wenn direkt nach einer Operation die Bewegungsfähigkeit eingeschränkt ist, kommt es zu Wassereinlagerungen, die bis zu vier Monate anhalten können.

Wie lange dauert Heilung nach Bauch OP?

Je nach beruflicher Tätigkeit ist man nach 2-4 Wochen wieder arbeitsfähig. Nach einem Bauchschnitt ist es nicht ausgeschlossen, dass Wundkomplikationen im Sinne von Bluterguss oder Infekt auftreten können. Zudem kann es später zu einem Narbenbruch kommen, den man wieder operieren muss.

Was hilft gegen Schwellungen nach Bauch OP?

Neben leichten Wundschmerzen kommt es nach einer solchen Operation jedoch oft zu postoperativen Schwellungen, die gerade am Bauch sehr stark ausfallen können. Helfen kann dann die Einnahme von abschwellend wirkenden Ananas-Enzymen, wie in Bromelain-POS®.

Wie lange dauert innere Wundheilung nach OP?

dauert die komplette Wundheilung meistens ca. 4 bis 6 Wochen. Zudem gibt es noch weitere Einflussfaktoren, wie beispielsweise: Gesundheitszustand der Patientin/des Patienten.

Wann Autofahren nach Bauch OP?

Aus rechtlichen Gründen sollten Sie frühestens zwei Wochen nach Ihrer Operation wieder selbst Auto fahren. Bis dahin ist Ihr körperliches Reaktionsvermögen noch zu sehr eingeschränkt. Zudem sollten Sie sich schmerzfrei bewegen können, ehe Sie sich wieder an das Steuer setzen.

Wie erkennt man eine wundheilungsstörung?

Hauptsymptom einer Wundheilungsstörung ist der Wund-Defekt. Die Wunde verheilt nicht, die Haut kommt nicht in ihren Normalzustand zurück. Dies wird häufig begleitet durch Schmerzen und Blutungen. Neben der eigentlichen Wundheilungsstörung treten manchmal weitere Verletzungen wie Knochen-, Gefäß- oder Nervenschäden auf.

Ist wundflüssigkeit gut oder schlecht?

Wundsekret ist immer eine Gefahr für eine andauernde verlängerte Wundheilung, sekundäre Infektionen und natürlich für eine Sepsis.

Wie bildet sich Wundwasser zurück?

Fibrin ist ein Eiweiß mit klebstoffähnlichen Eigenschaften, das dem Verkleben der Wundränder dient. Zudem wird in dieser Phase das sogenannte Wundwasser (Wundsekret) gebildet. Diese von Entzündungszellen durchsetzte Flüssigkeit reinigt gewissermaßen die Wunde von Keimen und Fremdkörpern.

Wie lange Infektionsgefahr nach OP?

Die Infektion tritt innerhalb von 30 Tagen nach dem chirurgischen Eingriff auf. Bei implantierten Fremdkörpern oder bestimmten Operationen (z. B. Neuro- oder Herzchirurgie) wird definitionsgemäß ein Zeitraum von 90 Tagen bewertet.

Wie merkt man Entzündung nach OP?

Wundinfektion und Wundheilungsstörung nach Operationen

Wenn eine Wunde nach einer Operation gerötet, geschwollen und sehr schmerzhaft ist, kann es sich um eine Wundinfektion handeln.

Was fördert die Wundheilung von innen?

Zusammenfassend lässt sich sagen: Proteine, Hyaluronsäure sowie B-Vitamine sind essenziell für Reparaturvorgänge, während Zink und Vitamin D vor Infektionen schützen. Antioxidantien unterstützen den Heilungsprozess, indem sie Gewebsschäden minimieren.

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