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Wie merkt man dass ein Implantat locker ist?

Gefragt von: Norbert Jahn-Berndt  |  Letzte Aktualisierung: 4. September 2022
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Ein lockeres Zahnimplantat ist immer ein Grund für einen Zahnarztbesuch. Mittels Röntgenaufnahme und Digitaler Volumentomographie kann der Implantologe feststellen, welche Bestandteile des Implantats sich gelockert haben. Wer den Zahnarztbesuch scheut, riskiert, dass das gesamte Implantat irgendwann herausfällt.

Wie merkt man wenn ein Zahnimplantat locker ist?

Im schlimmsten Fall geht das Zahnfleisch bereits zurück, so dass die Schraubenwindungen des Implantats sichtbar werden können. Ein weiteres typisches Anzeichen ist das Wackeln des Implantats. Wenn der Kieferknochen sich langsam zurückbildet, fehlt dem Implantat der nötige Halt – es fängt an zu wackeln.

Wann lockert sich ein Implantat?

Meistens lockert sich ein Implantat in den ersten drei Monaten, in der sogenannten "Einheilphase". Dabei wird das Implantatbett beschädigt, sodass es seine Stabilität verliert. Ursachen können Entzündungen sein.

Kann sich ein Zahnimplantat lockern?

Zahnimplantat oder Zahnkrone locker: Ursachen & Lösungen

In einigen wenigen Fällen kann ein Zahnimplantat nach dem Einsetzen instabil werden und sich lockern, es kann also keine Stabilität im Kieferknochen erreicht werden.

Kann ein Zahnimplantat Rausfallen?

Der Grund ist unser Kieferknochen

Dort drinnen sitzt das Implantat fest und wenn es nach ca. 10 bis 15 Jahren rausgenommen werden muss, dann liegt das fast immer daran, dass der Kieferknochen sich soweit zurückgebildet hat, dass er das Implantat nicht mehr hält.

Hilfe mein Implantat ist locker! Was tue ich jetzt?

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Kann ein Zahnimplantat wieder fest werden?

Nicht immer sitzt tatsächlich das gesamte Implantat des Patienten locker. Oftmals ist lediglich der abschließende Zahnersatz (Krone) oder der so genannte Gingivitis-Former etwas beweglich. In diesen Fällen können Implantologen einfach für Ersatz sorgen oder die bestehenden Komponenten erneut festschrauben.

Wer zahlt wenn Implantat nicht hält?

Zahnarzt haftet für Behandlungsfehler bei Implantaten.

Wie oft müssen Zahnimplantate gewechselt werden?

Ein Implantat kann bei der richtigen Zahnpflege und Mundhygiene lebenslang halten. Im Durchschnitt beträgt die Lebensdauer ungefähr 15 bis 20 Jahre.

Wie lange hat man Garantie auf Zahnimplantate?

Jede in Deutschland geleistete implantologische Arbeit hat eine gesetzliche Mindestgarantie von 2 Jahren. Zahnersatz oder Implantate werden in dieser Zeit kostenfrei repariert oder neu gesetzt, sollte dies in seltenen Fällen notwendig werden. Einige Praxen geben sogar eine deutlich längere Garantie auf Ihre Arbeiten.

Wie wird ein Zahnimplantat wieder entfernt?

Ist das Zahnimplantat bereits locker, besteht die Option, es durch Herausdrehen zu entfernen. Zu diesem Zweck greift der Zahnarzt auf eine Frontzahn- oder Prämolarenzange oder auf eine Knochenzange nach Luer zurück, mit der er das Implantat fasst und behutsam herausdreht.

Wie oft müssen Implantate kontrolliert werden?

Wie oft müssen Implantate kontrolliert werden? Das Implantat soll genauso oft kontrolliert und gereinigt werden wie die eigenen Zähne. Empfehlenswert ist ein Intervall beim Zahnarzt und der Prophylaxehelferin von 1-2-mal jährlich.

Wie lange halten Implantate im Oberkiefer?

Regelmäßige Nachsorge und Mundhygieneplan

Aktuelle Studien belegen eine gute Haltbarkeit von Zahnimplantaten, denn durchschnittlich 96% der Implantate sind noch nach über 10 Jahren intakt. Nach 15 Jahren liegt die Erfolgsquote bei etwa 92% und ist damit ebenfalls sehr hoch.

Wie pflege ich meine Zahnimplantate richtig?

Halten Sie Ihre Zahnbürste im 45° Winkel, um mit den Borsten auch den Zwischenraum zu erreichen. Verwenden Sie zusätzlich kleine Bürsten um die Zahnzwischenräume und Implantatpfeiler zu säubern. Bei besonders engen Zahnzwischenräumen kommt Zahnseide zum Einsatz.

Was tun bei Implantatverlust?

Konnte der Implantatverlust nicht verhindert werden, muss ein Austausch erfolgen. Mögliche Ursachen für den Verlust, zu denen beispielsweise auch Parodontitis zählen kann, müssen natürlich zuvor behandelt werden. Zudem muss das entzündete Zahnfleisch vollständig abheilen.

Was ist der Grund dass das Zahnimplantat nicht einwächst?

Der wichtigste Grund für das Scheitern der Osseointegration ist aber eine nicht gegebene Primärstabilität. Sitzt das Implantat nicht absolut unbeweglich im Kiefer, kann es nicht mit dem Knochen verwachsen.

Kann ein Zahnimplantat verrutschen?

Zahnimplantate werden im Kiefer verankert, sodass nichts verrutschen kann.

Wie viel kostet ein Zahnimplantat?

Zahnimplantate sind in Deutschland vergleichsweise teuer. Für ein Zahnimplantat mit Zahnersatz müssen Sie mit mindestens 1.800 Euro rechnen. Fehlen mehrere Zähne oder handelt es sich bereits um einen zahnlosen Kiefer, steigen die Kosten schnell auf mehr als 10.000 Euro.

Was kostet ein Zahnimplantat?

Ein Zahnimplantat schlägt je nach Material mit 1.400 bis 2.200 Euro zu Buche, eine Brücke aus Vollkeramik kostet zwischen 1.000 und 1.500 Euro. Hinzu kommt, dass die gesetzliche Krankenkasse nur etwa 10 bis 30 Prozent der Kosten eines Implantats erstattet, bei einer Brücke hingegen etwa 50 Prozent.

Wie viel kostet ein Implantat mit Knochenaufbau?

Ein Implantat mit Knochenaufbau kostet zwischen 1.300 und 4000 Euro. Die Krone (SKM), welche darauf gesetzt wird, kostet ca. 750 Euro. Die Krankenkassen übernehmen in vielen Fällen nur einen kleinen Teil ihrer Zahnarzt-Rechnung.

Kann man Implantate reparieren?

Meist wird dadurch aber nicht das im Kieferknochen fixierte Implantat beschädigt, sondern die Krone bzw. Suprakonstruktion. Die Aufbauten können jedoch grundsätzlich erneuert oder repariert werden, ohne das Implantat erneuern zu müssen.

Kann ein Zahnimplantat nach Jahren weh tun?

In Einzelfällen können Zahnimplantate auch zu chronischen Schmerzen führen. Die Probanden einer Studie des King's College London litten im Durchschnitt nach der Implantation seit drei bis vier Jahren an chronischen Beschwerden.

Was kann bei Implantaten schiefgehen?

Eine der häufigsten Komplikation ist die Periimplantitis, die meist erst nach mehreren Jahren auftreten werden kann. Diese Entzündung des Gewebes um das Implantat herum verläuft schnell, oft unbemerkt, ist schwer zu behandeln und führt zum Knochenabbau. Laut Studien ist jedes fünfte Implantat (20-22%) davon betroffen.

Wie stabil ist ein Implantat?

Implantate gelten als ebenso stabil wie die eigenen Zähne und halten in der Regel ein Leben lang. Vorausgesetzt, es kommen auf den jeweiligen Kiefer abgestimmte Verfahren zum Einsatz.

Wie oft soll man bei Implantaten eine professionelle Zahnreinigung machen lassen?

Alle drei Monate ist die Zahnreinigung bei Implantaten sinnvoll. Gerne legen wir den Termin für die Professionelle Zahn- und Implantatreinigung und Ihren Vorsorgetermin zusammen. Das erspart Ihnen einen zusätzlichen Zahnarztbesuch.

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