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Wer zieht stärker Erde an Mond oder Mond an Erde?

Gefragt von: Frau Dr. Larissa Rau B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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So zieht z.B. die Erde den Mond an. Umgekehrt zieht auch der Mond die Erde an. Die gegenseitige Anziehung von Körpern aufgrund ihrer Massen wird Massenanziehung oder Gravitation (gravis, lat.: schwer) genannt.

Warum zieht die Erde einen Körper stärker an als der Mond?

Aufgrund der Schwerkraft umkreist die Erde die Sonne und der Mond die Erde. Die Schwerkraft hängt von der Masse eines Gegenstands ab. Die zwischen zwei Gegenständen wirkende Schwerkraft ist proportional zur Masse der Gegenstände und nimmt sehr schnell ab, wenn sich diese Gegenstände voneinander entfernen.

Wie stark zieht der Mond die Erde an?

Auf dem Mond sind es nur etwa 1,62 Newton. Das nennt man auch den Ortsfaktor des Mondes. Auf der Erde liegt der Ortsfaktor bei etwa 9,81 N/kg. Der Mond zieht Gegenstände nicht so stark an, wie die Erde.

Wo ist die Erdanziehungskraft am stärksten?

Im Nordatlantik und nordwestlich von Australien herrscht die stärkste Anziehung; dort wirken rund 60 Milligal mehr als normal (rote Zonen). Der Meeresspiegel formt sich gemäß der Schwerkraft, an seiner Oberfläche herrscht daher überall die gleiche Erdanziehung, es sei denn Strömungen verschieben das Wasser.

Welche Kraft hält Erde und Mond zusammen?

Zwischen zwei massereichen Körpern wie Erde und Mond herrscht zwar eine starke Anziehungskraft; und wirkte sie allein, so würden beide Himmelskörper tatsächlich aufeinander stürzen. Der Anziehung wirkt aber die Zentrifugal- beziehungsweise Fliehkraft der Mondbewegung entgegen.

Was passiert, wenn der Mond in die Erde kracht?

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Was würde passieren wenn der Mond explodiert?

Ohne den Mond wären die Kontinente vielleicht noch immer unbelebt und alles Leben würde sich im Meer abspielen. Denn der Mond bringt uns Ebbe und Flut, und somit auch die Überschwemmungsgebiete an der Küste, im Übergang zwischen Wasser und Land.

Was fällt schneller 1 kg oder 10 kg?

Egal wie schwer das Objekt ist. Das bedeutet in anderen Worten: alle Körper fallen gleich schnell.

Wo auf der Erde ist man am schwersten?

Das Gewicht aller Dinge auf der Erde ist von der Schwerkraft abhängig. Es ändert sich zum Beispiel vom Äquator zu den Polen hin, weil unsere Erde nicht kugelrund ist. An Nord- und Südpol herrscht eine größere Anziehungskraft, daher wiegt ein Mensch bei gleicher Masse dort mehr als am Äquator.

Wie viel kg ist 1 Newton?

Die SI-Einheit der Kraft ist das Newton [N]. 1 Newton ist gleich der Kraft, die einem Körper der Masse 1 kg die Beschleunigung 1 m/s² erteilt.

Warum zieht der Mond das Wasser an?

Gravitation des Mondes sorgt für Ebbe und Flut

Auf der mondzugewandten Seite der Erde ist die Gravitationskraft größer als die Fliehkraft und das Wasser wird Richtung Mond gezogen - es entsteht ein Flutberg. Auf der mondabgewandten Seite ist die Gravitationskraft des Mondes kleiner als die Fliehkraft.

Warum gibt es in Holland keine Ebbe und Flut?

Der Einfluss des Atlantischen Ozeans

Maßgeblichen Einfluss auf die Gezeiten an der holländischen Nordseeküste hat der Atlantische Ozean. Die Nordsee ist ein Nebenmeer des Atlantiks und ist im Norden mit dem Weltmeer verbunden.

Kann die Erde runter fallen?

Die einzige reale Gefahr besteht darin, dass die Erde einem anderen Stern oder einem Schwarzen Loch zu nahe kommen könnte. Planetenbahnen würden dadurch instabil und im schlimmsten Fall könnte die Erde in die Sonne stürzen. Aber auch dies ist unwahrscheinlich.

Warum fallen wir nicht in die Sonne?

Die acht Planeten unseres Sonnensystems werden von der Sonne angezogen, denn die Sonne hat sehr viel Masse. Gleichzeitig bewegen sie sich aber. Sie fallen also nicht einfach in die Sonne hinein. Jeder Planet ist nämlich gerade so schnell, dass er nicht in die Sonne hinein fällt.

Warum fliegen Planeten nicht weg?

Die Sonne hält mit ihrer Schwerkraft alle Planeten, Asteroiden, Kometen und was sonst noch alles herumschwirrt fest und lässt sie nicht davonfliegen. Die Fliehkraft wiederum verhindert, dass die Planeten in die Sonne stürzen.

Was wiegt 1 Milliarden Tonnen?

Eine Gigatonne sind eine Masse von einer Milliarde Tonnen; eine Eins mit 9 Nullen dahinter.

Wer hat die Erde gewogen?

Henry Cavendish, der die Erde „gewogen“ hat, ist 1810 im Alter von 78 Jahren in London verstorben. 70 Jahre später stiftete ein Nachfahre einen Großteil seines Vermögens der Universität Cambridge. Deren Physik-Institut heißt seitdem Cavendish-Labor.

Wie schwer ist 1 kg auf der Sonne?

Die Masse der Erde beträgt 5,975 x 10 hoch 24 Kilogramm (das sind eine Million Milliarden Milliarden) oder 5,975 Trilliarden Tonnen. Damit wiegt der Blaue Planet 81 Mai mehr als der Mond, der 7,348 x 10 hoch 22 Kilogramm schwer ist. Die Masse der Sonne beträgt 332 946 Erdmassen oder 1,9891 x 10 hoch 30 Kilogramm.

Hat das Gewicht Einfluss auf die Fallgeschwindigkeit?

Masse hat keinen Einfluss auf die Fallbewegung

Körper A erfährt zwar eine größere beschleunigende Kraft als Körper B. Jedoch hat Körper A auch eine größere träge Masse als Körper B, so dass sich nach dem Kraftgesetz von NEWTON beim Freien Fall für beide Körper die gleiche Beschleunigung ergibt.

Was fällt schneller eine Feder oder ein Stein?

Eine Feder und ein Stein fallen

Die Feder fällt ganz langsam zu Boden, der Stein ist viel schneller am Boden. Warum fällt die Feder so langsam? An ihrer kleinen Masse kann es nicht liegen, denn ein Stein der gleichen Masse müßte, wie man schon gesehen hat, genauso wie der große Stein fallen.

Warum fällt etwas Schweres schneller als etwas Leichtes?

Physikalisch liegt das an folgendem: Die Schwerkraft nimmt zwar mit m zu, aber der Querschnitt des Körper und somit sein Luftwiderstand nimmt nur mit m2/3 zu. Somit nimmt mit zunehmenden Gewicht die Schwerkraft stärker zu als der Luftwiderstand, was die Sache erklärt.

Kann man ohne den Mond Leben?

Erde und Erdmond – ein wichtiges Gespann für irdisches Leben

Während unser Planet nur einen Mond hat, besitzen die beiden Planeten Merkur und Venus keine, die äußeren Planeten dagegen viele Monde. Der Erdmond ist für unseren Planeten sehr wichtig, denn ohne den Mond wäre auf der Erde kein Leben möglich.

Was wäre die Erde ohne Mond?

Gäbe es den Mond nicht, würde sich die Erdkugel dreimal schneller um ihre eigene Achse drehen als jetzt, denn der Mond bremst mit seiner Anziehungskraft die Erdrotation. Ohne den Trabanten wäre der Tag auf der Erde also acht Stunden kurz. Innerhalb dieser Zeit hätte die Erdkugel eine Umdrehung vollendet.

Wie würde die Erde ohne Mond aussehen?

Ohne Mond, also ohne nennenswerte Gezeiten, gäbe es nun auch keine Bremswirkung der Wasserberge auf das Drehmoment der Erde mehr: Unsere eigene Rotationsgeschwindigkeit würde sich allmählich so stark erhöhen, dass ein Tag dreimal so schnell vergehen würde: Nach 8 statt 24 Stunden wäre er vorbei.