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Wie macht sich eine Lernschwäche bemerkbar?

Gefragt von: Susan Hartwig  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Eine Lernschwäche/Lernschwierigkeit macht sich beispielsweise bemerkbar durch Schwierigkeiten in Lern-Situationen, eine frühe Leseunlust, Probleme im Umgang mit Zahlen oder aber wenn ähnliche Laute, wie O und U häufig verwechselt werden. Daran lässt sich eine Lernschwäche erkennen.

Wann spricht man von einer Lernschwäche?

Von einer Lernschwäche spricht man, wenn Kinder eine Entwicklungsstörung zeigen, die sich auf die Leistungen und Fertigkeiten in der Schule beziehen. Betroffene Kinder weisen in der Regel eine normale Intelligenz auf und können ansonsten mit Gleichaltrigen mithalten.

Welche Arten von Lernschwächen gibt es?

Zu den verbreiteten Lernstörungen gehören Dyslexie bzw. Legasthenie, Dyskalkulie und Dysgraphie bzw. Dyspraxie, nonverbale Lernstörung oder Hyperlexie werden auch dem Spektrum an neurologisch bedingten Lernstörungen zugeschrieben.

Wie äußern sich Lernschwierigkeiten?

Lernschwierigkeiten äußern sich nicht nur in schlechten Zensuren, sondern sie führen auch zu schlechteren Ergebnissen in Schulleistungstests. Sie haben negative Auswirkungen auf die Lernfreude, die Einschätzung der eigenen Fähigkeiten und die empfundene Schwierigkeit der Aufgaben.

Habe ich eine Lernstörung?

Lernstörungen können sich auf das Lesen, Schreiben oder Rechnen beziehen. Oftmals sind diese Schwächen mit einer gestörten Konzentrations- und Aufmerksamkeitsfähigkeit verbunden. Um eine ausführliche Diagnose zu erhalten werden bei den Kindern folgende Komponenten getestet: Intellekt, Verhalten, Sprechen und Sprache.

Kurz erklärt: Lernbehinderung - Psychische Störungsbilder

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Ist Lernschwäche heilbar?

Eine wirksame Therapie kann Schülern mit LRS beziehungsweise Legasthenie helfen, ihre Defizite im Lesen und Schreiben auszugleichen. Durch eine pädagogische Förderung ihrer Lese-Rechtschreib-Kompetenz fällt ihnen das Lernen in allen Fächern leichter und ihre Noten verbessern sich.

Welche Ursachen haben Lernstörungen?

Ursachen. Lernstörungen können erblich bedingt oder ein Nebeneffekt von Krankheiten wie Autismus, dem Asperger-Syndrom oder AD(H)S sein. Hirnschädigungen, wie ein Schlaganfall oder ein Schädel-Hirn-Trauma, können nachträglich auch im Erwachsenenalter zu einer Lernstörung führen.

Wie stelle ich eine Lernschwäche fest?

Eine Lernschwäche/Lernschwierigkeit macht sich beispielsweise bemerkbar durch Schwierigkeiten in Lern-Situationen, eine frühe Leseunlust, Probleme im Umgang mit Zahlen oder aber wenn ähnliche Laute, wie O und U häufig verwechselt werden. Daran lässt sich eine Lernschwäche erkennen.

Was kann man gegen Lernschwäche machen?

Lernschwäche, was hilft? Freizeit, so absurd das vielleicht zunächst klingt, hilft. Denn wenn der Alltag komplett vom Lernen bestimmt ist, dann sind das enorme Anstrengungen, die ein Kind dafür unternimmt. Dabei vergessen Eltern oft, dass Kinder auch Auszeiten brauchen.

Was ist der Unterschied zwischen Lernschwäche und Lernbehinderung?

Eine Lernbehinderung ist über einen IQ-Wert zwischen 70 und 84 definiert, während eine Lernschwäche den Betroffenen deutlich weniger in seinem Leistungsvermögen beeinträchtigt. Bei einer Lernschwäche sind bestimmte (schulische) Leistungen unterdurchschnittlich, wie zum Beispiel Lesen, Rechtschreibung oder Rechnen.

Warum tut sich mein Kind so schwer beim Lernen?

Der zweite Motivator für Kinder ist der Faktor Beziehung. Erfolg und Beziehung liegen im Wert sehr nahe beieinander. Als dritter Punkt spielt die Neugierde eine ganz wesentliche Rolle beim Lernen. Beim Lernen mit Kindern mit einem Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom (ADS) muss ein differenzierter Weg beschritten werden.

Ist eine Lernschwäche eine Behinderung?

Demnach sei eine Lernbehinderung nur dann eine Behinderung, wenn die entsprechenden Funktionsstörungen bei dem Kind (in der Rechtsprechung „Funktionsbeeinträchtigungen“ genannt) auf einem Sachverhalt mit Krankheitswert beruhen.

Wann ist ein Kind Lernbehindert?

In den meisten Fällen wird eine Lernbehinderung anhand des Intelligenzquotienten festgemacht. Bei Kindern liegt dieser zwischen 85 und 115. Ab einem Wert unter 70 spricht man von einer geistigen Behinderung. Der Bereich dazwischen, von 70 bis 84, wird als Anhaltspunkt für eine Lernbehinderung genommen.

Wie wird eine Lernstörung diagnostiziert?

Lernstörungen können Schwierigkeiten in der Konzentration oder Aufmerksamkeit, der Sprachentwicklung oder der visuellen oder auditiven Informationsverarbeitung sein. Die Diagnose schließt eine Testung von Intellekt, Verhalten, Sprechen und Sprache wie auch eine medizinische und psychologische Untersuchung ein.

Wer diagnostiziert Lernstörungen?

Sie absolvieren eine Reihe von schulischen und Intelligenztests, die von Lernspezialisten durchgeführt werden und Ärzte können dann anhand von anerkannten Kriterien eine Diagnose stellen. Die Behandlung umfasst einen auf die Fähigkeiten des Kindes zugeschnittenen Lernplan.

Ist eine Lernstörung eine Behinderung?

Lernstörungen sind keine geistige Behinderung, sondern sie treten auch bei Kindern mit normaler oder sogar überdurchschnittlich hoher Intelligenz auf. Lernstörungen betreffen nur bestimmte Funktionen, während beim Kind mit einer geistigen Behinderung die kognitiven Funktionen allgemein beeinträchtigt sind.

Kann eine Lernschwäche vererbt werden?

Leseschwäche ist zu 66 Prozent vererbt

Demnach liegt die Vererbbarkeit bei einer Leseschwäche bei etwa 66 Prozent, bei Rechenschwäche bei etwa 51 Prozent. Ein substanzieller Anteil des beobachteten Zusammenhangs der Lese- und Rechenfähigkeiten beruhe auf Genetik, schreiben die Forscher.

Ist eine Lernbehinderung eine geistige Behinderung?

Von einer sog. geistigen Behinderung unterscheidet sich die Lernbehinderung durch das geringere Missverhältnis zwischen den Möglichkeiten eines Individuums und den Erwartungen seiner Umwelt, besonders der Schule.

Wann muss ein Kind auf die Förderschule?

Kinder, bei denen geistige und/oder körperliche Behinderungen wie beispielsweise Seh-, Sprach- oder Hörbehinderungen vorliegen oder die aufgrund von körperlichen Beeinträchtigungen in ihren Handlungsmöglichkeiten eingeschränkt sind, werden an einer solchen Schule entsprechend ihrer Fähigkeiten unterrichtet.

Was behindert den Lernprozess?

Unkontrollierte Ablenkung und kontrollwütige Chefs behindern den Lernprozess.

Bei welchem IQ spricht man von Lernbehinderung?

Intelligenz ist definiert als die mit den kognitiven Möglichkeiten eines Menschen verbundenen geistigen Fähigkeiten in ihrer potenziellen und dynamischen Bedeutung. Der durchschnittliche IQ liegt per Definition bei 100. Im Bereich von 70 bis 84 spricht man von einer Lernbehinderung.

Was tun wenn mein Kind in der Schule zu langsam ist?

Ärgern Sie sich nicht ständig über die Langsamkeit Ihres Kindes, sondern betrachten Sie diese Eigenheit als Teil seiner Persönlichkeit. Sie werden keinen anderen Menschen aus Ihrem Kind machen können!

Warum lernt mein Kind nicht für die Schule?

Um Ihnen eine Idee zu geben, was hinter einem Verhalten wie dem Ihres Sohnes stecken kann, hier drei häufige Gründe: Viele Kinder haben Angst Fehler zu machen. Sie betrachten Fehler als etwas Schlimmes, haben vielleicht die Erfahrung gemacht, dass geschimpft wird oder dass sie ausgelacht werden etc.

Was tun wenn es in der Schule nicht klappt?

Wichtig ist auch, dass Sie Ihrem Kind Aufmerksamkeit und Zeit widmen. Lernen Sie gemeinsam und fördern Sie gezielt Interessen Ihres Kindes. Auch ein Gespräch mit dem Klassenlehrer oder dem entsprechenden Fachlehrer kann Aufschluss geben, warum Ihr Kind schlechte Noten bekommt.

Was tun wenn das Kind nur schlechte Noten schreibt?

Hilfreich ist es, wenn Du Dein Kind tröstest und ihm Unterstützung anbietest, anstatt zu schimpfen und es zu bestrafen. Du solltest versuchen, Verständnis zu zeigen und zusammen mit Deinem Kind überlegen, was Ihr beim nächsten Mal besser machen könnt, um schlechte Noten zu vermeiden.

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