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Wie macht sich eine Apfelallergie bemerkbar?

Gefragt von: Erika Eichhorn  |  Letzte Aktualisierung: 4. September 2022
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Eine Apfelallergie äußert sich in unseren Breiten zumeist durch ein sogenanntes orales Allergiesyndrom (kurz OAS). Eine Person, die unter einer Apfelallergie leidet, verspürt nach dem Verzehr des Obstes bereits nach kurzer Zeit Symptome wie ein Brennen in Mund und Rachen, Zunge und Lippen schwellen an und werden taub.

Welche Allergien können Apfel auslösen?

Am häufigsten wird ein "Orales Allergie-Syndrom" durch Äpfel bei Personen ausgelöst, die an Heuschnupfen durch Baumpollen leiden. Speziell in diesem Obst befinden sich Allergene (das Hauptallergen heißt Mal d 1), die jenen in Birkenpollen sehr ähnlich sind.

Wie merke ich dass ich eine allergische Reaktion habe?

Wie äußert sich eine allergische Reaktion? Typische Symptome einer allergischen Reaktion sind z.B. eine Hautschwellung oder -rötung, Juckreiz, eine laufende Nase sowie tränende Augen. Dies muss jedoch nicht immer eine bedrohliche Situation sein.

Was tun bei allergischer Reaktion Apfel?

Was tun?
  1. Apfelprodukte erhitzt werden. Dadurch wird „Mal d 1“ zerstört. Pasteurisierte Säfte, Apfelmus oder Apfelkuchen werden häufig vertragen,
  2. Früchte zerrieben werden. „Mal d“ ist sehr labil gegenüber Oxidation (Reaktion mit Sauerstoff).

Welcher Apfel löst keine Allergie aus?

Was viele Apfelallergiker allerdings nicht wissen: Oft tritt die allergische Reaktion nur bei bestimmten Sorten auf. So führen vor allem neue Apfelsorten aus dem Supermarkt zu unangenehmen Beschwerden. Alte Sorten wie Alkemene, Eifeler Rambur, Goldparmäne oder Roter Boskoop können Allergiker oft ohne Probleme genießen.

Apfel-Allergie: Sind alte Apfelsorten verträglicher als neue? | Gut zu wissen | BR

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Welche Apfel lösen keine Allergien aus?

Wer seine Allergie gegen Äpfel bekämpfen möchte, kann das also mit Sorten mit viel Polyphenol versuchen. Der Schlüssel zum Erfolg, beziehungsweise zum unbeschwerten Apfelgenuss, sind die alten Apfelsorten. Hier gilt: Je saurer, desto besser wird der Apfel vertragen.

Was passiert wenn man eine Allergie nicht behandelt wird?

Grundsätzlich gilt: Wird eine Allergie nicht behandelt, können die Entzündungsprozesse im Körper chronisch werden und sich auf weitere Organe ausweiten. Bekanntes Beispiel ist der “Etagenwechsel” vom Heuschnupfen zum allergischen Asthma.

Wie lange dauert es bis eine allergische Reaktion wieder weg ist?

Zu allergischen Reaktionen kommt es am häufigsten an den Atemwegen, der Haut und den Schleimhäuten. Die Beschwerden treten meist sofort nach Kontakt auf, manchmal auch erst nach Stunden oder Tagen. Allergien werden auch als Überempfindlichkeiten bezeichnet.

Welche Lebensmittel lösen die meisten Allergien aus?

  • Ei. Weltweit sind ungefähr 0.5-2.5% Menschen von einer Hühnerei-Allergie betroffen, allerdings zählt sie bei Kindern zu einer der häufigsten Allergien. ...
  • Erdnuss. ...
  • Fisch. ...
  • Glutenhaltiges Getreide (u.a. Weizen, Roggen, Gerste, Hafer und Dinkel) ...
  • Krustentiere. ...
  • Lupinen. ...
  • Kuhmilch. ...
  • Schalenfrüchte.

Warum verträgt man Apfel nicht?

Wer nämlich nach dem Genuss von Äpfeln Beschwerden hat, die denen eines Reizdarmsyndroms ähneln, Bananen jedoch gut verträgt, der kann vielleicht den in Äpfeln reichlich enthaltene Fruchtzucker, die Fruktose, nicht richtig aufnehmen. Dann liegt eine Fruktosemalabsorption vor.

Warum wird mir schlecht wenn ich einen Apfel esse?

Eine Fruktoseunverträglichkeit (Fruktosemalabsorption) führt bei dem Verzehr von Obst oder zuckrigen Snacks zu Verdauungsbeschwerden wie Durchfall, Bauchschmerzen oder Übelkeit. Was viele nicht vermuten: Fruktose steckt nicht nur in Obst, sondern auch in allen Lebensmitteln, die Zucker enthalten.

Welche Lebensmittel rufen bei Erwachsenen häufig allergische Reaktionen aus?

Eine Nahrungsmittelallergie ist eine allergische Reaktion auf ein bestimmtes Nahrungsmittel. Nahrungsmittelallergien werden häufig durch bestimmte Nüsse, Erdnüsse, Schalentiere, Fisch, Milch, Eier, Weizen und Sojabohnen ausgelöst.

Was darf man bei Allergie nicht essen?

Ernährung bei Heuschnupfen: Histamin in Lebensmitteln meiden
  • Lebensmittel in Konserven.
  • Verschiedene Käsesorten wie Brie und Hartkäse.
  • Geräucherter Fisch und Meeresfrüchte.
  • Geräuchertes Fleisch wie Schinken und Salami.
  • Bohnen und Hülsenfrüchte, vor allem Sojabohnen und Kichererbsen.
  • Weizenprodukte.
  • Sauerkraut.

Wie äußert sich eine allergische Reaktion auf Lebensmittel?

Ist der Verdauungstrakt, also Magen und Darm, betroffen, leiden Patienten an Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall, und im Bereich der Atemwege macht sich eine Nahrungsmittelallergie in Form von Luftnot oder Husten bemerkbar. In schweren Fällen kann es schließlich sogar zum Blutdruckabfall und Kreislaufstillstand kommen.

Warum bekommt man plötzlich eine Allergie?

Voraussetzung für das Entstehen einer Allergie ist ein wiederholter Kontakt mit dem Allergen. Der erstmalige Kontakt verläuft in der Regel unbemerkt, weil noch keine Symptome auftreten. Dabei kommt es dann zu einer so genannten Sensibilisierung: der Körper wird sensibel, also empfindlich für ein bestimmtes Allergen.

Was kann man tun gegen eine allergische Reaktion?

Um Allergiebeschwerden erst mal abzuschwächen, ist daher der Griff zur Allergie-Tablette oder zu Nasentropfen eine willkommene Soforthilfemaßnahme. Bewährt haben sich Medikamente wie Antihistaminika und Kortison-Präparate.

Kann man von heute auf morgen eine Allergie bekommen?

Medizinisches Fachpersonal spricht daher auch von einer allergischer Rhinitis oder von einer Pollinosis. Oft bekommen schon Kinder Heuschnupfen. Erwachsene können aber ebenfalls im Frühjahr und Sommer ganz plötzlich typische Allergiesymptome bemerken.

Was verschlimmert eine Allergie?

Triggerfaktoren bei Allergien und Asthma: Duftstoffe

Lebensmitteln (z.B. Kaugummi, Eis, Limonade) Kosmetikprodukten, Reinigungsmitteln, Waschmitteln. Duftkerzen, Parfums, Duftsäulen in öffentlichen (Verkaufs)räumen.

Was sind die 10 häufigsten Allergien?

In der „Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland“ (DEGS1) wurden als häufigste Allergieerkrankungen von in Deutschland lebenden Erwachsenen Heuschnupfen, Kontaktekzeme, Nahrungsmittelallergien, Nesselsucht (Urtikaria) und Insektengiftallergien erhoben.

Werden Allergien im Alter schlimmer?

Die früher vorherrschende Meinung nach dem 50 Lebensjahr würde man keine Allergie mehr entwickeln stimmt nicht. Gleichermaßen kann daher auch mit 50, 60 oder 70 eine ursächliche Allergietherapie (Hyposensibilisierung) starten. Einige Reaktionen und Erscheinungsbilder treten mit zunehmendem Alter vermehrt auf.

Kann Apfelallergie verschwinden?

Eine Apfelallergie kann irgendwann im Leben plötzlich auftreten und auch nach einiger Zeit wieder vollständig verschwinden. Die Ursachen für die plötzliche Überempfindlichkeit des Immunsystems sind vielfältig und können häufig nie ganz geklärt werden.

Welches Obst bei Apfelallergie?

B. Alkmene, Weißer Klarapfel, Krügers Dickstiel, Weißer Winterglockenapfel, Roter Eiserapfel, Goldrenette Freiherr von Berlepsch, Ontarioapfel, um nur einige zu nennen und auch andere historische Obstsorten können von Menschen mit einer Allergie nach vorherigem Probieren ohne weiteres gegessen werden.

Welcher Tee hilft gegen Allergie?

Am besten eignet sich dabei Salbeitee oder eine Mischung aus Schafgarbe, Mariendistel und Brennnessel. Auch Johanniskraut, Buchsbaum, Kurkuma, Kuhschelle oder Melisse können als Tee bei Heuschnupfen Linderung verschaffen. Den Tee kannst du entweder trinken oder zum Gurgeln verwenden.

Wie viel kostet ein Allergie Test?

Die Kosten für Allergietests liegen im zwei- bis dreistelligen Euro-Bereich. Sie variieren je nach Testverfahren und Anbieter. In der Regel übernehmen die gesetzlichen und privaten Krankenkassen bei konkreten Verdachtsmomenten einer Allergie die Kosten.

Welches Obst kann Allergien auslösen?

Manche Personen, die allergisch auf Gräserpollen sind, reagieren auch auf Zitrusfrüchte wie Orangen und Clementinen. Menschen, die allergisch gegen Latex sind, zeigen häufig Reaktionen auf Früchte wie Bananen, Avocados und Kiwis.