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Wie mache ich ein Moorbeet?

Gefragt von: Emil Unger  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Für die Anlage des Moorbeetes wird auf der gewünschten Fläche eine Grube von 40 cm Tiefe ausgehoben. Der Grund dieser Grube wird mit einer Teichfolie ausgelegt, wie man sie im Handel kaufen kann. Wasserspeicher werden mithilfe von Bau-Eimern (schwarz) hergestellt, die seitlich perforiert werden.

Wie tief muss ein Moorbeet sein?

Schritt für Schritt: Moorbeet anlegen

Die Mulde sollte eine Tiefe zwischen 60 und 80 Zentimetern haben. Wie groß das Moorbeet wird und welche Form es annimmt, liegt ganz in Ihrem Ermessen. Der Boden sollte aber eine horizontale Ebene bilden und die Seitenwände steil abfallen.

Welche Erde für Moorbeet?

Wie eingangs beschrieben, brauchen Moorbeetpflanzen saure Moorerde. Diese gibt es in unseren Regionen nur selten. Damit der Boden sauer wird, sollte er mit Torf oder spezieller Moorbeeterde wie die Höfter Moorbeeterde angereichert werden. Auch guter Rindenkompost kann den Boden versauern.

Was gehört alles zu den Moorbeetpflanzen?

Zu den Moorbeetpflanzen gehören Rhododendren, Hortensien, Azaleen, Erikas, Scheinbeeren oder Traubenheiden. Sie freuen sich im Garten über saure Bedingungen. Moorbeetpflanzen bevorzugen einen halbschattigen Standort. In Moorbeeterde fühlen sich Pflanzen, die sauren Boden lieben, besonders wohl.

Welche Folie für Moorbeet?

Erfahrungsgemäß hat sich Teichfolie für die Auskleidung, des Moorbeetes bewährt. Das Einsetzen einer Teichwanne aus Kunststoff ist jedoch auch möglich. Beim Verwenden der Teichfolie sollte diese die Grube komplett auskleiden. Am besten die Folie ragt noch großzügig über den Rand hinaus.

Wie baue ich ein einfaches Moorbeet

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Wie lege ich ein Sumpfbeet an?

Ein Sumpfbeet legt man direkt neben dem Gartenteich an, wobei allerdings beide Becken strikt voneinander getrennt sein müssen. Der Gartenteich wird etwa 5cm höher als das Sumpfbeet angelegt. Dann kann überschüssiges Wasser aus dem Gartenteich in das Sumpfbeet abfließen und dieses feucht halten.

Ist Moorbeeterde sauer?

ökohum® Moorbeeterde ohne Torf besteht aus speziellem ökohum Rindenhumus, Cocopeat, Holzfaser und Reisspelzen. Sie ist bereits für die ersten Kulturwochen fertig vorgedüngt. Die ausgeklügelte Rezeptur obiger Zuschlagstoffe sorgt für den notwendig niedrigen pH-Wert ganz ohne Torf.

Was wächst gut auf Moorboden?

Für Ihren Standort sind alle Pflanzen geeignet, die wir Gärtner als Moorbeetpflanzen bezeichnen. Dazu zählen aus der Gruppe der Sträucher Azaleen, Rhododendren und Prachtglocken, ebenso wie die kleiner wüchsigen Skimmien und das Lorbeerkrüglein.

Ist die Azalee eine Moorbeetpflanze?

Die typischen Moorbeetpflanzen sind Rhododendren und Azaleen, aber auch Blumenhartriegel, Hortensien, Stechpalmen und viele anderen gehören dazu. Moorbeete sind recht anspruchslos: Sie lieben saure Böden, d.h. man muss ausreichend viel Moorbeet-Erde dazu mischen und sie bevorzugen kalkfreies Gießwasser.

Ist Rhododendron Eine Moorpflanze?

Rhododendren (Rhododendron) gehören zur Familie der Heidegewächse (Ericaceae) und reagieren so wie andere Moorpflanzen empfindlich auf kalkhaltige Böden. Außerdem haben sie dank ihres immergrünen Auftretens einen beachtlichen Nährstoffgehalt.

Wie stellt man Rhododendronerde her?

Folgende Rezeptur hat sich für torffreie Rhododendronerde bewährt:
  1. 2 Teile halb zersetzter Laubkompost (kein Gartenkompost!)
  2. 2 Teile feiner Rindenkompost oder Holzhäckselkompost.
  3. 2 Teile Sand (Bausand)
  4. 2 Teil verrotteter Rinderdung (Pellets oder direkt vom Hof)

Wie bekomme ich einen leicht sauren Boden?

Wirksame Hausmittel für sauren Boden
  1. Essig. Essig gilt als das beste Hausmittel zum Boden sauer machen. Gib 300 Milliliter auf vier Liter Wasser und gieße Deine Pflanzen mit der Lösung! ...
  2. Kaffeesatz. Kaffeesatz ist stark sauer und reich an Nährstoffen. ...
  3. Nadelerde. Hole Dir aus einem Nadelwald ein paar Schubkarren Erde!

Ist eine Hortensie eine Moorbeetpflanze?

Neben Rhododendron und Hortensie gehören auch Blaubeere, Preiselbeere, Azalee, Glockenheide, Schattenglöckchen, Torfmyrthe und Heidekraut zur Familie der sogenannten Moorbeetpflanzen. Moorbeetpflanzen fühlen sich in feuchtem und saurem Boden, mit einem pH-Wert von 4,5 bis 5,0 am wohlsten.

Welcher Torf für Moorbeet?

Als Füllmaterial für das Moorbeet darf ausschließlich ungedüngter Torf verwendet werden.

Wie entsteht ein Moor einfach erklärt?

Der Grundwasserspiegel stieg, zahlreiche Täler, Senken und Niederungen wurden überflutet. So veränderte sich die Vegetation, es wuchsen vermehrt feuchtigkeitsliebende Pflanzen. An den Szellen, an denen die Pflanzen auch nach ihrem Absterben nicht abgebaut werden konnten, bildeten sich Moore.

Wie ist ein Moor aufgebaut?

Doch wie entsteht ein Moor? Wer ein bisschen im Moorboden buddelt, findet keine Erde, sondern eine dunkle Matsche aus toten Pflanzenteilen – den Torf. Der entsteht, weil es im Moor viel Wasser und wenig Sauerstoff im Boden gibt. Abgestorbene Pflanzenteile können sich dort nicht zersetzen.

Kann man Rhododendron schneiden?

Schneiden können Sie Ihren Rhododendron in den Monaten Februar, März und von Juli bis November. Wenn der Rhododendron fest im Boden verwurzelt ist, empfiehlt sich ein Verjüngungsschnitt: Kürzen Sie die Äste und Zweige auf 30 bis 50 Zentimeter Länge. Schonender ist der Schnitt, wenn Sie ihn auf zwei Jahre verteilen.

Wann ist die beste Zeit Rhododendron zu Pflanzen?

Rhododendron zwischen Ende April und Anfang Mai pflanzen. Der optimale Standort ist zur Mittagszeit leicht schattig. Der ideale Boden ist locker und humusreich. Das Pflanzloch ist 50 Zentimeter tief und 150 Zentimeter breit.

Wie düngt man richtig?

Der Nährstoffbedarf vieler Pflanzen wird gedeckt, wenn man etwa drei Liter Kompost pro Jahr und Quadratmeter ausbringt. Starkzehrer werden im späten Frühling mit Hornmehl nachgedüngt. Pflanzen, die einen sauren Boden benötigen, werden im Herbst mit Hornspänen oder im Frühjahr mit Hornmehl gedüngt.

Welche Kräuter wachsen im Moor?

Mit einem feuchten Moorbeet kommen nur "echte" Moorbewohner wie beispielsweise Karnivoren, Moor- und Sumpfgewächse wie Wollgras, Glockenheide, Moosbeere, Seggen und Binsen sowie einige Knabenkraut-Orchideen zurecht.

Ist die Heidelbeere eine Moorbeetpflanze?

Heidelbeeren (Vaccinium corymbosum) und Preiselbeeren (Vaccinium vitisidaea) sind Moorbeetpflanzen. Sie benötigen einen sauren Boden, um gut zu gedeihen.

Wo wächst Torfmoos?

Der Lebensraum von Torfmoosen sind nährstoffarme, mehr oder wenig saure Feuchtgebiete an und in Gewässern, vor allem in Hoch-, Übergangs- und Niedermooren, in Sümpfen, Wäldern und auf schattigen Felsformationen. Torfmoose fehlen weitgehend in Tieflandregenwäldern, in Wüsten und Steppengebieten.

Wie bekomme ich sauren Boden für Heidelbeeren?

Wie stellt man saure Erde für Heidelbeeren her? Saure Erde für Heidelbeeren kann man durch einen sauren Kompost selbst herstellen. Dafür unterschiedliche, saure Materialien wie Rindenmulch, Eichenlaub, Kaffeesatz, Kiefern- oder Tannenadeln oder Traubenrester kompostieren.

Wie erkenne ich ob der Boden sauer ist?

Saurer Boden hat einen pH-Wert von 4,6 bis 5,5. Stark sauer ist der Boden, wenn der pH-Wert unter 4,5 liegt und schwach sauer, wenn der Wert 6,5 überschreitet. Sie können die Bodenqualität saurer Böden durch Kalkgaben verbessern.

Welcher Dünger macht den Boden sauer?

Geeignet sind hier Torfmoos, Kompost, Mist oder auch kompostierte Eichenblätter. Für schwere Böden eignen sich außerdem Schwefel und Eisensulfat, die beide zu einer Versauerung des Bodens beitragen. Kaffeesatz wirkt nicht nur als Dünger, sondern senkt gleichzeitig auch den pH-Wert des Bodens.