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Wie laut darf meine Harley sein?

Gefragt von: Jutta Brandt B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 28. August 2022
sternezahl: 4.9/5 (13 sternebewertungen)

Schlechte Nachrichten für alle Freunde röhrender Auspuffe und soundstarker Motoren: seit dem 1. Januar 2016 begrenzt eine neue Lärmvorschrift den maximalen Schallpegel auf 73 bis 77 dB(A) je nach Leistung-Masse-Verhältnis der Maschine und zieht damit den Unmut vieler Motorradfahrer auf sich.

Wieso dürfen Harleys so laut sein?

Eigentlich ist die Gesetzeslage klar: Es gibt keinen technischen Grund dafür, dass auch nur ein Motorrad lauter sein muss als ein leises Auto.

Wo steht wie laut mein Motorrad sein darf?

Für Pkw gilt seit 1996 ein Lärmgrenzwert von 74 dB, der bis zum Jahr 2024 auf 68 dB gesenkt werden soll. Motorräder, deren Typ nach dem 1.1.2016 homologiert wurde, müssen beim Fahrgeräusch den Grenzwert von 77 dB(A) einhalten. Dieser Grenzwert gilt seit 2020 auch für Zubehörauspuffanlagen.

Wie laut darf ein Motorrad sein 2022?

Der Bundesrat will, dass Motorräder weniger Lärm verursachen. Die zulässigen Geräuschemissionen aller Neufahrzeuge sollen auf einen Maximalwert von 80 Dezibel (db(A)) begrenzt werden, was etwa der Lautstärke eines vorbeifahrenden Lkws oder eines Rasenmähers entspricht.

Wie viel dB Toleranz beim Motorrad?

Als Toleranzgrenze für Überprüfungen in Verkehrskontrollen durch die Polizei darf der in den Papieren eingetragene Wert um bis zu 5 dB (A) überschritten werden.

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Wie viel dB darf man überschreiten Motorrad?

aber auch von z.B. der Leistung (Lkw) oder dem Hubraum (Motorrad). Die zulässigen Werte nach diesem Messverfahren liegen aktuell zwischen 74 (Pkw-Benziner) und 80 dB für Motorräder über 175 ccm oder Lkw über 150 kW. Zum 1.1.2016 wurde das Messverfahren radikal verändert und erweitert.

Wie laut sind 95 dB?

Schallwellen ab 95 dB sind für den Menschen auf Dauer fast unerträglich. 120 Dezibel und mehr empfinden wir als schmerzhaft.

Was kann man gegen zu laute Motorräder machen?

Wenn man es dann auch noch auf eine möglichst hohe Lautstärke eines Motorrads abgesehen hat, gibt es verschiedene Wege, um diese noch zu steigern. Viele Motorräder haben zum Beispiel einen Klappenauspuff, mit dem das jeweilige Modell jederzeit ausgestattet werden kann.

Wie laut sind 99 dB?

99 dB ist eine Lautstärke, die ein Presslufthammer in einer Entfernung von einem Meter erzeugt. Eine DIN-Norm hat zwar keine Gesetzeskraft. Dennoch wird sie, wenn es zu einem Streitfall kommt, von Gerichten als Urteilsgrundlage herangezogen.

Wie laut ist 94 dB?

40 bis 60 dB (A) ist normale Gesprächslautstärke, oder ein leises Radio. Hier kann die Konzentration gestört werden. 60 bis 80 dB (A) erreicht ein lautes Gespräch, eine Schreibmaschine oder ein vorbeifahrendes Auto. Im Bereich um 80 dB (A) liegen etwa Rasenmäher.

Wie laut sind 125 dB?

100 dB: Presslufthammer. 110 dB: Rock-/Popkonzert (mit einigem Abstand zur Bühne) 125 dB: startender Düsenjet in 100 m Entfernung. 130 dB: Schmerzgrenze.

Wie wird die Lautstärke beim Motorrad messen?

Der Prüfer ermittelt ihn durch eine Nahfeldmessung. Das Meßmikrofon bezieht dabei eine Position in 50 Zentimetern Abstand zur Austrittsöffnung des Schalldämpfers. Es zeigt mit seiner Achse im 45-Grad-Winkel zum Auspuffende und ist mindestens 20 Zentimeter vom Untergrund entfernt.

Wie laut sind 130 dB?

Bei rund 130 dB – also der Schmerzschwelle des Gehörs – liegt der Lärm eines Düsenflugzeugs. Extrem laut und schädlich sind Ohrfeigen oder Silvesterböller in unmittelbarer Nähe des Ohres: Sie erreichen dB-Werte von bis zu 180.

Wie viel dB ist erlaubt?

Während der Ruhezeiten gilt, dass der Geräuschpegel in eurer Wohnung Zimmerlautstärke nicht überschreiten sollte. Wie laut diese allerdings genau ist, entscheiden Gerichte in der Regel im Einzelfall. Als Richtwerte gelten 40 Dezibel für tagsüber und 30 Dezibel für die Nacht.

Welche Lautstärke ist schädlich?

Geräusche im Bereich zwischen 40 und 65 Dezibel (dB) empfinden Menschen in aller Regel als "normal" laut. Aber schon bei einer Lautstärke von 80 - 85 dB kann unser Gehör dauerhaften Schaden nehmen, so der Deutsche Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte.

Was sind die lautesten Motorräder?

Die BMW R1200R gehört ebenfalls zu den lautesten Töffs, die auf den Strassen unterwegs sind. In der Vorbeifahrmessung erreichte die Maschine einen Wert von 83,5 dB. Das ist etwa doppelt so laut, wie die Schallleistung bei 80 dB.

Welche Motorräder dürfen nicht nach Tirol?

Motorräder dürfen nicht mehr als 95 dB(A) haben

Das Fahrverbot gilt für alle in Österreich und im Ausland (also auch in Deutschland) zugelassenen einspurigen Kraftfahrzeuge, die laut Zulassung ein Standgeräusch (Nahfeldpegel) von mehr als 95 dB(A) aufweisen.

Kann man ein Motorrad leiser machen?

Von heute auf morgen Motorräder im Fahrbetrieb um zwei Dezibel leiser zu machen, ist für die Motorradbauer laut Herstellerverband ACEM derzeit nicht machbar oder sinnvoll, da die Investitionen in die Schalldämmung größer als der Nutzen für die Umwelt wären.

Was passiert wenn mein Motorrad zu laut ist?

Den Fahrer erwartet dann ein Bußgeld von mindestens 90 Euro. Wird bei „übermäßiger Geräuscheentwicklung“ gefahren, erwartet den Fahrer ein Bußgeld von 20 Euro. Bei einer Lärmbelästigung erhöht sich das Bußgeld nochmals auf 30 Euro.

Wie viel dB darf ein Sportauspuff haben?

Heutzutage liegt der deutschlandweite Grenzwert des Lärmausstoßes durch Kraftfahrzeuge bei 74 Dezibel. Für leistungsstärkere Kfz liegt der Maximalwert bei 75 dB. Wie laut Ihr Kfz tatsächlich sein darf, können Sie auch der Zulassungsbescheinigung Teil I (“Fahrzeugschein”) entnehmen.

Welche Strafe bei zu lautem Auspuff Motorrad?

Wer den Auspuff ausräumt, handelt vorsätzlich, mit der Folge, dass das Bußgeld deutlich erhöht werden kann. Bei einer tatsächlich illegalen Auspuffanlage, also ohne Eintrag, ABE oder EG-Betriebserlaubnis, ist die Betriebserlaubnis erloschen. Hier ist nach wie vor mit einem Bußgeld ab 50 Euro und Punkten zu rechnen.