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Wie lange Spätfolgen nach Bestrahlung?

Gefragt von: Birgit Bittner  |  Letzte Aktualisierung: 22. August 2022
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Akute Nebenwirkungen können bereits während der Strahlentherapie auftreten, während Spätfolgen typischerweise erst nach Monaten oder auch Jahren entstehen können.

Was sind Spätfolgen nach Strahlentherapie?

Als Spätkomplikationen nach Strahlentherapien können Herz-Kreislauferkrankungen, Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes, Hauttumoren, Aufweichung und Zerstörung eines Kieferknochens, Migräne und Krämpfe sowie kognitive Einschränkungen, z. B. ein sogenanntes „Chemobrain“ auftreten.

Wie lange braucht der Körper um sich von Bestrahlungen zu erholen?

In der Regel dauert die Erholung nach der Strahlentherapie nur wenige Wochen. Nebenwirkungen sind oft schon nach zwei, meist aber nach vier bis sechs Wochen abgeklungen. Es ist allerdings möglich, dass Nebenwirkungen sogar erst eine Woche bis zehn Tage nach Ende der Therapie ihren Höchststand erreichen können.

Wie lange halten die Nebenwirkungen nach einer Strahlentherapie an?

Daher können Nebenwirkungen manchmal erst 7-10 Tage nach Therapieende ihren Höchststand erreichen. Danach klingen sie schrittweise wieder ab. Es ist wichtig, dass Sie die verordnete Pflege fortführen bis die Nebenwirkungen verschwunden sind. Die meisten Nebenwirkungen sollten innerhalb von 4 Wochen abgeklungen sein.

Wie lange dauert Erholung nach Krebstherapie?

Normalerweise beginnt die nur wenige Tage nach der Krebsbehandlung und dauert in der Regel drei Wochen. Mit dazu gehören neben Sport und Ernährungsberatung auch psychische Hilfe. Die Anschlussreha, auch "Anschlussheilbehandlung" genannt, erfolgt in der Regel stationär.

15 Aktives Leben frei von Spätfolgen einer Strahlentherapie Frank Zimmerman

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Wo sind Metastasen am gefährlichsten?

Knochenmetastasen entstehen, wenn sich Krebszellen vom Ursprungstumor ablösen und durch die Blutbahn zu den Knochen in anderen Körperregionen wandern. Da der Weg der Krebszellen über die Blutbahnen oder Lymphbahnen führt, sind gut durchblutete Körperregionen besonders stark von Metastasen betroffen.

Wie lange ist ein Krebspatient ein Krebspatient?

Zumeist beträgt dieser Zeitraum fünf Jahre. Ob Spätfolgen oder Folgeerkrankungen auftreten, ist von der Krebserkrankung und -behandlung, aber auch vom individuellen Krankheitsverlauf und den Nebenwirkungen abhängig. 53% der Langzeitüberlebenden berichteten über Gesundheitsprobleme, 49% über nicht-medizinische Probleme.

Welche Schäden durch Bestrahlung?

Die Strahlung schädigt die Erbsubstanz der Zellen, sodass die Zellteilung aufhört und die Zellen untergehen. Die Tumoren werden kleiner oder verschwinden sogar. Die zellschädigende Wirkung der Strahlentherapie ist nicht spezifisch, d. h. auch gesunde Körperzellen werden in Mitleidenschaft gezogen.

Was sind akute Strahlenfolgen?

Akute Strahlenfolgen treten schon während der Bestrahlungsserie auf, verstärken sich bis zum Ende der Bestrahlung und eventuell noch kurz darüber hinaus, bevor sie dann über einige Wochen wieder abheilen und meist folgenlos verschwinden.

Was tun gegen Strahlenschäden?

Ein Inhaltsstoff von Brokkoli und Kohl wirkt gegen Strahlenschäden. Das sogenannte DIM schützte Mäuse und Ratten in Versuchen amerikanischer Forscher effektiv gegen Strahlung. Und das nicht nur, wenn es vor der radioaktiven Verseuchung verabreicht wurde, sondern auch im Nachgang.

Wird das Immunsystem durch Bestrahlung geschwächt?

Eine sehr umfangreiche Bestrahlung, die sich auch auf das blutbildende Knochenmark erstreckt, kann Ihre körpereigene Abwehr ebenfalls schwächen. Wird Ihnen Tumorgewebe operativ entfernt, unterliegt vor allem der Bereich um die Wunde einer erhöhten Infektionsgefahr.

Was passiert bei Nachsorge Strahlentherapie?

Hieran schließen sich regelmäßige Nachuntersuchungen an, um eine mögliche Rückkehr der Erkrankung oder Spätfolgen der Behandlung frühzeitig zu erkennen. Diese Nachsorge ist ein fester und wichtiger Bestandteil der Tumortherapie. Sie trägt entscheidend zum Gesamterfolg der Behandlung bei.

Kann man ein zweites Mal bestrahlt werden?

Langzeitstudien zeigen, dass bei vielen Patienten eine erneute Bestrahlung desselben Organs möglich ist, ohne dass gehäuft Nebenwirkungen auftreten.

Was ist eine Spätfolgen?

Besorgte Bürgerinnen und Bürger verstehen unter Langzeitfolgen – häufig auch Spätfolgen genannt – Nebenwirkungen, die erst mit einer Verzögerung von vielen Monaten oder Jahren nach der Impfung auftreten. Diese Sorgen sind unberechtigt.

Was ist eine Strahlenfibrose?

Strahlenfibrose ist eine häufige Spätfolge von Strahlentherapien. Bei Brustkrebspatientinnen identifizierten Wissenschaftler aus dem Deutschen Krebsforschungszentrum und dem Universitätsklinikum Mannheim ein epigenetisches Muster, das je nach Ausprägung auf ein gesteigertes Fibroserisiko hinweist.

Wie äußert sich die Strahlenkrankheit?

Erste Symptome sind Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen. Sie treten wenige Stunden nach dem Beschuss des Körpers mit der Strahlung auf. Dann klingen sie vorübergehend ab, um nach einigen Tagen als Appetitlosigkeit, Übermüdung und Unwohlsein zurückzukehren und einige Wochen anzudauern.

Wann kommen Nebenwirkungen bei Bestrahlung?

Akute Nebenwirkungen können bereits während der Strahlentherapie auftreten, während Spätfolgen typischerweise erst nach Monaten oder auch Jahren entstehen können.

Wie lange Schmerzen nach Bestrahlung?

Bei den meisten Betroffenen nehmen diese Beschwerden einige Zeit nach dem Ende der Bestrahlung wieder ab.

Wie lange Erschöpfung nach Bestrahlung?

Zwischen 35 und 100% der Patienten bemerken Müdigkeit und Abgeschlagenheit nach einer Strahlentherapie, und zwar um so ausgeprägter, je größer das bestrahlte Areal war. Die Fatigue kann bis zu drei Monate anhalten.

Warum darf man während einer Bestrahlung keinen Alkohol trinken?

Darf ich während der Strahlentherapie Alkohol trinken? Alkohol zu trinken, wird nicht empfohlen, weil es das gesunde Gewebe zusätzlich belastet. Ab und zu ein Glas Wein oder Bier ist jedoch kein Problem, mit Ausnahme von Patienten, die im HNO-Bereich oder an der Speiseröhre bestrahlt werden.

Welche Blutwerte sind bei Metastasen erhöht?

Auch eine metastasierte Erkrankung kann ohne veränderte Blutwerte auftreten. Erst bei einer fortgeschrittenen Metastasierung werden in der Regel veränderte Blutwerte gemessen, unter anderem erhöhte Leberwerte oder erhöhte Kalziumwerte.

Ist man nach Bestrahlung geheilt?

90 Prozent der Patienten gelten zwei Jahre nach der Therapie als geheilt. Doch auch wenn die Behandlung längst abgeschlossen ist, leidet etwa ein Drittel der Patienten an Spätfolgen von Tumor, Operation, Bestrahlung oder Chemotherapie. Viele irren dann mit diffusen Symptomen von Arzt zu Arzt.

Wie oft CT bei krebsnachsorge?

Untersuchungen 3 Jahre vierteljährlich, 2 Jahre halbjährlich, dann jährlich. zur Untersuchung gehören Tasten, Ultraschall, Kolposkopie. Tumormarker nach Absprache.

Was mögen Metastasen nicht?

Grund ist der hohe Gehalt an Arachidonsäure. Auch verarbeitete oder geräucherte Wurstprodukte sollten bei Krebs eher selten auf dem Speiseplan stehen. Bei einer Krebserkrankung sollte man bevorzugt Bio-Fleisch essen, um Antibiotika und Hormone zu meiden.

Kann man mit Metastasen überleben?

Bei Personen mit wenigen Metastasen ist eine Heilung oft noch möglich. Es hängt unter anderem von der Krebsart und der Aggressivität des Tumors ab. Eine Schwierigkeit für die Behandlung ist es, dass die Krebszellen von Metastasen oft andere Eigenschaften als jene des ursprünglichen Tumors besitzen (Primärtumor).