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Wie lange Risse im Neubau?

Gefragt von: Evelin Blum  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2023
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Bei einem Neubau entstehen meist innerhalb der ersten zwei bis fünf Jahre sogenannte Setzrisse. Diese sollte man beobachten und dokumentieren, um gegebenenfalls Gewährleistungsansprüche gegenüber seiner Baufirma anmelden zu können. Setzrisse bis zu einem Millimeter Breite stellen normalerweise keine Probleme dar.

Wie viele Risse im Neubau sind normal?

In vielen Veröffentlichungen wird ausgeführt, dass Risse noch als akzeptabel gelten und nicht zu bemängeln sind, wenn sie in einer Breite bis 0,1 mm zum Beispiel auf geglätteten beziehungsweise glatten Oberflächen oder sie in einer Breite bis 0,2 mm bei einem Strukturputz mit einem Größtkorn größer 3 mm auftreten.

Sind Risse im Neubau normal?

"Risse sind bei Neubauten ganz normal", betont Reiner Pohl von der Initiative Massiv mein Haus im bayrischen Friedberg. Vielfach seien Bewegungen, die jedes Haus macht, und ein ungleichmäßiges Setzen des Hauses auf dem Baugrund die Ursache.

Wie viele setzrisse sind normal?

Sind die Setzrisse sehr groß gelten Sie als ein statisches Problem. Jedes Gebäude sinkt oder "setzt" sich nach Errichtung ungefähr 10-15 Millimeter in den Boden ab. Dies ist ganz normal und stellt bei einer gleichmäßigen Festigkeit des Bodens kein Problem dar.

Sind Risse im Haus normal?

Feine Putzrisse oder Haarrisse an Innenwänden sind unbedenklich und nicht mehr als Schönheitsfehler. Für die Außenfassade gilt aber auch bei diesen unscheinbaren Rissen: Möglichst schnell wieder verschließen, um das darunterliegende Mauerwerk vor Feuchtigkeit zu schützen.

Wann werden Risse im Mauerwerk gefährlich? Bauschäden mit Marc & Mark (3/5)

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Warum entstehen Risse im Neubau?

Wenn Risse am Bauwerk auftreten, ist das ärgerlich aber nicht immer vermeidbar. Sie entstehen durch Spannungen, die in Werkstoffen von Wand, Decke oder Boden überschritten werden. Ursache können einerseits Planungsfehler sein, falls verbaute Materialien nicht werkstoff- oder fachgerecht eingebracht wurden.

Welche Risse im Haus sind gefährlich?

Das Gefahrenpotential eines Risses lässt sich vor allem an seiner Breite und Tiefe (Verlauf im Putz oder Mauerwerk) abschätzen. Haarrisse sind nicht mehr als 0,2mm breit und in der Regel harmlos. Problematisch wird es, wenn er breiter ist. In solchen Fällen macht es Sinn, die Rissentwicklung zu beobachten.

Wie breit dürfen setzrisse sein?

Es gibt verschiedene Normen, die unterschiedliche Informationen zu Putzen, ihren Eigenschaften und ihren Toleranzen geben: DIN EN 13914-2 und DIN 18550-2. Risse bis zu einer Breite von 0,2 Millimeter sind demnach hinnehmbar.

Sind Risse in der Wand schlimm?

Risse im Mauerwerk, im Außenputz oder in der Wand lassen schnell Panik aufkommen – denn neben dem optischen Mangel können Risse je nach Ursache, Art und Ausmaß schwerwiegende Schäden an einem Bauwerk nehmen. Eindringende Feuchtigkeit kann zu Schimmelbildung oder Frostschäden im Mauerwerk führen.

Wie werden Setzrisse behoben?

Wie lassen sich Setzrisse sanieren?
  1. Riss mit Hammer und Meißel freilegen, ausfegen und mit Haftgrund grundieren oder nässen.
  2. Riss mit Reparaturspachtel, Gips oder Kunstharzbasis füllen und trocknen lassen.
  3. Obere Schicht aus Zement oder Kalkzementmörtel auftragen.

Wie lange treten setzrisse auf?

Bei einem Neubau entstehen meist innerhalb der ersten zwei bis fünf Jahre sogenannte Setzrisse. Diese sollte man beobachten und dokumentieren, um gegebenenfalls Gewährleistungsansprüche gegenüber seiner Baufirma anmelden zu können. Setzrisse bis zu einem Millimeter Breite stellen normalerweise keine Probleme dar.

Wie lange setzt sich ein Gebäude?

Hinweis: Bei Neubauten gilt es als normal, wenn sich das Gebäude 10 bis 15 Millimeter tief in den Boden absetzt. Dieser Prozess kann mehrere Jahre dauern. Dies bedeutet bei einer gleichmäßigen Festigkeit des Bodens kein Problem.

Wann kommen setzrisse?

Ein Setzriss oder Setzungsriss entsteht dort, wo es im Baugrund zu ungleichmäßigen Setzungen kommt, daher auch der Name. Das passiert zum Beispiel, wenn... Wasser unter der Wand nicht richtig abfließen kann. es zu einer Änderung im Grundwasserspiegel kommt.

Sind Haarrisse im Putz ein Mangel?

Treten diese Risse häufiger auf und wirken sich optisch störend auf das Gesamtbild des Putzes aus, stellt auch dies einen Mangel dar. Bei der Beurteilung von Putzrissen stehen Fachleute oft vor einem Problem, wenn der vorhandene Riss nicht eindeutig als technischer Mangel zu definieren ist.

Wer zahlt setzrisse?

In der Wohnung bilden sich Setzrisse - Vermieter muss Setzungsrisse reparieren, beseitigen. Aber unabhängig davon gilt: Bauartbedingte Risse in Decken und Wänden - oft sogenannte Setzungsrisse - sind nicht vom Mieter zu beseitigen, denn diese Rissbildungen entstehen gerade nicht durch die Nutzung des Mieters.

Sind setzrisse Gewährleistung?

Für die eigentliche Bausubstanz und die Standsicherheit sind diese nicht relevant. Insbesondere bei Wänden im OG können dadurch schmale Risse entstehen. Vom Grundsatz her sind diese Risse also bauartbedingt und kein Mangel.

Kann man setzrisse überstreichen?

Die hochelastische tesa® Rissbrücke überdeckt - ohne Spachteln - Risse und Löcher im Putz und ist sofort übertapezierbar und überstreichbar.

Was tun bei Rissen in den Ecken?

Breite Risse solltest du daher zunächst v-förmig vergrößern und anschließend mit Acrylmasse füllen. Diese ist dehnbar, sodass weitere Bewegungen nicht zu neuen Rissen an derselben Stelle führen. Danach kannst du den Riss überstreichen und die Wand neu verputzen.

Wie erkenne ich setzrisse?

Setzungsrisse erkennt man an zumeist diagonal bis vertikal verlaufenden Rissen, welche bei Bauteilöffnungen, Fenstern und Türen, den schwächsten Stellen des Gebäudes auftreten. Setzungsrisse gehen durch das Mauerwerk hindurch, sind an der Außenwand und an der Innenwand zu erkennen.

Was kostet eine Risssanierung?

Je rund 3 m Riss ist dafür mit Kosten von rund 150 EUR bis 200 EUR zu rechnen. Dazu kommen auch noch rund 10 EUR pro m² bis 15 EUR pro m² Kosten für Putz und Farbe, um die Fassade auszubessern. Die Arbeitskosten hängen ab vom Aufwand, der für das Schließen des Risses und das Ausbessern der Fassade erforderlich ist.

Was tun bei Rissen im Mauerwerk?

Kleinere Risse und Schwindrisse an Innenwänden sowie im Putz verspachtelst du gegebenenfalls mit Spachtel und Spachtelmasse. An Außenwänden und dort, wo Wärmebrücken entstehen, nimmst du statt der Spachtelmasse besser ein Fugenfüllprofil und Acrylmasse zum Ausbessern und Abdichten der Risse.

Kann ein Haus durch Risse einstürzen?

Besonders stark beschädigte Häuser mussten teilweise wegen Einsturzgefahr abgerissen werden. Die meisten Gebäude mit starken Beschädigungen wurden inzwischen saniert. Sind Risse im Mauerwerk von Gebäude vorhanden, dann sind das Setzungsrisse – so heißt es überwiegend im allgemeinen Sprachgebrauch.

Wer bessert Risse im Mauerwerk aus?

Bei vielen Rissen der Rissart B empfiehlt sich die Sanierung durch einen Fachmann. Risse der Kategorie B sind zwar in der Hauptsache ebenfalls ein optisches Problem. Werden sie jedoch nicht fachgerecht behoben, lassen sie Feuchtigkeit in das Mauerwerk eindringen.

Wer muss setzrisse beseitigen?

Setzungsrisse - Putzrisse in Wänden und Decken muss in der Regel der Vermieter beseitigen. Risse in Decken und Wänden - oft handelt es sich um sogenannte Setzungsrisse - sind nicht vom Mieter zu beseitigen, auch wenn die Schönheitsreparaturen vom Mieter auszuführen sind.

Kann sich ein Haus setzen?

Jedes Haus benötigt Zeit, um sich zu setzen. Bei Neubauten kann dieser Vorgang bis zu sieben Jahre dauern. Senkt sich der Boden gleichmäßig langsam ab (was oft der Fall ist, nur bemerkt man es nicht), ist das kein Problem. Nur wenn Teile des Bodens betroffen sind und das Haus deshalb in eine Schräglage gerät, bzw.