Zum Inhalt springen

Wie lange muss man Gehaltsabrechnungen aufbewahren privat?

Gefragt von: Hanna Dorn B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
sternezahl: 5/5 (14 sternebewertungen)

Lohnsteuerbetreffende Dokumente, wie z.B. Gehaltsabrechnungen sind mit einer Aufbewahrungsfrist von 6 Jahren vorzuhalten. Hierunter fallen Verdienstabrechnungen sowie abgerufene elektronische Lohnsteuerabzugsmerkmale.

Sollte man Gehaltsabrechnungen aufheben?

Viele Beschäftigte glauben, Gehaltsabrechnungen müssten zehn Jahre oder sogar bis zur Rente abgelegt werden. Doch das ist gar nicht nötig. Stiftung Warentest empfiehlt, die Lohnzettel lediglich für das laufende Kalenderjahr aufzubewahren.

Warum Gehaltsabrechnungen aufheben?

Doch eine Abrechnung ist mehr als ein schriftlicher Arbeitsnachweis - sie gibt zudem Auskunft über die gezahlten Steuern und Versicherungsbeiträge. Aus diesem Grund ist es ratsam, die Abrechnungen abzuheften und aufzuheben.

Wie lange muss ich als Privatperson Unterlagen aufheben?

Folgende private Unterlagen sollten lebenslang aufbewahrt werden:
  • Standesamtliche Dokumente wie Geburts- und Heiratsurkunden.
  • Renten- und Sozialversicherungsunterlagen.
  • Zeugnisse.
  • Krankenversicherungsunterlagen.
  • Dokumente über Immobilienkäufe und Grundbuchauszüge.

Wie lange muss ich meine Sozialversicherungsnachweise aufheben?

„Die jährlichen Meldebescheinigungen zur Sozialversicherung sollte man sicherheitshalber bis zum Rentenbeginn aufheben, da sie bei Unklarheiten als Nachweis für die Versicherungszeiten gelten“, rät Katja Braubach von der Deutschen Rentenversicherung Bund.

Lohn- und Gehaltsabrechnungen

37 verwandte Fragen gefunden

Was muss man 10 Jahre aufbewahren?

Eine Aufbewahrungsfrist von 10 Jahren gilt für folgende Dokumente: Bücher und Aufzeichnungen, Jahresabschlüsse, Inventare, Eröffnungsbilanz, Lageberichte, Organisationsunterlagen und Arbeitsanweisungen.

Wie lange muss ich alte Arbeitsverträge aufheben?

Allgemeine Personalunterlagen: Es gibt keine gesetzliche Aufbewahrungsfrist für allgemeine Personalunterlagen wie Arbeitsvertrag, Arbeitszeugnis, Zusatzvereinbarungen. Sie sind solange aufzubewahren, wie Ansprüche, z. B. die Ausstellung eines Arbeitszeugnisses, vom ehemaligen Arbeitnehmer geltend gemacht werden können.

Was muss man 30 Jahre aufbewahren?

Folgende Unterlagen sollten rund 30 Jahre aufbewahrt werden: Urteile. Mahnbescheide.
...
Hierzu gehören:
  • Ärztliche Gutachten.
  • Ausbildungsurkunden.
  • Abschlusszeugnisse.
  • Geburtsurkunden, Taufscheine, Heiratsurkunden, Kirchenaustrittsbescheinigungen.
  • Sterbeurkunden von Familienangehörigen.
  • Unterlagen zur Rentenberechnung inkl.

Was muss ich für die Rente aufheben?

Wer in der gesetzlichen Rentenversicherung versichert ist, sollte deshalb Unterlagen wie Arbeitsverträge, Gehaltsabrechnungen und Sozialversicherungsnachweise so lange aufbewahren, bis der Rentenanspruch geklärt und bestätigt ist. Das gilt auch für Bescheinigungen über den Bezug von Kranken- oder Arbeitslosengeld.

Welche Dokumente müssen in Papierform aufbewahrt werden privat?

Das solltest du noch aufbewahren

Unterliegen einige Quittungen einer endenden Aufbewahrungsfrist, gibt es auch Dokumente, die du ein Leben lang aufheben solltest. Dazu zählen Geburtsurkunden, Sterbeurkunden sowie Heiratsurkunden, auch deine Schul- und Arbeitszeugnisse solltest du aufbewahren.

Welche Unterlagen können 2022 entsorgt werden?

Vernichten können Sie 2022 alle Unterlagen, die unter die 10-Jahres-Frist fallen und bis zum 31. Dezember 2011 erstellt wurden.
  • Quittungen.
  • Kassenberichte.
  • alle Belege.
  • alle Eingangs- und Ausgangsrechnungen.
  • Kontoauszüge.
  • Auftragsbestätigungen.
  • Lieferscheine.
  • Kassenbücher.

Welche Personalunterlagen müssen 10 Jahre aufbewahrt werden?

Lohnunterlagen, die für die betriebliche Gewinnermittlung relevant sind, sind zehn Jahre lang aufzubewahren. Dies gilt zum Beispiel für Lohnlisten, Lohnsteuerdokumente und Jahresabschlüsse.

Was muss 15 Jahre aufbewahrt werden?

2. Was ist aufzubewahren?
  • Bücher und Aufzeichnungen,
  • Inventare,
  • Jahresabschlüsse, bestehend aus Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung,
  • Lageberichte,
  • Eröffnungsbilanz,
  • die zum Verständnis dieser Unterlagen erforderlichen Arbeitsanweisungen und sonstigen Organisationsunterlagen,
  • empfangene Handels- und Geschäftsbriefe,

Was muss 20 Jahre aufbewahrt werden?

Die Aufbewahrungsfrist für Geschäftsunterlagen beträgt gemäß Art. 70 Ziff. 3 MwStG 20 Jahre.

Wie wichtig ist die Lohnabrechnung?

Wenn es darum geht, Unterhaltsansprüche oder –verpflichtungen festzulegen, kommt den Gehaltsabrechnungen große Bedeutung zu. Der Unterhaltsverpflichtete weist mit ihnen unmittelbar nach, wie viel er pro Monat verdient. Aus dieser Summe abzüglich des Selbstbehalts errechnet sich der maximal pfändbare Unterhaltsbetrag.

Für was braucht man eine Lohnabrechnung?

Die Lohnabrechnung, auch Gehaltsabrechnung genannt, muss vom Arbeitgeber per Gesetz für jeden Arbeitnehmer verpflichtend ausgestellt werden (§108 GewO). Sie beinhaltet die genaue Aufschlüsselung des Lohns bzw. Gehalts für einen bestimmten Zeitraum und dient der Nachvollziehbarkeit über die erfolgte Zahlung.

Wem darf ich meine Gehaltsabrechnung zeigen?

Der Betriebsrat hat als Arbeitnehmervertretung Einsicht in die Lohn- und Gehaltsdaten.

Wer darf meine Lohnabrechnung sehen?

Die EU-DSGVO bringt in dieser Frage eine Klarstellung: Das Unternehmen, das die Lohnabrechnung im Auftrag ausführt, darf die Daten nur auf Weisung des Auftraggebers verarbeiten.

Was schwärzen man auf einem Gehaltsabrechnung?

Der Einkommensnachweis soll nur Ihre Zahlungsfähigkeit als Mieter bestätigen – persönliche Informationen muss der Vermieter nicht wissen. Aus Datenschutzgründen können Sie diese Stellen im Dokument schwärzen. Das trifft etwa auf Angaben zum Familienstand oder der Religionszugehörigkeit zu.

Was ist besser Gehalt oder Stundenlohn?

Das Bundesarbeitsgericht hat erst kürzlich entschieden, dass bei einem direkten Vergleich der höhere Stundenlohn objektiv nicht günstiger ist als ein höheres Monatsgehalt, das auf einem niedrigeren Stundenlohn und längeren Arbeitszeiten basiert (4 AZR 87/13).

Was ist der Unterschied zwischen Lohnabrechnung und Gehaltsabrechnung?

einer Gehaltsabrechnung wird dokumentiert, aus welchen Bestandteilen sich der Lohn bzw. das Gehalt von Mitarbeitern in einem bestimmten Zeitraum zusammensetzt. Über die Lohnabrechnung können Arbeitnehmer sowie Arbeitgeber zudem die erfolgte Zahlung des Lohns und Gehalts nachvollziehen.

Warum weniger netto 2022?

Weil der steuerfreie Betrag 2022 stieg, hat jeder Beschäftigte mehr Netto im Geldbeutel. Genau so wirkt sich das Absenken der Beitragsbemessungsgrenze für die Renten- und Arbeitslosenversicherung. Beide fallen um 50 Euro im Monat. Das drückt die Abgaben, Beschäftigten bleibt also mehr Geld übrig.