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Wie lange muss man alte Kreditverträge aufbewahren?

Gefragt von: Dörte Groß B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Die Bank selbst ist verpflichtet, alle Unterlagen ihrer Kunden zehn Jahre lang aufzubewahren. Unabhängig hiervon ist aber zu empfehlen, einige Bankunterlagen für immer aufzubewahren. Hierunter fallen zum Beispiel Immobilienkauf- und Darlehensverträge.

Wie lange muss ich alte Kreditverträge aufbewahren?

Die Aufbewahrungsfrist beträgt zehn Jahre. Die Unterlagen müssen nicht zwingend im Original, d.h. in Papierform, aufbewahrt werden. Eine Archivierung in elektronischer Form, z.B. auf Mikrofilm, genügt den Vorgaben ebenfalls.

Wie lange muss ich Bankunterlagen aufheben?

Die Aufbewahrungsfrist für private Bankunterlagen sollte mindestens 3 Jahre betragen. Darunter fällt auch die Aufbewahrungsfrist von Kontoauszügen. Die Aufbewahrung von Kontoauszügen und Bankunterlagen sollte deshalb mindestens drei Jahre betragen, da sie gerade bei größeren Anschaffungen als Beleg dienen können.

Welche Unterlagen müssen länger als 10 Jahre aufbewahrt werden?

Eine Aufbewahrungsfrist von 10 Jahren gilt für folgende Dokumente: Bücher und Aufzeichnungen, Jahresabschlüsse, Inventare, Eröffnungsbilanz, Lageberichte, Organisationsunterlagen und Arbeitsanweisungen.

Welche Akten müssen 30 Jahre aufbewahrt werden?

Folgende Unterlagen sollten rund 30 Jahre aufbewahrt werden: Urteile. Mahnbescheide. Prozessakten.

Kracher-Urteil: Fast alle (!) Kreditverträge können widerrufen werden - EuGH | RA Christian Solmecke

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Was muss 20 Jahre aufbewahrt werden?

Die Aufbewahrungsfrist für Geschäftsunterlagen beträgt gemäß Art. 70 Ziff. 3 MwStG 20 Jahre.

Kann man alte Kontoauszüge wegwerfen?

Kann man alte Kontoauszüge wegwerfen? Alte Kontoauszüge aus dem Kontoauszugdrucker sollten im Restmüll entsorgt werden. Handelt es sich um Ausdrucke aus dem Online-Banking auf Papier, können Sie diese ins Altpapier geben.

Welche Dokumente müssen nach dem Tod aufgehoben werden?

Erben müssen Testament und Erbschein so lange im Original aufheben, bis alles rund um die Erbschaft abschließend geklärt ist. Also lieber aufbewahren. Den Erbschein sollten sich Hinterbliebene gleich in mehrfacher Ausführung ausstellen lassen. Heirats- und Geburtsurkunden sollten im wichtigen Ordner landen.

Was darf 2021 vernichtet werden?

Zu den Unterlagen, die Sie 2021 entsorgen können, gehören dann zum Beispiel:
  • Jahresabschlüsse.
  • Buchungsbelege wie Ausgangs- und Eingangsrechnungen, Kassenzettel, Lieferscheine.
  • Kontoauszüge.
  • Jahresbilanzen.
  • Inventare.
  • Kassenberichte.
  • Kredit- und Steuerunterlagen.

Welche Unterlagen können 2022 entsorgt werden?

Vernichten können Sie 2022 alle Unterlagen, die unter die 10-Jahres-Frist fallen und bis zum 31. Dezember 2011 erstellt wurden.
  • Quittungen.
  • Kassenberichte.
  • alle Belege.
  • alle Eingangs- und Ausgangsrechnungen.
  • Kontoauszüge.
  • Auftragsbestätigungen.
  • Lieferscheine.
  • Kassenbücher.

Wie lange kann man ein Konto zurückverfolgen?

Banken sind gesetzlich verpflichtet, Daten über Kontobewegungen mindestens 10 Jahre aufzuheben. Und in der Regel ist es möglich, Auszüge für Ihre Konten auch nachträglich ausstellen zu lassen. Die meisten Banken erheben dafür allerdings eine Gebühr.

Welche Verträge müssen im Original aufbewahrt werden?

Eröffnungsbilanzen und Jahresabschlüsse müssen im Original aufbewahrt werden. Bei Rechnungen sowie geschäftlicher Korrespondenz ist es hingegen ausreichend, sie so aufzubewahren, dass die Wiedergabe bildlich mit dem Original übereinstimmt.

Wie lange muss ich als Privatperson Unterlagen aufheben?

Ausweise, Pässe, Heirats- und Scheidungsurkunden, Altersvorsorge, Sozialversicherungsausweis, Testament und Erbschein. All das gehört zu den Dokumenten, die sie ein Leben lang oder noch länger aufbewahren sollten.

Wie lange muss ich privat Rechnungen aufbewahren?

Gemäß § 14b Abs. 1 S. 5 Nr. 1 UstG müssen Privathaushalte Rechnungen und Belege über steuerpflichtige Leistungen zwei Jahre lang aufbewahren.

Wie lange muss ich depotauszüge aufheben?

Sie müssen Konto- und Depotauszüge sechs Jahre lang aufbewahren.

Was macht man mit dem Führerschein eines Verstorbenen?

Das Kraftfahrgesetz sieht z. B. keine Rückgabeverpflichtung für den Führerschein vor. Ist jedoch auf den Namen des Verstorbenen ein Kraftfahrzeug oder Anhänger zum Verkehr zugelassen, muss der zur Vertretung des Nachlasses Berufene bzw.

Wohin mit alten Steuerunterlagen?

Nach Berücksichtigung der gesetzlichen Aufbewahrungsfristen – zehn Jahre für Geschäftskonten, drei bis sechs Jahre für Privatkonten – sollten Kontoauszüge geschreddert und erst dann entsorgt werden. Normales Papier darf in den Papiermüll, Thermopapier gehört in die Restmülltonne.

Wie lange muss man einen Steuerbescheid aufheben?

Eine Frist zur Aufbewahrung des Steuerbescheides und der Steuerunterlagen gibt es für Privatpersonen nicht mehr. Das heißt: Sobald der Steuerbescheid rechtskräftig ist, können die Unterlagen grundsätzlich entsorgt werden.

Wie lange muss der Steuerbescheid aufbewahrt werden?

Steuerunterlagen sollten nach Abgabe der Steuererklärung mindestens vier Jahre lang aufbewahrt werden, manchmal sogar länger. Jede/r Deutsche hat im Schnitt sieben Ordner mit unzähligen Rechnungen, Quittungen, Nachweisen und Verträgen bei sich Zuhause stehen.

Welche Unterlagen muss man für die Rente aufheben?

Wer in der gesetzlichen Rentenversicherung versichert ist, sollte deshalb Unterlagen wie Arbeitsverträge, Gehaltsabrechnungen und Sozialversicherungsnachweise so lange aufbewahren, bis der Rentenanspruch geklärt und bestätigt ist. Das gilt auch für Bescheinigungen über den Bezug von Kranken- oder Arbeitslosengeld.

Wie lange muss eine Bank kreditunterlagen aufbewahren?

Die Bank selbst ist verpflichtet, alle Unterlagen ihrer Kunden zehn Jahre lang aufzubewahren. Unabhängig hiervon ist aber zu empfehlen, einige Bankunterlagen für immer aufzubewahren. Hierunter fallen zum Beispiel Immobilienkauf- und Darlehensverträge.

Welcher Kontostand zählt beim Erben?

Bankguthaben des Erblassers gehören genauso zur Erbschaft wie andere Vermögenswerte. Mit dem Erbfall fällt das Bankkonto somit automatisch an den Erben bzw. an die Erbengemeinschaft. Wer Erbe ist bestimmt sich entweder nach der gesetzlichen Erbfolge oder aber nach dem Testament oder einem Erbvertrag des Erblassers.

Kann das Finanzamt meine Kontobewegungen sehen?

Fazit: Die Kontoabfrage gibt nur Auskunft darüber, bei welchen Kreditinstituten jemand Konten oder Depots unterhält. Es werden keine Informationen über den Kontostand oder die Kontobewegungen an das Finanzamt übermittelt.

Welche Kontoauszüge können vernichtet werden?

In der Regel sind Sie als Privatperson nicht dazu verpflichtet, Bankunterlagen wie Kontoauszüge aufzubewahren. Privatpersonen mit jährlichen Einkünften von über 500.000 Euro bilden eine Ausnahme. Für ihre Unterlagen gilt eine Aufbewahrungsfrist von sechs Jahren.