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Wie lange muss ich Sozialversicherungsnachweise aufheben?

Gefragt von: Frau Rita Bode  |  Letzte Aktualisierung: 24. August 2023
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Bestimmte Unterlagen sollten Privatpersonen unbegrenzt aufbewahren. Dazu gehören: Unterlagen zur Rentenberechnung sowie die dazu gehörenden Arbeitsverträge, Gehaltsabrechnungen und Sozialversicherungsunterlagen.

Wie lange muss man Sozialversicherungsnachweise aufheben?

„Die jährlichen Meldebescheinigungen zur Sozialversicherung sollte man sicherheitshalber bis zum Rentenbeginn aufheben, da sie bei Unklarheiten als Nachweis für die Versicherungszeiten gelten“, rät Katja Braubach von der Deutschen Rentenversicherung Bund.

Wie lange Gehaltsabrechnungen aufheben Arbeitnehmer?

Da Lohnabrechnungen die Lohnsteuer betreffen, gilt eine Aufbewahrungsfrist von sechs Jahren. Haben Sie also Lohnabrechnungen aus dem Jahr 2016 vorliegen, können Sie diese ab 2022 entsorgen. Lohnabrechnungen von 2022 können ab Ende 2028 entsorgt werden.

Welche Unterlagen müssen länger als 10 Jahre aufbewahrt werden?

Welche Aufbewahrungsfrist gilt für Bewirtungsbelege, Quittungen, Tankbelege? Quittungen und Belege wie Tankbelege, Rechnungen von Bewirtungen etc. fallen alle unter „Buchungsbelege“, müssen also 10 Jahre aufbewahrt werden.

Kann man alte Versicherungsscheine wegwerfen?

Gibt es Aufbewahrungsfristen für Versicherungsunterlagen? Ja, denn Versicherungskunden sollten die zivilrechtlichen Verjährungsvorschriften im Auge behalten. Die allgemeine Verjährungsfrist liegt bei drei Jahren. Begründete Ansprüche können also auch noch nach Ende des Vertrages geltend gemacht werden.

Aufbewahrungsfristen deiner Dokumente - Das musst du aufbewahren!

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Welche Unterlagen muss ich als Rentner aufheben?

Heften Sie alles ab, was die eigene Rente betrifft: Nachweise wie Arbeitsverträge, Gehaltsabrechnungen oder Sozialversicherungsnachweise.

Welche Unterlagen kann ich 2022 entsorgen?

Folgende Unterlagen können ab 01.01.2022 vernichtet werden:
  • Aufzeichnungen aus 2011 und früher.
  • Inventare, die bis zum 31.12.2011 aufgestellt worden sind.
  • Jahresabschlüsse, Eröffnungsbilanzen und Lageberichte, die 2011 oder früher aufgestellt worden sind.
  • Buchungsbelege aus dem Jahre 2011 oder früher.

Welche Unterlagen müssen 40 Jahre aufbewahrt werden?

Diese Unterlagen müssen Sie länger aufbewahren
  • Kontoauszüge als Nachweise.
  • Steuerbescheide langfristig aufbewahren.
  • Versicherungsschein erst nach Vertragsende in den Papierkorb.
  • Rechnungen als Nachweis für Gewährleistung.
  • Mietvertrag und Wohnungsübernahme.
  • Arbeitsverträge und Gehaltsabrechnungen.
  • Urkunden im Original behalten.

Was muss 6 und was 10 Jahre aufbewahrt werden?

Die Aufbewahrungsfrist für die Buchungsbelege ist seit dem Steueränderungsgesetz 1998 von bisher 6 Jahre auf 10 Jahre verlängert worden.
...
Zu den Buchungsbelegen gehören insbesondere:
  • Rechnungen.
  • Lieferscheine.
  • Quittungen.
  • Auftragszettel.
  • Warenbestandsaufnahme.
  • Bankauszüge.
  • Betriebskostenabrechnungen.
  • Bewertungsunterlagen.

Wie lange Gehaltsabrechnungen aufheben privat?

Jedoch betreffen Lohnabrechnungen insbesondere die Lohnsteuer. Der Gesetzgeber sieht für diese Dokumente eine Aufbewahrungsfrist von sechs Jahren vor. Alle Gehaltsabrechnungen der Arbeitnehmer müssen laut geltendem Recht daher sechs Jahre lang aufbewahrt werden.

Sollte man Gehaltsabrechnungen aufheben?

Aufbewahrungsfrist: So lange sollten Sie Gehaltsabrechnungen aufbewahren. Viele Beschäftigte glauben, Gehaltsabrechnungen müssten zehn Jahre oder sogar bis zur Rente abgelegt werden. Doch das ist gar nicht nötig. Stiftung Warentest empfiehlt, die Lohnzettel lediglich für das laufende Kalenderjahr aufzubewahren.

Welche Akten müssen 30 Jahre aufbewahrt werden?

Folgende Unterlagen sollten rund 30 Jahre aufbewahrt werden: Urteile. Mahnbescheide. Prozessakten.

Was muss 6 Jahre aufbewahrt werden?

Eine 6-jährige Aufbewahrungsfrist gilt für alle anderen aufbewahrungspflichtigen Geschäftsunterlagen:
  • empfangene Handels- oder Geschäftsbriefe,
  • Wiedergaben der abgesandten Handels- oder Geschäftsbriefe,
  • sonstige Unterlagen, soweit sie für die Besteuerung von Bedeutung sind.

Was muss 20 Jahre aufbewahrt werden?

Die Aufbewahrungsfrist für Geschäftsunterlagen beträgt gemäß Art. 70 Ziff. 3 MwStG 20 Jahre.

Welche Dokumente müssen 5 Jahre aufbewahrt werden?

Eine 5-jährige Aufbewahrungspflicht für arbeitsrechtliche Unterlagen gemäss Art. 73 der Verordnung 1 zum Arbeitsgesetz (ArGV1), namentlich für Dokumente welche sich zu Personalien, Beschäftigungsart, Ein-/Austritt, Arbeits-/Pausen-/Ruhezeiten sowie Lohnzuschläge und medizinische Abklärungen äussern.

Wie lange muss ich die lohnsteuerbescheinigung aufheben?

Steuerunterlagen sollten nach Abgabe der Steuererklärung mindestens vier Jahre lang aufbewahrt werden, manchmal sogar länger. Jede/r Deutsche hat im Schnitt sieben Ordner mit unzähligen Rechnungen, Quittungen, Nachweisen und Verträgen bei sich Zuhause stehen.

Welche Unterlagen können 2023 vernichtet werden?

Vernichten können Sie 2023 alle Unterlagen, die unter die 10-Jahres-Frist fallen und bis zum 31. Dezember 2012 erstellt wurden.
  • Quittungen.
  • Kassenberichte.
  • alle Belege.
  • alle Eingangs- und Ausgangsrechnungen.
  • Kontoauszüge.
  • Auftragsbestätigungen.
  • Lieferscheine.
  • Kassenbücher.

Wie lange muss ich Rechnungen und Kontoauszüge aufheben?

Privatpersonen sind in der Regel gesetzlich nicht verpflichtet, Kontoauszüge überhaupt aufzubewahren. Dennoch ist es ratsam, dies einige Jahre lang zu tun. Ein guter Anhaltspunkt ist die Verjährungsfrist von drei Jahren, die für die meisten Alltagsgeschäfte gilt.

Wo kann ich als Privatperson Akten vernichten lassen?

Wo kann man vertrauliche Unterlagen vernichten? Sie können vertrauliche Dokumente schreddern oder in kleine Schnipsel zerreißen und anschließend im Hausmüll oder im Altpapier entsorgen. Am besten verteilen Sie die zerstörten Unterlagen auf beide Müllbehälter.

Welche Unterlagen muss ich als Privatperson aufheben?

Folgende private Unterlagen sollten lebenslang aufbewahrt werden:
  • Standesamtliche Dokumente wie Geburts- und Heiratsurkunden.
  • Renten- und Sozialversicherungsunterlagen.
  • Zeugnisse.
  • Krankenversicherungsunterlagen.
  • Dokumente über Immobilienkäufe und Grundbuchauszüge.

Was muss 3 Jahre aufbewahrt werden?

Für arbeitsrechtliche Unterlagen gilt folgendes: Für Unterlagen wie Arbeitszeugnisse beträgt die Aufbewahrungsfrist drei Jahre. Für Unterlagen, die gerichtliche Verfahren betreffen, gilt die Aufbewahrungsfrist 30 Jahre lang, beispielsweise für Mahnbescheide, Prozessakten oder Urteile.

Sollte man Kontoauszüge schreddern?

Nach Berücksichtigung der gesetzlichen Aufbewahrungsfristen – zehn Jahre für Geschäftskonten, drei bis sechs Jahre für Privatkonten – sollten Kontoauszüge geschreddert und erst dann entsorgt werden. Normales Papier darf in den Papiermüll, Thermopapier gehört in die Restmülltonne.

Wie lange Unterlagen von verstorbenen Eltern aufbewahren?

Gesetzliche Verjährungsfrist als Richtschnur

Als Richtschnur für die Frage, wie lange man geschäftsrelevante Unterlagen, die sich im Nachlass befinden, kann die in § 195 BGB (Bürgerliches Gesetzbuch) normierte regelmäßige Verjährungsfrist von drei Jahren dienen.

Wie Akten vernichten ohne Schredder?

Wie kann ich Akten und Dokumente vernichten, ohne einen Schredder zu benutzen? Zerschneiden oder zerreißen Sie die Unterlagen in möglichst kleine Schnipsel, sodass die personenbezogenen Daten nicht mehr lesbar sind. Entsorgen Sie die Schnipsel anschließend in verschiedenen Müllbehältern.