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Wie lange muss ein PVC-Boden halten?

Gefragt von: Frau Dr. Berta Singer B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Die durchschnittliche Lebensdauer eines PVC Bodenbelags liegt, je nach Qualität, bei ca. 8-15 Jahren.

Wann muss ein Fußboden erneuert werden?

Das heißt, Schäden die nicht durch normalen Verschleiß oder übliche Abnutzung entstehen, sind Mietersache. Die Nutzungsdauer für einen Teppichboden liegt bei 10 Jahren. Hingegen sind bei Laminat und Parkett, Erneuerungen bzw. Abschleif- und Versiegelungsmaßnahmen nach 15 – 20 Jahren zu erbringen.

Wie oft muss der Vermieter PVC Boden erneuern?

Stattet ein Vermieter seine Mietwohnung mit einem PVC Boden aus, ist er dazu verpflichtet diesen zu erneuern, wenn dieser schäbig aussieht, bzw. verschlissen ist. Festgelegt ist das im BGB § 535 Absatz 1. Der Vermieter muss die Mietsache in dem Zustand erhalten, dass sie laut Vertrag genutzt werden kann.

Wie robust ist PVC Boden?

Ein PVC-Bodenbelag ist, wie oben bereits beschrieben, besonders robust und unempfindlich. Er verzeiht Ihnen im Gegensatz zu Laminat oder Parkett Einiges. Das bedeutet aber nicht, dass ein PVC Boden nicht gereinigt werden muss!

Wann gilt ein Boden als abgenutzt?

Entscheidend ist, welche Lebensdauer der Fußboden hat. Einem Teppichboden der höchsten Qualitätsstufe geben die Gerichte in der Regel rund 15 Jahre, bei mittlerer Qualität 10 Jahre. Bei Fliesen urteilte der Bundesgerichtshof, dass es normale Abnutzung ist, wenn sie sich nach 20 Jahren lösen (Az. VIII ZR 308/02).

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Wie lange hält PVC?

Nach dem Urteil des LG Wiesbaden vom 25.02.1991 (Az.: 1 S 395/90) hat ein PVC-Fußboden eine Lebensdauer von 9-10 Jahren.

Wie oft muss der Vermieter den Boden erneuern?

Ist der Bodenbelag älter, kann der Vermieter beim Auszug des Mieters keine Ansprüche für einen abgenutzten Boden geltend machen. Als Mieter haben Sie entsprechend nach ca. 10 Jahren Anspruch auf einen neuen Boden, aber nur wenn der alte Bodenbelag abgewohnt ist.

Welchen schwerwiegenden Nachteil hat PVC?

Der enthaltene Weichmacher kann über Speichel, Hautkontakt und über die Atemwege in den Körper gelangen. Die PVC-Weichmacher wie Phthalate können die Fortpflanzung beeinträchtigen sowie Leber, Nerven- und Immunsystem schädigen.

Was spricht gegen PVC?

PVC ist eigentlich ein harter und spröder Stoff. Die Elastizität für den Bodenbelag hat er chemischen Zusätzen, wie Weichmachern, zu verdanken. Diese stehen aber im Verruf, schlecht für die Gesundheit zu sein. Aus diesem Grund ist ein PVC Bodenbelag nicht ganz unbedenklich.

Warum auf PVC verzichten?

Probleme: PVC verursacht von der Produktion bis zur Entsorgung gravierende Gesundheits- und Umweltprobleme. So gibt Weich-PVC gesundheitsschädliche Weichmacher ab. Das Recycling ist durch die Vielzahl der Zusatzstoffe problematisch, bei der Verbrennung können giftige Dioxine entstehen.

Kann Mieter neuen Boden verlangen?

Mieter können den Austausch eines alten abgenutzten (und mitvermieteten) Teppichbodens (auch eines Laminatbodens, PVC oder eines anderen Bodenbelags) gegenüber dem Vermieter beanspruchen. Voraussetzung für eine Erneuerung ist, dass der Bodenbelag sich durch eine normale Abnutzung im Lauf der Zeit verbraucht hat.

Kann Vermieter neuen Boden verlangen?

Soweit Teppichboden oder Laminat wegen normaler Abnutzung erneuert werden müssen, trägt der Vermieter alle Kosten (Bundesgerichtshof, BGH, 10. 2. 2010, VIII ZR 343/08). Der BGH nimmt eine derartige Pflicht auch dann an, wenn sich der Bodenbelag bereits beim Einzug des Mieters in einem schlechten Zustand befunden hat.

Ist der Boden Mietersache?

Ganz klar: Die Fußböden, anders bei den Wänden, sind eigentlich Vermietersache. Eine gebrauchsmäßige Abnutzung auch beim Teppichboden muss der Vermieter hinnehmen. Er darf nicht den Mieter beim Auszug zur Kasse bitten.

Wie lange muss ein Bodenbelag in einer Mietwohnung halten?

Wann ein Boden „abgewohnt“ ist, entscheidet sich in erster Linie nach seiner allgemeinen Lebens- bzw. Nutzungsdauer: Bei einem Laminat oder Teppichboden von durchschnittlicher Qualität nimmt man eine ungefähre Lebensdauer von 10 Jahren an (Amtsgericht Steinfurt, Urteil vom 30. November 2006, Az.: 4 C 168/05).

Wann ist ein Linoleumboden abgewohnt?

Linoleum ist ein sehr hochwertiger, teurer Bodenbelag und 6 Jahre sind dafür kein Alter.

Wie teuer ist PVC?

Materialkosten- das kostet ein PVC-Boden

Homogener PVC-Boden wird zu Preisen zwischen 7 und 25 Euro pro Quadratmeter angeboten. Selbstklebende Fliesen sind für 10 bis 25 Euro pro Quadratmeter zu bekommen. Bei selbstliegenden Fliesen für Garagenböden ist mit einem Preis von 30 bis 40 Euro pro Quadratmeter zu rechnen.

Wie stark sollte ein PVC Boden sein?

Auch die Gesamtstärke des PVC Belags sollte beim Kauf beachtet werden. Diese kann 0,7 bis 4,2 Millimeter betragen und beeinflusst das Komfortgefühl maßgeblich. Ein PVC Boden mit Schaum- oder Vliesrücken fühlt sich dabei besonders weich und angenehm an.

Ist PVC hochwertig?

PVC ist günstig und unkompliziert, Vinyl hochwertig und vielseitig, und Linoleum punktet mit Nachhaltigkeit und gesundheitsbewusstem Wohnen.

Welcher PVC Boden ist gut?

Bei dem Kauf eines PVC-Bodens sollten Sie aber immer auf Siegel oder entsprechende Hinweise achten. Zertifiziertes Vinyl ist im Regelfall gesundheitlich unbedenklich und kann entsprechend sorglos verwendet werden.

Was ist günstiger PVC oder Fliesen?

Preislich liegen Fliesen und Vinyl ungefähr gleich. Es sei denn, Sie Wünschen sich für Ihren Boden edle Natursteinfliesen. Diese können deutlich teurer sein. Der große Vorteil von Vinyl gegenüber Fliesen ist, dass der Boden fußwarm und trittschalldämpfend ist.

Was ist günstiger Laminat oder PVC Boden?

Sowohl Laminat als auch Vinyl sind künstliche Bodenbeläge, die Parkett ähneln. Während der Laminatboden meist günstiger ist, eignet sich der Vinylboden besser in Feuchträumen.

Kann man unter PVC Trittschalldämmung?

Ausrollbarer PVC-Boden benötigt in der Regel keine Trittschalldämmung. Anders sieht es bei hochwertigem Vinyl- oder Linoleum-Boden aus, der mithilfe eines Klick-Systems verlegt wird. Er ist zwar ebenfalls elastisch, dämmt den Schall aber weniger als herkömmlicher Vinyl-Boden.

Wie lange hält ein Vinylböden?

Nutzungsdauer Vinylboden

Günstige Vinylböden haben eine Lebenserwartung von neun bis zehn Jahren, ein hochwertiger Vinylbelag jedoch hat eine Nutzungsdauer von 15 Jahren und einige Hersteller geben eine Garantie von 20 Jahren.

Wann ist der Vermieter verpflichtet zu renovieren?

Der Vermieter ist verpflichtet die Wohnung im vertragsgemäßen Zustand zu erhalten (§535 BGB). Wenn es also berechtigte Mängel gibt, so muss er diese beseitigen – möglicherweise durch eine Renovierung. Das kann der Fall sein, wenn die Wände schimmeln. Diese muss der Vermieter dann trocknen und wieder herrichten.

Wann ist der Vermieter verpflichtet das Bad zu renovieren?

Üblich seien 20 bis 30 Jahre, sagt Anja Franz: „Dann ist eine Badezimmereinrichtung normalerweise zu erneuern. “ Der Mieter müsse den Vermieter schriftlich darauf hinweisen, wenn etwa die Wanne nicht mehr zu gebrauchen ist, weil sie rau ist. Dann habe der Vermieter ein Besichtigungsrecht.