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Wie lange muss ein Getriebe halten?

Gefragt von: Herr Prof. Kai-Uwe Jacobs B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 9. Juni 2023
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"Grundsätzlich sollten Personenwagen zwischen zwölf und 14 Jahre oder 250.000 Kilometer halten – und zwar unabhängig von Fahrzeugklasse, Motor und Getriebe", sagt Carsten Graf, Technikexperte des ADAC auto motor und sport. Das gelte auch für die meisten Nebenaggregate wie Anlasser, Lichtmaschine, Turbolader und Pumpen.

Wie viele km hält ein Getriebe?

Besonders beim Getriebeöl (egal ob Schaltgetriebe oder Automatik) gibt es hier sehr häufig die Klausel "Lebensdauerbefüllung". Hier sollte man aber wissen, dass Autohersteller oft nur eine Lebensdauer von ungefähr 200.000 Kilometern für ein Auto vorsehen.

Wie lange lebt ein Getriebe?

Normalerweise hält ein Getriebe länger als das Auto lebt. Wenn man im Getriebe das Öl regelmäßig alle 100.000km wechselt hält es länger. Die Mär vom Werk besagt nämlich: Das Getriebe hat eine Lebensdauerfüllung.

Wie merkt man dass ein Getriebe kaputt ist?

Getriebeschaden erkennen

Warnzeichen eines nahenden Getriebeschadens sind zudem ungewöhnliche, lauter werdende oder unbekannte Geräusche sowie unruhiges Fahrverhalten. Weitere Anzeichen sind eine instabile Gangschaltung, herausspringende oder schwer einlegbare Gänge.

Wann lohnt sich ein getriebewechsel?

Wenn das Auto stark ruckelt oder der Fahrer raschelnde Geräusche aus dem Bereich des Getriebes vernehmen kann, dann ist es gut möglich, dass es sich hierbei um einen Getriebeschaden handelt.

7 Dinge, die du bei einem Automatikgetriebe niemals tun solltest

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Wann gehen Getriebe kaputt?

Häufige Ursachen von Getriebeschäden sind:

Fehlerhaft durchgeführte Getriebemontage. Zu geringer Getriebeölstand, ungeeignetes Getriebeöl. Defekte oder verschlissene Einzelteile des Getriebes (Getriebelager, Synchronringe, Losrad, Schaltmuffe, Synchronkörper usw.) Undichtigkeiten an Gehäusen oder ...

Was kostet eine Getriebeüberholung?

Kosten für den Getriebewechsel

Mit ca. 2.000 - 3.000 Euro sollten sie allerdings rechnen, wenn das alte Getriebe entfernt werden muss und ein neues verbaut wird. Etwa drei Viertel dieser Summe machen die reinen Arbeitskosten aus, sodass beim Getriebewechsel auf jeden Fall der Werkstattvergleich lohnt.

Welche Geräusche macht ein defektes Getriebe?

Kommen aus dem Getriebe klackernde und raschelnde Geräusche, kann es sich um einen Getriebeschaden handeln. Aber es gibt noch einige andere Anzeichen für Getriebeschäden, die bei manchen Fahrzeugen einzeln oder zusammen auftreten: Fahrzeug ruckelt. Gangschaltung ist instabil, Gang springt wiederholt heraus.

Wie kommt es zu einem Getriebeschaden?

Durch zu wenig Getriebeöl kommt es zu ungewollten und starken Reibungen unter den Bauteilen des Getriebes. Es kommt zu sehr hohem Verschleiß und zwangsläufig zu einem Getriebeschaden. Halten Sie sich aus diesem Grund an die empfohlenen Wechselintervalle des Getriebeöls.

Kann man mit einem defekten Getriebe fahren?

Wenn Sie einen Getriebeschaden haben, dann sollten Sie kein weiteres Risiko eingehen und nicht mehr weiterfahren! Hat Ihr Getriebe einen Schaden und Sie fahren damit weiter, so können Sie auch andere wichtige Teile Ihres Autos ernsthaft beschädigen. Die Weiterfahrt mit einem Getriebeschaden ist außerdem nicht sicher.

Kann man Getriebeschaden vorbeugen?

Vermeiden Sie hohe Drehzahlen und schalten Sie frühzeitig. Vor allem einen kalten Motor sollten Sie nicht bis an seine Belastungsgrenze „hochziehen“. Legen Sie einen Gang niemals mit Gewalt ein sondern treten Sie die Kupplung komplett durch und schalten Sie dann in einer flüssigen Bewegung.

Kann man ein Getriebeschaden reparieren?

Fachbetriebe können ein manuelles Schaltgetriebe innerhalb eines Tages aus- und einbauen und dabei kleinere Defekte beheben. Wenn der Schaden größer ist, kann die Reparatur auch zwei Tage und länger dauern. Bei den komplexen Automatikgetrieben solltest Du hingegen mindestens mit zwei Tagen Instandsetzung rechnen.

Wie kann man Getriebe testen?

Die 5 häufigsten Anzeichen für einen Getriebeschaden
  1. Plötzliche Geräusche des Fahrzeugs hörbar.
  2. Ausgelaufenes Öl als Indikator für Getriebeschaden.
  3. Ungewöhnliche Vibrationen am Fahrzeug.
  4. Schalten der Gänge macht Probleme.
  5. Komischer Geruch bemerkbar.

Ist das Getriebe ein Verschleißteil?

a) Das Getriebe ist kein Verschleißteil.

Wie macht sich zu wenig Öl im Getriebe bemerkbar?

Dass in Ihrem Wagen zu wenig Getriebeöl ist, bemerken Sie auch an ruckelnden Bewegungen während der Fahrt und an einem erhöhten Kraftstoffverbrauch. Fahren Sie dauerhaft mit zu wenig Getriebeöl, kommt es unweigerlich zu einem Getriebeschaden.

Ist ein Getriebeschaden ein Motorschaden?

"Die wenigsten wissen, dass bei einem Verschalter nicht nur das Getriebe schwer in Mitleidenschaft gezogen werden kann. Im Extremfall kann sogar ein Motorschaden die Folge sein", sagt Achmed Leser vom Tüv Thüringen.

Welche Autos schaffen 400000 km?

Ebenfalls unter die Top-Ten mit mehr als 400.000 Kilometer im Schnitt schaffen es die Offroad-Legende Toyota Landcruiser - was besonders bemerkenswert ist für die Qualität der Japaner, denn solche Autos werden ja oft im Gelände hart rangenommen - und der Volvo 940.

Sind 200.000 km für ein Auto viel?

Die Spanne ist hier allerdings extrem hoch und von vielen Faktoren abhängig. So schaffen einige Fahrzeuge gerade mal die 200.000 Kilometer-Marke, während andere auch nach weit über 400.000 Kilometern noch kaum Ermüdungserscheinungen zeigen. Derart hohe Kilometerzahlen sind allerdings klar die Ausnahme.

Wie fährt man Getriebe schonend?

Grundsätzlich getriebeschonend ist ein präziser und aufmerksamer Fahrstil. Unter anderem sollte bei Gangwechseln der Schaltknüppel exakt und locker geführt werden. Außerdem ist darauf zu achten, die Kupplung sowohl zügig als auch vollständig durchzutreten.

Welche Getriebe ist die beste?

Platz 1: Sehr gut (1,0) Mercedes-Benz W5A 330/580. Platz 2: Gut (2,0) Renault Wandler-Automatik. Platz 3: Gut (2,3) Audi Multitronic. Platz 4: Befriedigend (3,1) Opel Easytronic.

Welches Getriebe hält länger?

Aber ich habe auch gleichzeitig von jemandem anders mal gehört, dass die Lebensdauer eines Schaltgetriebes länger ist, weil beim Schaltgetriebe die Zahnräder stabiler und schwerer sind als beim einem Automatikgetriebe.

Wann sollte man das Getriebeöl wechseln?

Der Getriebeölwechsel ist – anders als ein Motorölwechsel – nur sehr wenige Male im Autoleben nötig. Sieht der Hersteller kein Intervall vor, was eher die Regel als die Ausnahme ist, sollte der erste Wechsel nach einer Fahrleistung von etwa 80.000 bis 100.000 Kilometern bzw. sechs bis acht Jahren vorgenommen werden.

Warum heult das Getriebe?

Beginnt das Singen oder Heulen des Differentials nach einem Ölwechsel, kann es ein falsches Öl oder eine unpassende Viskosität des Öls sein. Am gefährlichsten ist ein mahlendes Geräusch, da es bedeuten kann, dass Metallspäne zwischen die Zahnräder geraten sind. Das wiederum deutet einen recht hohen Abrieb an.

Was passiert wenn man Getriebe verliert?

Mögliche Folgen sind dann: Festkleben der einzelnen Bestandteile. Funktionsverlust der Schaltung. Kompletter Defekt des Getriebes, sodass kein Gang mehr eingelegt werden kann.

Wie lange hält in der Regel eine Kupplung?

Die Kupplung ist ein Verschleißteil, aber ein langlebiges. Bei richtiger Behandlung sollte sie mindestens 100.000 Kilometer halten. Oft schafft die Kupplung eines modernen Autos sogar 250.000 Kilometer.