Zum Inhalt springen

Wie lange muss Bier in der Flasche reifen?

Gefragt von: Ivan Schütz  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
sternezahl: 4.5/5 (15 sternebewertungen)

Die Bierflaschen müssen nun festverschlossen werden und drei bis fünf Tage in einem abgedunkelten Raum ruhen. Zum Abschluss sollte das Bier bei null bis drei Grad ungefähr zehn bis fünfzehn Wochen reifen.

Wie lange muss Bier in der Flasche gären?

Durch sie startet die alkoholische Gärung, bei der Zucker in Alkohol und Kohlensäure umgewandelt wird. Sie lässt sich in zwei Phasen unterscheiden: Die Hauptgärung dauert etwa eine Woche, die Nachgärung noch einmal vier bis sechs Wochen. Je nach Biertyp kann letztere aber auch bis zu drei Monate in Anspruch nehmen.

Wie lange muss obergäriges Bier gären?

Die an den Brautag anschließende Hauptgärung benötigt bei obergärigen Bieren, abhängig von der Stammwürze (Zuckerextraktgehalt der unvergorenen Würze) grob eine Woche. Nach erfolgter Hauptgärung erfolgt die Abfüllung in Flaschen zur Flaschennachgärung und Reifung.

Warum muss ein Bier reifen?

Während der Reifung laufen Reaktionen ab, bei denen Bestandteile im Bier kontinuierlich abgebaut werden. Gut für uns, da hier die Hefe unter anderem unerwünschte Gärnebenprodukte abbaut. Diese möchte niemand im Bier haben und daher ist es wichtig, dass wir jedes Bier, ob OG oder UG, einer Reifung unterziehen.

Wie lange Bier auf der Hefe lassen?

Während der Hauptgärung verwandelt die Hefe den aus Stärke gewonnenen Zucker der Würze zu Alkohol und CO2 um. Keine Sorge, wenn das Bier nicht sofort loslegt – bis zu 48 Stunden kann das schon mal dauern. Ist es dann soweit, wird das Bier einige Tage, meist circa eine Woche, vor sich hin blubbern.

Selbstgebrautes Bier in Flaschen abfüllen.

35 verwandte Fragen gefunden

Was passiert wenn Bier zu lange gärt?

Je länger auf der Hefe, desto schlechter, aber drei Wochen sind wohl noch verschmerzbar, zumal die meisten obergärigen Biere schon in wenigen Tagen fertig vergoren sind, wenn man es richtig macht (ausreichend vitale Hefe).

Wie lange muss untergäriges Bier gären?

Man kann vereinfacht sagen dass untergärige Biere etwa 2-6 Wochen zur vollständigen Gärung brauchen, obergärige eher 4-14 Tage. Das ist natürlich keine Garantie und muss unbedingt im Einzelfall geprüft werden, kommt aber in etwa hin.

Bei welcher Temperatur reift Bier?

Typische Biere sind alle Lagerbiere und Pilsbiere. Die Gärdauer bei diesen Bieren ist meist deutlich länger. Die Reifung oder auch Zweitgärung findet bei tieferen Temperaturen bei ca. 3°C bis 5°C und unter Druck statt, so dass eine Karbonisierung des Bieres stattfindet.

Wie lange muss Bier lagern?

Bei einem Alkoholgehalt von ca. 5 % kannst du dein selbstgebrautes Bier etwa drei bis sechs Monate lagern. Liegt der Gehalt des Alkohols bei etwa 8 %, kannst du das Bier sogar reifen lassen. Dieses Experiment bietet sich gerade bei Biersorten mit einem hohen Anteil an Malz an.

Wie lange dauert es ein Bier zu kühlen?

Ein Aufenthalt von drei, vier Stunden im Kühlschrank ist dabei das absolute Minimum. Laut Deutschem Brauer Bund liegt die optimale Trinktemperatur für Bier übrigens zwischen 5 bis 8 Grad.

Wann ist die nachgärung abgeschlossen?

Obergärige Biere brauchen weniger lange für die Nachgärung, stärke Biere oder solche mit komplexeren Aromen brauchen länger. Ein Weizenbier mit etwa 12 ° Stammwürze benötigt 2-3 Wochen für die Nachgärung, ein Pils mit 12° Stammwürze etwa 6 Wochen, ein belgisches Triple mit 20° Stammwürze bis zu 3 Monaten.

Was tun wenn das Bier nicht gärt?

Verantwortlich für den Gärungsprozess ist die Hefe. Entfaltet die Hefe seine Wirkung nicht, dann ist die Temperatur des Raumes, in dem sich das Braugefäß befindet, womöglich zu niedrig. Bei obergärigen Hefen sollte die Temperatur Deines Suds ca. 16-20°C betragen.

Wie lange Maischen Bier?

Die klassische Gärdauer der Maische beträgt 3 Tage (Angärung ≈ 20 Stunden, Hauptgärung ≈ 18 Stunden, Nachgärung ≈ 30 Stunden) bei Temperaturen zwischen 20 und 36 °C.

Wie lange dauert der Brauprozess?

Der Brauprozess dauert meistens ziemlich genau einen Tag. Einen Arbeitstag. Wenn alles läuft, wie es soll. Deshalb spricht man ja auch vom Brautag.

Wann fängt man an zu gären?

Die Gärung beginnt im Brauprozess direkt nach der Herstellung der Würze. Sie wird durch die Hinzugabe der Hefe eingeleitet, da diese mit der Würze reagiert. Dabei wandelt die Hefe den Malzzucker zu fast gleichen Teilen in Alkohol und Kohlendioxid um, wodurch das Bier spritzig wird.

Was passiert wenn Bier zu kalt gelagert wird?

Halten die eisigen Temperaturen nur kurz an, bildet sich die Trübung zwar wieder zurück. Bei längerer Lagerung in der Kälte wird das Bier allerdings dauerhaft trüb und dazu auch noch unangenehm bitter. Bei unter -2 Grad können Bierflaschen sogar platzen.

Wie schnell wird Bier schal?

Richtig gerechnet: Um ein gutes Bier auf die Theke zu bringen, reichen drei Minuten aus. Steht es nämlich länger, wird es warm und schal!

Wann Bier schlauchen?

Schlauchen. Wenn unser Bier nun also bei 0,5-1° P über dem Endvergärungsgrad angelangt ist, sollten wir es in gesäuberte Bügelverschlussflaschen schlauchen (also aus dem Gärfass umfüllen) um die letzte Kraft der Hefe zu benutzen um Kohlensäure aufzubauen und im Bier zu binden.

Was passiert wenn man Bier zu warm lagert?

Die Temperatur

Das schlimmste was auf Bier einwirken kann ist die Wärme. Je wärmer Bier gelagert wird desto schneller verändert sich sein Geschmack. Man muss also im Getränkemarkt seiner Wahl immer darauf achten, dass das Bier nicht unter Neonröhren bei 25 und mehr Grad dahinwelkt.

Kann man Bier im Winter draussen lagern?

Bier sollte kalt getrunken werden - aber es ist keine gute Idee, den Bierkasten bei Minusgraden draußen zu lagern. Bei Minusgraden und Frost sollte man Bier nicht draußen auf dem Balkon lagern.

Wie viel Zucker für Flaschengärung?

Mit den drei Messkappen kann der Zucker für die Flaschengärung einfach und schnell dosiert werden. Die Abmessungen: 2,5 g Zucker für 0,33-Liter-Flaschen. 3,8 g Zucker für 0,50-Liter-Flaschen.

Wann ist die Maische fertig?

Die optimale Gärtemperatur liegt bei 14-18°C. Kann diese Temperatur nicht eingehalten werden, z.B. bei Lagerung der Maische im kühlen Keller. Bei idealen Bedingungen ist die Gärung nach ca. 6-8 Wochen abgeschlossen.

Wie lange dauert die Flaschengärung?

In der Flasche gärt dann wieder die obergärige Hefe, die ihr schon zur Hauptgärung verwendet habt und ganz natürlich noch im Jungbier vorhanden ist. Dementsprechend müssen die Flaschen bei Temperaturen über 15 °C gelagert werden. Normalerweise reicht hier ein Zeitraum von einer Woche bis das Bier genussreif ist.

Ist es schwer Bier selbst zu brauen?

Bier selbst herzustellen ist weder besonders schwierig, noch erfordert es viel Platz oder große Investitionen. Wenn du eine kleine Stadtwohnung hast, kannst du ohne Probleme auch im Küchenformat brauen. Viele der dafür benötigten Utensilien (Sieb, Messbecher, Kochlöffel) sind bereits in deiner Küche vorhanden.

Wie viel Zucker nachgärung?

Die Menge ist prinzipiell egal, es sollte sich nur der Zucker vollständig auflösen. Wenn du einzeln in Flaschen dosieren möchtest, kann es hilfreich sein, auf gerade Mengen zu runden. Z.b 800 ml Zuckerlösung / 40 Flaschen = 20 ml per Spritze vorlegen.