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Wie lange kann man den Nachnamen des Kindes ändern?

Gefragt von: Herr Prof. Burkhard Ebert B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Kind bis 5 Jahren: Solange ein Kind das fünfte Lebensjahr noch nicht vollendet hat, ist eine Namensänderung kraft Gesetzes wirksam. Kind von 5 bis 7 Jahren: Solange ein Kind noch nicht sieben Jahre alt ist, stimmt allein sein gesetzlicher Vertreter einer Namensänderung zu.

Wie lange nach der Geburt kann man den Nachnamen ändern?

Namensänderung nach der Geburt

Ändert sich dies nach der Geburt, indem Sie fortan das gemeinsame Sorgerecht für ihr Kind übernehmen, können Sie den Familiennamen Ihres Kindes innerhalb von drei Monaten neu bestimmen. Ist Ihr Kind älter als 5 Jahre, muss auch das Kind der Namensänderung zustimmen.

Kann man den Nachnamen eines Kindes nachträglich ändern?

In diesem Fall ist eine spätere Änderung des Familiennamen des Kindes auf den Familiennamen des Vaters unter folgenden Voraussetzungen möglich: Das Kind kann den Namen des Vaters erhalten, wenn beide Elternteile einverstanden sind. Ist das Kind mindestens 5 Jahre alt, muss auch das Kind zustimmen (§ 1617a Abs. 2 BGB).

Was kostet es den Nachnamen des Kindes zu ändern?

Die Kosten für eine Namensänderung beim Kind können unterschiedlich hoch ausfallen und sind abhängig vom behördlichen Aufwand. Für die Änderung des Vornamens können bis zu 255 EUR anfallen, für die Änderung des Familiennamens bis zu 1.022 EUR. In der Regel sind die Gebühren jedoch deutlich niedriger.

Wie kann ich den Nachnamen meines Kindes rückgängig machen?

Kann man die Namensänderung des Kindes rückgängig machen? Wird der Name des Kindes geändert, tilgt der neue Name den ursprünglichen Geburtsnamen. Es ist also nicht möglich, die Namensänderung beim Kind rückgängig zu machen.

Kann ich meinen Familiennamen ändern lassen? SRH Lawcast klärt auf

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Was braucht man zur Namensänderung beim Kind?

Unterlagen
  • Personalausweis / Reisepass.
  • Geburtsurkunde des Kindes.
  • ggf. Eheurkunde der Eltern.
  • ggf. Sorgerklärung.
  • ggf. Eheurkunde über die neue Ehe der Mutter.
  • ggf. Haushaltsbescheinigung.

Was sind triftige Gründe für eine Namensänderung?

Triftige Gründe in diesem Sinne können der unbekannte Aufenthalt des leiblichen Vaters sein, die drohende psychische Destabilisierung des Kindes wegen nachweislich mit dem Namen zusammenhängender Loyalitätskonflikte oder allgemein, wenn zum leiblichen Vater keinerlei tatsächliche Beziehung mehr besteht ( ...

Kann das Kind den Namen der Mutter annehmen?

Grundsätzlich nein! Denn das Familienrecht sieht eine solche Namensänderung nicht vor. Nur in seltenen Ausnahmefällen ist eine Namensänderung nach dem “Namensänderungsgesetz” möglich, wenn es für diese Namensänderung einen wichtigen Grund gibt.

Wer muss einer Namensänderung zustimmen?

Beide leiblichen Eltern müssen zustimmen. Kinder ab fünf Jahren haben ein Mitspracherecht und können die Umbenennung ablehnen. Kinder ab 14 Jahren müssen die Namensänderung selbst beantragen.

Kann ein Kind den Namen der Mutter annehmen?

Eine Namenserklärung ist daher erforderlich. Das volljährige Kind kann nur den Familiennamen der Mutter oder den Familiennamen des Vaters als Geburtsnamen nach deutschem Recht wählen.

Wer entscheidet über den Nachnamen des Kindes?

Name fürs Kind: Wie ist die Rechtslage? Wenn gemeinsam sorgeberechtige Eltern keinen gemeinsamen Ehenamen haben, müssen sie entscheiden, ob ihr Kind den Nachnamen des Vaters oder der Mutter als Geburtsnamen erhält.

Kann mein Sohn meinen Mädchennamen annehmen?

Waren die Eltern des Kindes verheiratet und kehrt einer der Elternteile nach der Scheidung zu seinem Geburtsnamen zurück, kann das Kind diesen ebenfalls annehmen, sofern der andere Elternteil hierin einwilligt. Fehlt die Zustimmung, ist die Namensänderung beim Kind in der Regel nicht möglich.

Kann mein Kind den Nachnamen meines Freundes bekommen?

Wenn Mutter und Vater nicht verheiratet sind, darf das Kind den Namen des Vaters oder den der Mutter bekommen. Die Namenswahl gilt dann automatisch für jedes weitere Kind. Wenn Mutter und Vater bei der Heirat ihre jeweiligen Namen behalten haben, darf das Kind den Namen des Vaters oder den der Mutter bekommen.

Was ist ein wichtiger Grund für eine Namensänderung?

Gründe für die Änderung des Familiennamens können sein: Familiennamen, die anstößig oder lächerlich klingen oder die zu unangemessenen oder frivolen Wortspielen Anlass geben. Schwierigkeiten in Schreibweise und Aussprache, die über das Normalmaß hinausgehend behindern.

Kann man den Namen des Babys noch ändern?

Kann man den Vornamen ändern lassen? Ja, prinzipiell ist das möglich. Ihr braucht aber einen wirklich guten Grund für die Namensänderung. Ein einfaches "gefällt mir doch nicht" wird dem Standesamt niemals ausreichen.

Kann ein uneheliches Kind den Namen des Vaters bekommen?

Die Mutter hat die Möglichkeit sowohl ihren Familiennamen, als auch den Familiennamen des Vaters als Familiennamen für das Kind zu bestimmen. Voraussetzung für die Bestimmung des Familiennamen des Vaters ist allerdings die rechtswirksame Vaterschaft (Vaterschaftsanerkennung).

Kann man einfach so sein Nachnamen ändern?

Sie müssen die Namensänderung schriftlich bei der zuständigen Stelle beantragen. Für Minderjährige stellt der gesetzliche Vertreter oder die gesetzliche Vertreterin den Antrag. Für die Änderung des Namens einer ganzen Familie genügt ein Antrag, auf dem alle Betroffenen aufgeführt sind.

Bis wann muss Namensänderung gemeldet werden?

Für die Ummeldung euer Namen gibt es tatsächlich keine Frist. Sobald ihr verheiratet seid, könnt ihr euch quasi euer ganzes Leben lang nachträglich für einen gemeinsamen Namen entscheiden. Ihr könnt euch mit der Überlegung also ruhig Zeit lassen und die verschiedenen Optionen besprechen.

Wie viel kostet eine offizielle Namensänderung?

Kosten. Eine Änderung des Vornamens kann – je nach Aufwand – bis zu 255 Euro kosten, ein geänderter Nachname bis zu 1 022 Euro.

Kann man mit 18 Jahren den Nachnamen ändern?

Der volljährige Erwachsene möchte seinen Familiennamen ändern. Es gilt nicht mehr das Namensrecht des BGB zu Familiensachen, §§ 1616 ff BGB. Der Vater oder die Mutter müsste daher bei einer Namensänderung bei Volljährigen grundsätzlich nicht zustimmen.

Wie oft kann der Nachname geändert werden?

Der Nachname kann durch Heirat, Scheidung, Adoption oder aus anderen Gründen durch einen Antrag auf Namensänderung angepasst werden. Dies ist im Laufe des Lebens mehrfach möglich. Der Nachname, den Sie von Geburt an haben, bleibt allerdings immer bestehen.

Kann ein Kind den Namen des Stiefvaters annehmen?

Kinder erhalten normalerweise den Ehenamen bzw. den Namen des sorgeberechtigten Elternteils. Auch Stiefkinder können unter Umständen den Namen des neuen Ehepartners ihres Elternteils annehmen. Vornamensänderungen sind vor allem im Falle einer Geschlechtsangleichung oder der Adoption vorgesehen.

Kann ein Kind den Namen des neuen Partners annehmen?

Heiratet die Mutter, bei der das Kind lebt, so kann das Kind den Namen des neuen Ehemannes bekommen, wenn auch die Mutter diesen Namen annimmt (§ 1618 BGB). Nimmt der neue Ehemann den Geburtsnamen der Mutter als Ehenamen an, so kann das Kind auf diese Weise auch den Geburtsnamen der Mutter erhalten.

Wie heißt das Kind mit Nachnamen wenn man nicht verheiratet ist?

Ein Kind, dessen Eltern bei seiner Geburt nicht verheiratet sind, erhält in der Regel mit Geburt den Nachnamen der Mutter. Wird dieser Nachname gewünscht, ist keine Namenserklärung erforderlich. Wünschen die Eltern einen anderen Nachnamen, kann der Name durch eine Namenserklärung geändert werden.

Kann das Kind den Namen des Vaters annehmen ohne vaterschaftsanerkennung?

Bei unverheirateten Eltern bekommt das Kind zunächst den Nachnamen der Mutter, sollten vorab keine vaterschaftlichen (siehe hierzu auch Vaterschaftsanerkennung) oder sorge-rechtlichen Vorkehrungen getroffen worden sein. Der Nachname des Kindes kann aber auch im Nachhinein geändert werden.

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