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Wie lange hat man Nachwirkungen nach einer Vollnarkose?

Gefragt von: Melitta Strauß  |  Letzte Aktualisierung: 17. März 2023
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Gelegentlich können nach einer Vollnarkose vorübergehend das Kurzzeitgedächtnis, das Konzentrationsvermögen und die geistige Leistungsfähigkeit etwas beeinträchtigt sein. Dieses Phänomen kann einige Stunden bis Tage andauern und eine gewisse Verwirrtheit miteinschliessen.

Welche Nebenwirkungen können nach einer Vollnarkose auftreten?

AnästhesieNebenwirkung und Komplikationen einer Narkose
  • Halsschmerzen und Heiserkeit. ...
  • Übelkeit und Erbrechen (PONV = postoperative nausea and vomiting) ...
  • Zahnschaden. ...
  • Wenn ein Gebrauch der Kehlkopfmaske möglich ist kann dadurch die Häufigkeit dieser Komplikation vermindert werden. ...
  • Intraoperative Wachzustände (Awareness)

Wie lange fühlt man sich nach einer OP noch schlapp?

Nach operativen Eingriffen in Narkose können leichte Müdigkeit und Benommenheit auftreten, die in Einzelfällen auch einige Tage lang anhalten. Erfahrungsgemäß können nach dem Eingriff bei einigen Patienten auch noch zu Hause mäßige bis stärkere Schmerzen auftreten und sehr vereinzelt auch zwei bis vier Tage anhalten.

Wie lange Durcheinander nach Narkose?

Das Delir tritt somit in verschiedenen Erscheinungsformen auf. Manche Patienten verhalten sich sehr unruhig, andere hingegen sind eher sehr still und in sich gekehrt. Meist beginnen die oben beschriebenen Symptome ein bis drei Tage nach dem Eingriff. Die Dauer ist in der Regel auf einige Tage begrenzt.

Ist eine Vollnarkose schädlich für das Gehirn?

Nervenzellen können dadurch irreversibel geschädigt werden und absterben. „Ähnlich wie ein Alkoholexzess kann eine Operation mit Vollnarkose Spuren im Gehirn hinterlassen“, sagt Michael Bauer. Wie gut sich das Gehirn regenerieren kann, hängt dabei vom Gesundheitszustand des Patienten ab.

Angst während einer OP aufzuwachen? Übelkeit nach der Narkose? Ab wann Essen, Trinken, Autofahren?

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Wie erholt man sich am besten nach einer OP?

Rekonvaleszenz: 4 Tipps für die Erholungszeit nach der OP
  1. Raus aus dem Bett! Natürlich nur, so gut es geht. ...
  2. Trinken Sie genug! Auch wenn der Weg zur Toilette in den ersten Tagen nach einer Operation schwerer fällt als sonst: Achten Sie darauf, immer genug zu trinken. ...
  3. Vermeiden Sie Stress! ...
  4. Nur die Ruhe!

Wie lange ist eine Narkose im Blut nachweisbar?

Nach einer Studie des Forschers Joseph Salerno ist Propofol nach einer Anästhesie bis zu 15 Stunden im Blut nachweisbar, sein Stoffwechselprodukt Propofol-Glucuronid in Blut und Urin bis zu 60 Stunden.

Wie lange sollte man sich nach einer OP schonen?

Körperliche Anstrengung ist nach den meisten Eingriffen generell zu vermeiden, da es zu Wundheilungsstörungen kommen kann. Auf Sport musst Du in der Regel rund vier Wochen verzichten. Danach kannst Du in Absprache mit Deinem Arzt langsam mit dem Training beginnen.

Was hilft nach Vollnarkose?

Die ersten 24 Stunden nach der Narkose – zu Hause:

Nehmen Sie nicht aktiv am Straßenverkehr teil – auch nicht als Fußgänger. Bedienen Sie keine laufenden Maschinen und treiben Sie keinen Sport. Essen und trinken können Sie nach Appetit. Meiden Sie für mindestens 24 Stunden Alkohol.

Wie belastend ist eine Vollnarkose für den Körper?

Die Angst aus einer Narkose nie wieder aufzuwachen ist dabei so alt wie die Narkose selbst. Solche Narkosezwischenfälle kommen aber heute dank der modernen Überwachungstechniken kaum noch vor. Das Risiko, an einer Narkose zu sterben, liegt heute bei 0,008 bis 0,009% und ist damit kaum größer als im wachen Zustand.

Warum kein Stuhlgang nach OP?

Durchfall, Verstopfung, häufiger Stuhldrang oder Blähungen kommen in den ersten Wochen nach der Operation häufig vor. In der Regel lassen diese Beschwerden mit der Zeit von selbst nach. Nach eine verkürzende Dickdarmoperation dauert es oft eine Weile, bis der Darminhalt wieder vollständig eingedickt wird.

Warum friert man nach der Narkose?

Lässt die Wirkung der Narkotika (nach dem Erwachen) nach, wird der Temperaturabfall vom Körper registriert, der versucht, diesen auszugleichen. Das geschieht durch Zittern, wobei durch vermehrte Aktivität der Skelettmuskulatur Wärme erzeugt wird, sowie durch Gefäßverengung (Vasokonstriktion) in der Körperperipherie.

Wie lange kein Stuhlgang nach OP?

Der Stuhlgang setzt ohne Abführmittel nach zwei bis drei Tagen wieder ein. Der Bauch ist in den ersten zwei Wochen nach der Operation etwas gebläht, sodass der oberste Hosenknopf meist nicht zu schließen ist. Nach ca. zwei Wochen nimmt der Bauch seinen normalen Umfang wieder ein.

Was bedeutet körperliche Schonung nach einer OP?

Körperliche Schonung:

In der ersten Woche nach der Entlassung ist von körperlichen Belastungen weitgehend abzusehen, im Besonderen jene Tätigkeiten, die die Hals-, Schulter-, und Armmuskulatur anstrengen, sind strikt zu vermeiden, deshalb vor allem das Heben schwerer Lasten.

Welche Vitamine nach Vollnarkose?

"Patienten, die später Probleme bekommen" - etwa eine Sepsis - "haben postoperativ oft einen besonders starken Abfall antioxidativer Vitamine im Blut", so Biesalski. Bei elektiven Eingriffen rät er daher zu einer präoperativen Supplementierung, etwa mit 200 mg Vitamin E und 500 mg Vitamin C täglich über vier Wochen.

Wie lange darf man Ibuprofen nach OP nehmen?

Allerdings gilt es, mögliche Risiken zu bedenken, vor allem postoperative Blutungen nach Tonsillektomie und gastrointestinale Blutungen. »In Basel geben wir Ibuprofen außer in begründeten Ausnahmefällen nur drei Tage lang«, berichtete Ruppen.

Wie lange dauert der Heilungsprozess nach einer OP?

Allgemein dauert es nach einem operativen Eingriff rund 4-6 Wochen, bis die Wunde verheilt ist und sich das Gewebe regeneriert hat. Bis die Wundheilung komplett abgeschlossen ist und sich das Ergebnis stabilisiert, kann es jedoch bis zu 6 Monate dauern.

Wie oft kann man eine Vollnarkose bekommen?

Nein, ein Mindestabstand zwischen zwei Anästhesien ist nicht erforderlich. Auch das Anästhesierisiko für den zweiten Eingriff verändert sich durch eine vorherige Narkose nicht.

Warum soll man nach einer Narkose nicht alleine sein?

Gerade die Aufwachphase sei besonders gefährlich. Deshalb dürfe ein Patient gerade nach einer OP nicht allein gelassen werden. Schuld sei eine "Billigstruktur" bei ambulanten Operationen, die "vorhersehbar zu Katastrophen führt". Ändern wird sich erst mal nichts.

Was hilft gegen Kopfschmerzen nach Narkose?

Die Behandlung akuter Spannungskopfschmerzen kann mit Eispackungen oder Einreibungen mit Pfefferminzöl sowie Medikamenten erfolgen. Einigen Patienten helfen auch Wärme und Massagen.

Wie viel Bewegung nach OP?

Die ersten zwei Tage

Patienten sollten in den ersten 48 Stunden nach der Operation, wie die Brustvergrößerung auf größere Anstrengungen und sportliche Aktivitäten verzichten. Körper und Kreislauf müssen sich in dieser Zeit von den Belastungen, die jeder operative Eingriff mit sich bringt, erholen.

Wie lange Luft im Bauch nach OP?

Nach einer OP – insbesondere im Bauchraum – dauert es meist einige Tage, bis die Verdauung wieder einsetzt. Eine neue Meta-Studie zeigt: Kaugummikauen kann dazu beitragen, dass der Darm bald wieder in Schwung kommt und Patienten früher aus dem Krankenhaus nach Hause kommen.

Wie lange bleibt das Gas nach einer OP im Bauch?

„Kurze Verweildauern von zwei bis drei Tagen bestehen zum Beispiel nach Gallenblasenentfernungen und kleineren gynäkologischen Operationen“, sagt der Chirurg.

Wie bekommt man Gas aus dem Bauch nach OP?

Ein Forscherteam aus Schweden hat nun eine Methode ersonnen, wie man diesem Mechanismus entgegenwirken kann: Über eine intrapulmonale Druckerhöhung, so die Hypothese, müsste sich das Zwerchfell absenken und somit das Gas aus dem Bauchraum weitestgehend austreiben lassen.

Warum schwitzt man nach einer Narkose?

Nebenwirkungen sind keine Komplikationen, sondern sie sind nach einer Operation typisch und oft unvermeidlich. Nebenwirkungen: Als Nebenwirkung eines Eingriffs am Sympathikusnervensystem tritt ein vermehrtes reflektorisches Schwitzen an anderen Körperstellen auf (das sogenannte „kompensatorische“ Schwitzen).