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Wie lange hält eine Wurzelspitzenresektion?

Gefragt von: Nikola Busch  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Etwa sieben bis zehn Tage nach der Wurzelresektion ist die Wunde im Weichgewebe des Zahninnern in den meisten Fällen ausgeheilt und die Nähte können entfernt werden. Um die Heilung im Bereich des Knochens zu kontrollieren, werden nach etwa drei bis sechs Monaten neue Röntgenbilder angefertigt.

Wie lange hält eine WSR?

Die Fäden können gezogen werden, wenn die Wunde verheilt ist. Dies ist nach 7 bis 10 Tagen der Fall. Eine regelmäßige Nachkontrolle nach einer Wurzelspitzenresektion ist wichtig. Spätestens nach 3 bis 6 Monaten sieht der Zahnarzt, ob die Behandlung langfristig erfolgreich war.

Wie oft kann man Wurzelspitzenresektion machen?

Falls die Zahnwurzel oder der Kieferbereich schon zu stark von den Bakterien angegriffen wurden oder der Gesundheitszustand des Patienten kritisch ist, ist eine WSR oder Revision oft nicht mehr möglich und die endgültige Entfernung des gesamten Zahns die einzige Behandlungsmöglichkeit.

Kann man eine Wurzelspitzenresektion wiederholen?

Eine konventionelle Zweit-Wurzelspitzenresektion lässt in nur 30 bis 40% einen Erfolg erwarten, wie folgende Studie zeigt: Peterson J1, Gutmann JL.: The outcome of endodontic resurgery: a systematic review.

Wie erfolgreich ist eine Wurzelspitzenresektion?

Wie sieht die Prognose des Zahnes nach WSR-Behandlung aus? Statistisch gesehen liegt die Erfolgsrate mit modernen Operationsmethoden bei korrekter Indikationsstellung nach 1-7 Jahren bei 87-97 %. Allerdings hängt die individuelle Einschätzung der Prognose von vielen Faktoren ab.

Wurzelspitzenresektion | Wurzelspitzen kappen. Bitte (noch) nicht!

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Wie schlimm ist eine Wurzelspitzenresektion?

Da es sich bei einer Wurzelspitzenresektion um einen operativen Eingriff handelt, beinhaltet die Behandlung auch Risiken. Dazu gehören unter anderem: Schädigung der benachbarten Zahnwurzeln oder des umliegenden Gewebes. Nervschädigung und damit verbundene anhaltende Taubheitsgefühle.

Was ist besser Wurzelspitzenresektion oder Zahn ziehen?

Dennoch kann es zu einer erneuten Entzündung der Zahnwurzel kommen – etwa aufgrund einer undichten Füllung oder einer sehr komplexen Wurzelkanalanatomie. Ist bereits abzusehen, dass eine Revisionsbehandlung nicht zum gewünschten Erfolg führen wird, kann die Wurzelspitzenresektion die bessere Wahl sein.

Was passiert wenn ich keine Wurzelspitzenresektion machen lasse?

Was passiert wenn die Wurzelspitzenresektion nicht durchgeführt wird? Wird die Resektion nicht durchgeführt, besteht die Möglichkeit, dass die Entzündung des betroffenen Zahnes auf die Nachbarzähne übergreift, sodass auch hier weitere Therapiemaßnahmen notwendig werden.

Was kommt nach Wurzelspitzenresektion?

Bei einem Misserfolg der Wurzelspitzenresektion gilt der behandelte Zahn allgemein als austherapiert und es folgt in der Regel die Extraktion mit anschließender prothetischer oder implantologischer Versorgung.

Wie viel kostet eine Wurzelspitzenresektion?

Kostenbeispiele. Bei einer retrograden Wurzelspitzenresektion müssen Sie etwa 50 bis 100 Euro der Kosten selbst zahlen. Die übrigen Kosten übernimmt die GKV. Die Kosten für eine mikrochirurgische Wurzelspitzenresektion liegen zwischen 350 und 600 Euro.

Ist ein Zahn nach einer Wurzelspitzenresektion tot?

Ein Wurzelbehandelter Zahn ist zwar „tot“, aber er steckt ja noch in einem Zahnfach, das ebenfalls mit Nerven und Blutgefäßen versorgt wird. Manchmal sind die Keime sogar bis hierher vorgedrungen und es kann zu einer Entzündung kommen, die sich mit Druckempfindlichkeit, Schwellung und Eiterbildung äußert.

Wann ist eine Wurzelspitzenresektion nicht möglich?

Gegen eine WSR spricht zum Beispiel, wenn ein operativer Eingriff wegen des allgemeinen Gesundheitszustandes des Patienten nicht zumutbar ist. Gleiches gilt, wenn der Zahnhalteapparat oder die Wurzel bereits zu sehr zerstört sind. Dann hilft nur noch die Entfernung des Zahnes.

Wie lange dauert Knochenheilung nach WSR?

Nachsorge bei Wurzelspitzenresektion

Die Wundheilung der Schleimhäute erfolgt innerhalb von 7-14 Tagen. Die Knochenheilung erfolgt langsamer und benötigt einige Monate in Abhängigkeit vom Umfang des Eingriffs.

Wie lange hält ein Zahn ohne Nerv?

Wurzelbehandlungen können unter Idealbedingungen ein Leben lang halten. Davon sollte man aber nicht ausgehen. Die meisten Zähne müssen nach ein paar Jahren oder eher Jahrzehnten mit einer neuen Versorgung therapiert werden.

Warum entzünden sich Wurzelspitzen?

In den meisten Fällen ruft Karies eine Entzündung im Bereich der Zahnwurzel hervor. Werden die Kariesbakterien nicht frühzeitig bekämpft, zerstören sie den Zahn Schicht für Schicht, bis sie im Mark angelangt sind. Durch dieses können die Keime bis zur Wurzelspitze vordringen und sich von dort weiter ausbreiten.

Ist eine Wurzelspitzenresektion sehr schmerzhaft?

Ist die WSR schmerzhaft? Dank lokaler Betäubung sollte die Operation vollkommen schmerzfrei verlaufen und wird normalerweise ambulant in der Praxis durchgeführt. Nur bei schweren Verläufen oder einem schlechten Allgemeinzustand des Patienten wird eine stationäre Aufnahme empfohlen.

Wann Zähneputzen nach Wurzelspitzenresektion?

Unterlassen Sie bitte 24 Stunden nach der Operation das Zähneputzen im unmittelbaren Wundbe- reich und spülen Sie nicht. Danach bitten wir Sie um sorgfältige Mundhygiene und vorsichtiges Putzen auch im Wundgebiet. Ergänzen Sie die Hygiene dann auch durch Mundspülungen.

Welche Mundspülung nach Wurzelspitzenresektion?

Alkohol, Rauchen, scharfe Speisen und starke körperliche Anstrengungen sollten Sie in den ersten 1-2 Tagen nach der OP meiden. Zusätzliche Mundspülungen für 2-3 Tage mit chlorhexidinhaltiger Mundspülung unterstützen den Heilungsprozess und verringern das Infektionsrisiko an der Wunde.

Wie lange Zahn empfindlich nach Wurzelspitzenresektion?

Vor einer Wurzelbehandlung sind der Knochen oder das Gewebe, an dem operiert wird, zumeist entzündet. Der Eingriff reizt diesen entzündeten Bereich zusätzlich, wodurch leichte bis mittlere Schmerzen auch noch nach der Behandlung auftreten können. Diese sollten aber nach wenigen Tagen spürbar nachlassen.

Wie schlafen nach Wurzelspitzenresektion?

Lagern Sie beim Schlafen den Kopf in einer höheren bis aufrechten Position. Hält die Blutung an, setzen Sie sich mit unserer Praxis oder dem zahnärztlichen Notdienst in Verbindung. In jedem Fall sollten Sie Saugen an der Wunde, häufiges Ausspucken und Spülen vermeiden, denn das kann die Wundheilung stören.

Wie fühlt man sich nach einer Wurzelspitzenresektion?

Wie jeder operativer Eingriff hat aber natürlich auch die Wurzelspitzenresektion Risiken, insbesondere die gewöhnlichen Begleiterscheinungen wie Blutungen, Schwellungen und Schmerzen treten häufig auf.

Welche Instrumente braucht man für eine Wurzelspitzenresektion?

  • Deppeler Furkations-Küretten.
  • Deppeler Paro-Sonden.
  • Deppeler Universalküretten.
  • Deppeler Furkationssonden.
  • Deppeler Gracey Küretten Mini-Profil.

Wann braucht man eine Wurzelspitzenresektion?

wenn eine Trocknung des Kanals für die Wurzelkanalfüllung nicht möglich ist oder der Zugang zum Kanal von der Zahnkrone her nicht möglich ist), kann eine Wurzelspitzenresektion des betroffenen Zahnes erforderlich werden, um den Zahn definitiv zu versorgen und beschwerdefrei in seiner Funktion erhalten zu können.

Kann eine Wurzelspitzenentzündung von alleine heilen?

Die umfassende Desinfektion und Versiegelung des Wurzelkanalsystems schafft es die Entzündung der Wurzelspitze auszuheilen. Eine Wurzelspitzenresektion beschreibt die chirurgische Entfernung einer entzündeten Wurzelspitze in einem kleinen operativen Eingriff.

Warum Antibiotika nach Wurzelspitzenresektion?

Leider nein, vorübergehend führt eine Antibiose (Behandlung mit Antibiotika) zur Milderung der Entzündung und auch der begleitenden Schmerzen. Die Ursache wird allerdings durch das Antibiotikum nicht beseitigt, da es die Bakterien in der Wurzelspitze nicht erreicht.