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Wie lange gab es den Haushaltstag in der DDR?

Gefragt von: Corinna Walther  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Ab 1952 hatte es einen gesetzlichen Haushaltstag pro Monat gegeben. Zunächst galt das nur für verheiratete Frauen, ab 1965 auch für ledige Mütter minderjähriger Kinder. Dieser bezahlte, arbeitsfreie Tag wurde im Juli 1994 allerdings abgeschafft, als das Arbeitszeitgesetz eingeführt wurde.

Bis wann gab es den Haushaltstag in der DDR?

Mit der Wende und dem neuen, bundeseinheitlichen Arbeitszeitgesetz wurde der Haushaltstag gänzlich abgeschafft. Im Dezember 1991 war Schluss mit der "Auszeit" einmal im Monat.

Wann wurde der Haushaltstag eingeführt?

Deutsches Reich in der Zeit des Nationalsozialismus

In der Zeit des Nationalsozialismus wurde der Haushaltstag 1939 als monatlicher Waschtag von den Nationalsozialisten zugunsten der für die Rüstungswirtschaft kriegsverpflichteten Frauen eingeführt. Er galt nur für nichtjüdische Frauen.

Kann der Arbeitgeber Sonderurlaub ablehnen?

Wenn Sie gegen Ende eines Kalenderjahres Ihren Erholungsurlaub bereits verbraucht haben, aber wegen der Hochzeit oder Beerdigung eines nahen Angehörigen einen Tag Sonderurlaub brauchen, können Sie die Arbeitsleistung gemäß § 275 Abs. 3 BGB verweigern. Dieses Arbeitnehmerrecht kann vertraglich nicht beschränkt werden.

Wie viele Tage Urlaub bei Hochzeit?

Für die eigene Hochzeit gibt es einen Tag bezahlten Sonderurlaub. Dasselbe gilt für die Trauung der Eltern oder der Kinder, für die goldene Hochzeitsfeier der Eltern, für die Konfirmation oder Kommunion eines Kindes oder gleichrangige Feste anderer anerkannter Religionsgemeinschaften.

So war der Alltag in der DDR | Geschichte

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Ist Hochzeit Sonderurlaub?

Es gibt keine explizite gesetzliche Vorschrift, dass die eigene Hochzeit ein Grund für Sonderurlaub ist. Jedoch können sich Arbeitnehmer auf § 616 BGB beziehen, wenn sie für ihre Hochzeit eine bezahlte Freistellung von der Arbeit haben möchten – was im Allgemeinen auch als Sonderurlaub verstanden wird.

Ist der Arbeitgeber verpflichtet Sonderurlaub zu geben?

Generell ist der Arbeitgeber nur dann verpflichtet, Sonderurlaub zu gewähren, wenn entsprechende Vereinbarungen im Arbeitsvertrag, in der Betriebsvereinbarung oder im Tarifvertrag getroffen wurden.

Ist Sonderurlaub gesetzlich vorgeschrieben?

Wann besteht Anspruch auf bezahlten Sonderurlaub? Bezahlter Sonderurlaub steht einem Arbeitnehmer nach § 616 BGB zu, wenn er aus einem anderen Grund als Erkrankung unverschuldet, vorübergehend und aus persönlichen Gründen verhindert ist, seiner Arbeitspflicht nachzukommen.

Wann muss mir mein Arbeitgeber freigeben?

Wie lange bekommen ich frei? Eine ausdrückliche Obergrenze für die Dauer der Verhinderung ist nicht festgesetzt. Sie liegt jedoch - gemäß überwiegender Meinung - in der Regel bei einer Woche pro Anlassfall. Zur Dienstverhinderung zählen auch die erforderlichen Wegzeiten (z.B. von der Arbeit zur Behörde und zurück).

Wann darf der Arbeitgeber unbezahlt freistellen?

Der Arbeitgeber muss die unbezahlte Freistellung aufgrund seiner Fürsorgepflicht gewähren. Das gilt für Fälle, in denen sich der Arbeitnehmende in einer Notsituation befindet, zum Beispiel weil ein Familienmitglied plötzlich erkrankt ist.