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Wie lange dürfen Auszubildende über 18 arbeiten?

Gefragt von: Frau Prof. Emma Breuer B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Bei volljährigen Azubis schreibt das Arbeitszeitgesetz vor, dass Azubis an sechs Tagen pro Woche durchschnittlich 48 Stunden arbeiten können. Sie kann aber auf zehn Stunden täglich und 60 Stunden wöchentlich erhöht werden, wenn denn innerhalb von sechs Monaten im Schnitt nicht mehr als acht Stunden gearbeitet wird.

Wie lange darf ein Azubi über 18 arbeiten?

Nach dem Arbeitszeitgesetz darf die regelmäßige werktägliche Arbeitszeit acht Stunden nicht überschreiten. Daraus ergibt sich für Volljährige eine wöchentliche Arbeitszeit von höchstens 48 Stunden an sechs Tagen. Die tägliche Arbeitszeit kann auf bis zu zehn Stunden verlängert werden.

Welches Gesetz gilt für Azubis über 18?

Soweit Auszubildende über 18 Jahre sind, gilt für sie in der Regel wie für alle Arbeitnehmer das Arbeitszeitgesetz (ArbZG). Bei minderjährigen Auszubildenden gelten die besonderen Vorschriften des Jugendarbeitsschutzgesetzes (JArbSchG).

Wie lange darf ein Azubi Spätschicht arbeiten?

Arbeit nur erlaubt zwischen 6:00 Uhr 20:00 Uhr steht dort unter der Überschrift „Nachtruhe“. Aber wie so oft gilt: keine Regel ohne Ausnahme! Azubis ab 16 Jahren dürfen Arbeitgeber in bestimmten Fällen länger beschäftigen. Bis 22:00 Uhr dürfen danach Azubis arbeiten, die im Bereich Gaststätten bzw.

Wie lange darf man arbeiten über 18?

Daraus ergibt sich eine vorübergehend zulässige maximale Arbeitszeit von 60 Stunden pro Woche, da die Woche laut Gesetz sechs Werktage hat – der Samstag zählt dazu. Diese Zehn-Stunden-Grenze darf nicht überschritten werden. Wer länger als acht Stunden am Tag arbeitet, darf in den folgenden Tagen nur weniger arbeiten.

Arbeitszeiten in der Ausbildung

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Wie viele Samstage darf man als Azubi arbeiten?

Für Jugendliche gilt grundsätzlich die Fünf-Tage-Woche (§15 Jugendarbeitsschutzgesetz). Der Samstag ist arbeitsfrei (§16 Jugendarbeitsschutzgesetz). Ausnahmen gelten für bestimmte Branchen wie z.B. den Handel. Hier sollen aber zwei Samstage im Monat frei sein.

Ist es erlaubt 9 Stunden am Tag zu arbeiten?

Fazit. Die gesetzliche Arbeitszeit beträgt 8 Stunden täglich. Höchstens und ausnahmsweise sind 10 Stunden erlaubt, die innerhalb von maximal sechs Monaten ausgeglichen werden müssen. Wöchentlich darf in der Regel nicht mehr als 48 Stunden gearbeitet werden.

Sind minusstunden bei Azubis erlaubt?

Minusstunden gelten nicht für Auszubildende

Du bist im Betrieb, um in dem entsprechenden Beruf ausgebildet zu werden. Wenn dich dein Ausbilder einmal früher nach Hause schickt, zählt dies als bezahlte Freistellung.

Wie viel Pause bei 8 Stunden Arbeit Azubi?

Pausen für volljährige Auszubildende

Die Arbeit von volljährigen Auszubildenden ist durch im Voraus feststehende Pausen von mindestens 30 Minuten bei einer Arbeitszeit von mehr als sechs bis zu neun Stunden und 45 Minuten bei einer Arbeitszeit von mehr als neun Stunden insgesamt zu unterbrechen.

Wie viele minusstunden darf ein Azubi machen?

Minusstunden in der Ausbildung sind nicht zulässig. Der Azubi ist im Betrieb, um zu lernen und hat das Recht, die tägliche Arbeitszeit auch dort zu verbringen. Selbst wenn Sie nach Hause geschickt werden, ist es als bezahlte Freistellung aufzufassen.

Bis wann darf ein Azubi arbeiten?

Minderjährige Azubis dürfen zwischen 20.00 und 6.00 Uhr nicht arbeiten. Ausnahmen davon gibt es zum Beispiel in Arbeitsbereichen, wo frühere oder spätere Arbeitszeiten üblich sind. Beispielsweise dürfen Bäckerlehrlinge ab 16 Jahren schon ab 5.00 Uhr morgens, über 17-Jährige ab 4.00 Uhr beschäftigt werden.

Wie viele Tage hintereinander darf ein Azubi arbeiten?

Als volljähriger Azubi darfst du an bis zu 6 Tagen in der Woche arbeiten. Dabei sind Montag bis Samstag ganz normale Arbeitstage für dich. Falls du an einem Sonn- oder Feiertag arbeitest, erhältst du dafür natürlich einen Ausgleichstag.

Wie lange darf man als Auszubildender arbeiten?

Arbeitszeit und Pausen.

Volljährige Auszubildende dürfen maximal 48 Stunden an sechs Tagen in der Woche arbeiten. Außerdem darf deine Arbeitszeit nicht mehr als acht Stunden am Tag betragen. Deine Pausenzeit ist abhängig von deiner Arbeitszeit: Sechs bis neun Stunden Arbeit: 30 Minuten Pause.

Haben Auszubildende Anspruch auf Zuschläge?

Leider sind für Azubis keine Zuschläge vorgesehen, außer eine gültiger Tarifvertrag oder eine betriebsvereinbarung besagt etwas anderes. Dein Ausbildungsvertrag sollte dir darüber Aufschluß geben. Du hast aber ein Anrecht auf einen freien Ersatztag.

Wie lange darf ein Azubi ohne Ausbilder arbeiten?

Die Pause muss bei einer Arbeitszeit von mehr als sechs Stunden mindestens 30 Minuten lang sein, bei einer Arbeitszeit von mehr als neun Stunden mindestens 45 Minuten. Du darfst nicht länger als sechs Stunden ohne Ruhepause beschäftigt werden (§4 Arbeitszeitgesetz).

Was passiert mit den minusstunden nach der Ausbildung?

Deine Minusstunden dürfen dir nicht vom Jahresurlaub abgezogen werden. Sobald du deine Ausbildung beendet hast und in einem Beschäftigungsverhältnis mit deinem Arbeitgeber steht gelten für dich neue Zeitkonten, da die Stunden in der Ausbildungszeit anders abgerechnet werden müssen.

Wie lange darf ein Azubi an der Kasse sitzen?

Du darfst nicht länger als sechs Stunden ohne Ruhepause beschäftigt werden (§4 Arbeitszeitgesetz).

Wie viel Urlaub hat man in der Ausbildung?

Der Auszubildende hat mindestens Anspruch auf den gesetzlichen Mindesturlaubsanspruch von 20 Arbeits- beziehungsweise 24 Werktagen.

Wie lange darf ein Azubi nach der Schule arbeiten?

Prinzipiell können volljährige Azubis nach jedem Schulbesuch noch im Betrieb eingesetzt werden, solange die Schulzeit mit Pausen und Weg plus die anschließende Arbeitszeit nicht länger als acht Stunden dauern.

Bin ich als Azubi verpflichtet Überstunden zu machen?

Muss ein Auszubildender überhaupt Überstunden machen? Auszubildende sind grundsätzlich nicht verpflichtet, Überstunden zu leisten.

Ist ein Azubi eine Vollzeitkraft?

Ein Auszubildender, der vom Arbeitgeber wie ein ungelernter Arbeitnehmer eingesetzt wird, hat auch Anspruch auf die übliche Vergütung eines ungelernten Arbeitnehmers. Das hat das Arbeitsgericht Bonn jetzt in erster Instanz entschieden.

Welche Fahrzeit eines Auszubildenden wird auf die Arbeitszeit angerechnet?

Nach dem Unterricht ist eine Ausbildung im Betrieb – auch an beiden Schultagen – für erwachsene Auszubildende zulässig. Nach der neuesten Rechtsprechung durch das Bundesarbeitsgericht (BAG) ist nicht nur die Berufsschulzeit, sondern auch die Fahrtzeit zwischen Berufsschule und Betrieb auf die Arbeitszeit anzurechnen.

Was passiert wenn man mehr als 12 Stunden arbeitet?

Mehr als 12 Stunden arbeiten ist nicht zulässig

Das Arbeitszeitgesetz regelt ganz klar die Zeitspanne, in denen der Arbeitnehmer dem Arbeitgeber zur Verfügung steht. Dazu zählen auch Bereitschaftsdienste. Daher darf man nicht mehr als 12 Stunden am Tag arbeiten!

Wie oft darf man 12 Stunden arbeiten?

In Deutschland ist es im Normalfall nicht erlaubt 12 Stunden am Tag zu arbeiten. Die maximale Arbeitszeit kann vorübergehend auf zehn Stunden pro Tag erweitert werden, wenn in einem Ausgleichszeitraum von 24 Wochen durchschnittlich nicht mehr als acht Stunden pro Tag gearbeitet werden.

Was passiert wenn man mehr als 10 Stunden arbeitet?

Werden Arbeitnehmer über die gesetzlich zulässigen Höchstgrenzen der Arbeitszeit beschäftigt, stellt dies indes eine Ordnungswidrigkeit dar; in bestimmten Fällen kann dies sogar zur Strafbarkeit der verantwortlichen Organe führen.

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