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Wie lange dauert es bis ein Stern explodiert?

Gefragt von: Gerhild Reimer B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Während ein Stern mit einer Sonnenmasse etwa 10 Milliarden Jahre benötigt, um die Fusionskette in seinem Kern bis zum Erliegen zu durchlaufen, liegt die Lebensdauer extrem schwerer Sterne mit etwa 100 Sonnenmassen nur noch in der Größenordnung von wenigen Millionen Jahren.

Wie schnell explodiert ein Stern?

Der Stern wird dabei Millionen- bis Milliardenfach heller. Er kann zeitweise sogar so hell strahlen wie eine ganze Galaxie. Eine Supernova strahlt damit innerhalb weniger Wochen oder Monate soviel Energie aus wie unsere Sonne in 10 bis 100 Mill. Jahren.

Wie lange dauert es bis zu einem Stern?

Das Ergebnis: Mindestens eine Million Jahre dauert eine Sternengeburt. Frühere Berechnungen gingen teils von nur 100.000 Jahren aus.

Können Sterne explodieren?

Kurz gesagt: ein explodierender Stern. Stirbt ein Riesenstern, macht er das nämlich immer mit einem Knall. Dabei schleudert er einen Großteil seiner Masse ins All hinaus. Supernovae (also viele dieser kosmischen Feuerwerke) können aber auch durch Sternleichen wie einen „Weißen Zwerg“ entstehen.

Wie können Sterne explodieren?

Explosion beim Überschreiten einer definierten Massengrenze

Er fällt unter der Wirkung seiner eigenen Schwerkraft zusammen, wobei Temperatur und Dichte soweit zunehmen, dass Kernreaktionen zünden. Diese setzen soviel Energie frei, dass der ganze Stern explodiert.

Erste Aufzeichnung einer Supernova-Explosion! - Clixoom Science & Fiction

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Kann eine Supernova die Erde zerstören?

Schwere Sterne explodieren am Ende ihres Lebens. Diese Explosionen nennt man Supernovae. Eine nahe Supernova könnte für das Leben auf der Erde gefährlich sein.

Wie lange dauert eine Supernova?

Solche Supernovae leuchten für einige Wochen oder Monate sehr hell. Dann aber beginnen sie zu verblassen. Doch die Gasmassen, die bei der Detonation ins All geschleudert werden, glühen noch nach Jahrhunderten oder gar Jahrtausenden.

Wie sieht ein sterbender Stern aus?

Wenn ein Stern wie die Sonne seinen gesamten Wasserstoffvorrat verbrannt hat, dehnt er sich aus und wird ein roter Riese. Er kann dann eine Größe von mehreren Millionen Kilometer im Durchmesser erreichen, gross genug also, um die Planeten Merkur und Venus zu verschlucken.

Was passiert mit einem Stern wenn er stirbt?

Der sterbende Stern leuchtet als Supernova Milliarden Mal heller als unsere Sonne. Die Leuchtkraft nimmt erst innerhalb von Monaten langsam ab. Übrig bleibt dabei entweder ein schwarzes Loch oder ein Neutronenstern.

Wie endet das Leben von Sternen?

Sterne, die um ein Vielfaches grösser sind als unsere Sonne, haben einen noch spektakuläreren Abgang. Statt dass sie nach dem Aufblähen wieder schrumpfen, enden sie in einer gigantischen Explosion, einer so genannten Supernova.

Ist die Erde auch ein Stern?

Sterne sind rund, Sterne sind heiß und Sterne leuchten. Dass Sterne rund sind, ist nichts Besonderes, denn fast alle Himmelskörper sind rund. Auch dass sie heiß sind, macht Sterne noch nicht zu etwas Außergewöhnlichem, denn auch die Erde ist in ihrem Inneren heiß - und die Erde ist ein Planet und kein Stern.

Wie alt ist das Licht der Sterne?

"Besonders massereiche Sterne haben nur eine Lebensspanne von 30 bis 40 Millionen Jahren. Sind sie also von der Erde weiter entfernt als 40 Millionen Lichtjahre, ist das, was wir sehen, folglich nur das Abbild eines Himmelskörpers, den es gar nicht mehr gibt", erklärt der Astrophysiker.

Ist ein Stern auch eine Sonne?

Sterne sind selbstständig strahlende Himmelskörper – eben die „Stars“ und „Superstars“ des Universums. Sie senden also ihr eigenes Licht aus – im Unterschied etwa zum Mond, der nur deshalb leuchtet, weil er von der Sonne angestrahlt wird. Die Sonne ist ein ganz normaler Stern.

Wann kommt es zur Supernova?

Aber anders als beim Vorgängerstern einer Supernova lässt sich aus Beobachtungen gut ableiten, wann etwa es passieren wird: zwischen 2067 und 2099, am wahrscheinlichsten im Jahr 2083.

Wann war die letzte Supernova zu sehen?

Supernovae in der Nähe Johannes Kepler hat im Jahr 1604 die letzte Supernova-Explosion in unserer Galaxis dokumentiert. 1987 entdeckten Astronomen eine Supernova in der Großen Magellanschen Wolke, rund 150.000 Lichtjahre entfernt – nach astronomischen Maßstäben in der Nachbarschaft und die nächstgelegene seit 1604.

Was bleibt nach einer Supernova zurück?

Anschließend kann eine Supernova über Tage, Wochen und Monate so hell glühen, dass ihr Schein auf der Erde nachweisbar ist. Übrig bleibt ein stellarer Kadaver in Form eines Sternennebels und – je nach Masse – bei leichteren Vorgängern ein Neutronenstern und bei schwereren ein Schwarzes Loch.

Wie viele Sterne gibt es?

100-400. Milliarden. So viele Sterne gibt es in unserer Galaxie. Das ist etwas weniger als der Durchschnitt anderer Galaxien.

Wie lange hält ein Stern?

Für die Sonne haben die Astronomen eine Lebensdauer auf der Hauptreihe von etwa elf Milliarden Jahren errechnet. Für kleine rote Zwergsterne mit einem Zehntel der Sonnenmasse dauert diese Phase dagegen fast 3,5 Billionen Jahre – ein Vielfaches des bisherigen Weltalters.

Kann ein Stern blinken?

Unter Szintillation (lat. scintillare ‚funkeln', ‚flackern') versteht man in der Astronomie eine sich scheinbar ändernde Helligkeit eines Sterns, die durch Lichtbrechung in der Erdatmosphäre hervorgerufen wird. Bei besonders hellen Sternen kann dabei auch ein Tanzen und farbiges Funkeln hervortreten.

Was passiert mit einem Weißen Zwerg?

Trotz hoher Dichte gibt es im Weißen Zwergs keine Fusionsprozesse mehr. Sie geben nur noch Restwärme ab, bis sie eines Tages völlig erkalten und ein Schwarzer Zwerg übrig bleibt. Außer, ein anderer Stern gibt ihnen etwas Masse ab: Dann erstrahlen sie als Novae erneut - oder werden sogar zur Supernova.

Wie entsteht ein roter Riese?

Die Rote-Riesen-Phase setzt bei einem Stern dann ein, wenn die thermonuklearen Fusionsprozesse so weit fortgeschritten sind, dass das Wasserstoff-Schalenbrennen einsetzt. D.h. die Wasserstofffusion findet nicht mehr im heißen Zentrum des Sterns, sondern in seinen Randzonen, nahe der Sternoberfläche statt.

Wie stirbt ein Planet?

Während sich die Sonne ausdehnt, wird ihre Korona die Planeten Merkur und Venus verschlucken. Die Erde wird voraussichtlich nicht komplett von der Sonne einverleibt. Dennoch werden die Bedingungen Leben auf der Erde unmöglich machen. Auf der Erdoberfläche wird es mehr als 1000 Grad heiß sein.

Wie laut ist eine Supernova?

In der Vertonung bekommen die heißen, Röntgenstrahlen aussendenden Gase die höchsten Frequenzen, sie klingen daher wie ein Rauschen. Die Sterne und Galaxien liegen im mittleren Tonbereich und bilden einen durchgehenden Tonteppich.

Was ist stärker als eine Hypernova?

Hypernovae – Ende im Schwarzen Loch

Die dadurch ausgelöste Hypernova ist mehr als zehnmal stärker als eine gewöhnliche Supernova und stößt entlang der Rotationsachse eng gebündelte Gasströme, sogenannte Jets, mit mehr als 99,995 Prozent der Lichtgeschwindigkeit aus.

Was passiert wenn zwei Sterne kollidieren?

Wenn zwei Neutronensterne miteinander kollidieren, dann bebt sprichwörtlich das All. Ihre Verschmelzung erzeugt Gravitationswellen, die sich in alle Richtungen des Universums ausbreiten und – irgendwann auch auf der Erde messbar sind.