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Wie lange darf man Pflügen?

Gefragt von: Brigitte Petersen  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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1. Dezember bis 15. Februar: Pflugverbot für Ackerflächen, die der CCWasser1 oder CCWasser2 zugehören und nicht in eine besondere Fördermaßnahme zum Erosionsschutz einbezogen sind. Das Pflügen nach der Ernte der Vorfrucht ist nur bei einer Aussaat vor dem 1. Dezember zulässig.

Bis wann darf man Pflügen?

CCWasser1: • Pflugverbot in der Zeit vom 1. Dezember bis zum Ablauf des 15. Februar. erst nach dem 15. Februar erfolgt und unmittelbar danach dann Sommergetreide, Körnerleguminosen, Sommerraps, Feldfutter oder Mais mit einem Reihenabstand von weniger als 45 cm angebaut wird (LESchV).

Wann im Frühjahr Pflügen?

So auch das Team des Landwirtschaftsbetriebes „Agrarprodukte Göhlen“. Seit Anfang März sind die Landwirte mit ihren Traktoren und Pflügen auf den Feldern im Einsatz, um den Boden für die Aussaat einer neuen Kultur vorzubereiten.

Wann Winterfurche Pflügen?

Entscheiden sich Landwirte gegen die Winterfurche, wird die Fläche meist erst im nächsten Frühjahr nach dem letzten Frost, einige Wochen vor der Saat gepflügt.

Wann werden die Äcker gepflügt?

Nach der Ernte des Roggens (Mais, Kartoffeln und Kürbis), wird auch hier der Boden gegrubbert. Es folgt die sogenannte Winterfurche. Der Acker wird im November gepflügt. Somit haben wir als Bauern die Kräfte des Winters (Frost) zur Verfügung, um ein optimales Saatbett für unsere Ackerbohnen im Frühjahr zu erhalten.

Pflügen in der Furche oder Onland-Pflügen: Was ist besser?

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Ist Pflügen noch zeitgemäß?

Jeder Landwirt muss heute mehr denn je dafür sorgen, die Bodenerosion durch Wasser und Wind zu minimieren. Das Pflügen im Frühjahr, vor allem zu den Reihenkulturen, erhöht die Gefahr der Erosion.

Wann verliert man den Ackerstatus?

Im Rahmen der GAP wird Deutschland ab 2023 auch die Regeln zum Grünlanderhalt ändern. Das Problem ist altbekannt: Wird Ackerland fünf Jahre lang mit Ackerfutter genutzt oder brachgelegt, gilt die Fläche grundsätzlich als „Dauergrünland“ (DGL) und der Ackerstatus geht verloren.

Wie tief sollte man im Frühjahr pflügen?

So geht der Boden eben über den Winter und trocknet im Frühjahr gleichmäßig ab. Die ÖPUL - Begrünungsprämien sind nach wie vor eine gute Sache. Nach Körnermais kommen 20 m³ Gülle als Futter fürs Bodenleben, pflüge etwa 20 cm tief und baue in der Regel Winterweizen an.

Was ist eine Frühjahrsfurche?

Eine Frühjahrsfurche ist bevorzugt auf leicht bearbeitbaren, sandigen Böden anzuwenden. Durch die Bodenwendung wird organische Masse relativ gleichmäßig im Krumenbereich verteilt. Dies ist ein wichtiger Beitrag zur Verbesserung der biologischen Aktivität und des Wasserspeichervermögens des Bodens.

Was ist die Winterfurche?

Die Winterfurche dient dem Unterpflügen von Pflanzenresten und erfolgt oft grobschollig mit dem Ziel, die Winterfeuchtigkeit für die nachfolgende Sommerfrucht im Boden zu speichern.

Wann Grubbern und wann pflügen?

Pflug und Grubber sind also die beiden Werkzeuge, um die Aufgaben der tieferen Primärbearbeitung zu erledigen. Beide unterscheiden sich wesentlich: Der Pflug wendet den Erdbalken, der Grubber durchmischt Stroh, Pflanzenreste und Erde. Lockern tun sie damit beide.

Wie tief pflügen vor Mais?

Diese Art der Bodenbearbeitung findet oft auf leichten Böden, die gelockert werden sollen, oder auf Flächen mit hohen Ernterückständen Anwendung. Hierbei wird eine Tiefe angestrebt, die der herkömmlichen Pflugtiefe von ca. 10-15 cm (oder auch tiefer) entspricht.

Wie tief kann man Grubbern?

Nehmen Sie vom unteren Ende des Blocks (ca. in 15 bis 20 cm Tiefe) ein Stück Erde und drücken es mit der Hand zusammen. Zerfällt die Erde danach, ist ein idealer Zeitpunkt für eine Bearbeitung. Bleibt die Erde ein Klumpen mit Rissen und zerfällt beim Rütteln, geht es noch.

Warum wassererosion nach pflügen?

Diese Schicht schützt den Boden vor Hitze, Wind und Regen, und verringert zudem den Feuchtigkeitsverlust aufgrund von Verdunstung. Wird weniger gepflügt, lassen sich auch Energie- und Arbeitskosten sparen". Seit der Einführung von Traktoren hätten die Bauern dazu geneigt, mehr zu pflügen.

Was ändert sich 2023 in der Landwirtschaft?

Flächenstilllegung ist Pflicht. Aufgrund der neuen Regelungen ist im Rahmen der Konditionalität ab 2023 eine zu erbringende einzelbetriebliche Stilllegung von 4% des Ackerlands verpflichtend. Die Landschaftselemente werden dann zur Stilllegung hinzugerechnet, sofern diese auf oder an einer solchen Brache liegen.

Wann Brache Mulchen?

Mulchen bzw. Bodenbearbeitung sind ab Ende November (ab 21.11) zulässig. Bei der Brachebegrünung mit Blühmischungen erfolgt die Aussaat der einjährigen Mischung (Blühmischung M1 oder M2) im Antragsjahr bis spätestens 15. Mai bzw.

Was ist eine Herbstfurche?

Der Pferdemist wird in eine sogenannte „grobe Herbstfurche“ eingebracht. Dabei graben wir Beikräuter um und der Bodenfrost sprengt später die groben Krumen fein auf. Kohl und Sellerie sind im Dezember reif. Wo wir heute noch keine Herbstfurche graben konnten, haben wir noch mal geerntet.

Wie oft wird ein Feld gepflügt?

Wie oft ein Feld gepflügt werden soll, hängt von dem Zustand ab, in dem es sich nach der Aberntung und je nach der Düngung und Kultur befindet, sowie von den Feuchtigkeitsverhältnissen, die von der Bodenbeschaffenheit und der jeweiligen Witterung beeinflußt werden.

Wann wird Gegrubbert?

Das Pflügen kann dabei sowohl im Herbst (Winterfurche) oder im Frühjahr geschehen. Je nach Kultur und Aussaattechnik ist eine Saatbettbereitung mit dem Kultivator notwendig, um die optimalen Gegebenheiten (feinkrümeliges, gut abgesetztes Saatbett) zu schaffen.

Warum muss man Tiefpflügen?

Durch das Tiefpflügen kann der verfestigte Ortstein im Unterboden, der die Durchwurzelung verhindert und zur Bildung von Staunässe führt, aufgebrochen werden.

Wann ist man Kleinerzeuger?

Mehr als drei Viertel der landwirtschaftlichen Betriebe in der Europäischen Union (EU) gelten mit einer Fläche von unter 10 Hektar als Kleinerzeuger. Viele von ihnen verfügen über weniger als fünf Hektar.

Kann man Ackerland in Grünland umwandeln?

Nach den Bestimmungen des Direktzahlungen-Durchführungsgesetzes kann ein Landwirt derartige Dauergrünlandflächen nur mit Genehmigung umwandeln. Diese erhält er, wenn er in derselben Region eine andere Fläche mit der entsprechenden Hektarzahl als Dauergrünland anlegt.

Wann wird es Dauergrünland?

Dauergrünland ist hiernach eine landwirtschaftliche Fläche, die gegenwärtig und seit mindestens 5 Jahren zum Anbau von Gras oder anderen Grünfutterpflanzen genutzt wird, auch wenn die Fläche in diesem Zeitraum umgepflügt und eine andere als die zuvor dort angebaute Grünfutterpflanzenart eingesät wird.

Warum Pflügen Bauern nicht mehr?

Damit ist gemeint, dass der Boden nicht gepflügt, sondern die Saat in den unbearbeiteten Boden gepflanzt wird. Ziel dieses Vorgehens ist es, die Böden vor Erosion zu schützen, mehr Kohlenstoffdioxid zu speichern (also Humusaufbau) und den Ernteertrag zu steigern.

Was muss man nach dem Pflügen machen?

Die Bodenbearbeitung nach der Ernte durch Pflügen oder Grubbern soll die Oberfläche lockern, mischen oder wenden. So wird der Boden in den Wintermonaten zugleich wasseraufnahmefähiger. Auch Dünger wird in den Boden eingearbeitet. Dazu werden Maschinen wie Pflug, Egge und Grubber verwendet.