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Wie lange darf man noch Plastiktüten verwenden?

Gefragt von: Käthe Krebs B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Seit dem 1. Januar 2022 gibt es in Supermärkten keine Plastiktüten mehr im Kassenbereich. Ausnahme: Das Verbot trifft nicht die sehr leichten Plastiktüten, die bei Obst- und Gemüse oder an Frischetheken genutzt werden. Ziel ist, bis 2025 Plastikmüll weiter zu reduzieren.

Welche Plastiktüten sind ab 2022 noch erlaubt?

Ab 2022 dürfen leichte Plastiktüten mit Wandstärken bis zu 50 Mikrometern nicht mehr in Umlauf kommen. Sehr leichte Plastiktüten, so genannte "Hemdchenbeutel" von weniger als 15 Mikrometern, werden nicht verboten.

Welche Plastiktüten sind erlaubt?

Welche Plastiktüten werden verboten? Verboten werden Einweg-Plastiktüten mit einer Wandstärke von unter 50 Mikrometer (μm), die auch die bisherige Vereinbarung mit dem Handel umfasst. Die besonders dünnen Einweg-Plastiktüten, die Hemdchenbeutel, bleiben weiter erlaubt.

Werden Müllbeutel auch verboten?

Januar 2022 sind in Deutschland „Einkaufs-Plastiktüten“ verboten. Darunter fallen Einweg-Plastiktüten mit einer Wandstärke von 15 bis 50 Mikrometern. Ausgenommen sind jedoch dünne Einweg-Plastiktüten zum Einpacken von Obst und Gemüse. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) fordert auch für diese Tüten das Aus.

Welche Alternativen gibt es für den Gebrauch von Plastiktüten im Einzelhandel?

Natürlich sind auch mitgebrachte Beutel, Körbe, Rucksäcke gute Alternativen. Bei Stoffbeuteln muss man darauf achten, dass sie entweder aus Recyclingmaterial stammen oder ihr Grundstoff aus der ökologischen Landwirtschaft kommt, zum Beispiel bei Flachs oder Baumwolle.

Plastiktüten-Verbot in 3 Minuten erklärt

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Welche Tüten sind noch erlaubt?

Nicht mehr erlaubt sind künftig Einwegplastiktüten mit einer Wandstärke von 15 bis 50 Mikrometern. Das sind die Tüten, die üblicherweise im Handel an der Kasse ausgegeben werden. Verboten werden auch sogenannte Bioplastiktüten, die aus pflanzenbasierten Kunststoffen hergestellt werden.

Welche Tüte ist die beste?

Überraschend: Laut Deutscher Umwelthilfe sind biologisch abbaubare Plastiktüten mit Anteilen nachwachsender Rohstoffe die schlechteste Einweg-Tütenvariante. Tüten aus Papier oder Baumwolle sind aber nicht generell besser als Tüten aus Kunststoff.

Was mache ich mit meinen Plastiktüten?

Über den Gelben Sack oder die Gelbe Tonne können ausgediente Plastiktüten dem Recycling zugeführt werden. Tüten aus biologisch abbaubaren Kunststoffen gehören ebenfalls nicht in die Natur, sondern in den Abfall.

Was passiert mit Plastiktüten?

Recycelt wird nur ein Bruchteil, die meisten Tüten landen im Restmüll und der Natur. Das Problem: Plastiktüten sind unsterblich. Innerhalb von 500 Jahren zerfallen sie langsam in winzige Teilchen, dem Mikroplastik. Über Flüsse gelangt der Kunststoff ins Meer und wird zur tödlichen Gefahr für Meeresbewohner.

Warum hat Edeka noch Plastiktüten?

Edeka, Netto, Müller & Co.: Plastiktüten sind „Serviceleistung“ für die Kundschaft. „Unsere Schlaufentragetasche hat eine Wandstärke von 55 Mikrometern, sodass dieser Artikel mehrfach verwendet werden kann und nicht von dem neuen Einweg-Plastiktütenverbot, das seit dem 1.

Warum gibt es noch Plastiktüten?

Warum bleiben die dicken Kunststofftaschen erlaubt? Durch ihre Stabilität bieten sie sich geradezu zur Mehrfachverwendung an. Betroffen sind hier alle Tüten mit einer Wandstärke von mehr als 50 Mikrometern.

Welche Tragetaschen sind erlaubt?

Folgende Tragetaschen sind demnach erlaubt:
  1. Plastiktüten mit einer Wandstärke von 50 Mikrometern und mehr.
  2. Dünnwandige Plastiktüten. mit weniger als 15 Mikrometern. ...
  3. Plastiktüten mit einer Wandstärke von 50 Mikrometern und mehr.
  4. Dünnwandige Plastiktüten. mit weniger als 15 Mikrometern. ...

Was ist besser Plastiktüte oder Papiertüte?

Auch das Bundesumweltministerium bewertet Papiertüten als "nicht wirklich besser als Einweg-Plastiktüten". Allerdings würden Papiertüten eher recycelt und sie landen selten in der Umwelt. Und selbst wenn, würden sie dort nicht lange erhalten bleiben, da die Papierfasern schnell verrotten.

Was sind leichte Plastiktüten?

Das betrifft Plastiktüten mit einer Wandstärke von 15 bis 50 Mikrometern, gemeint sind damit die Standardtüten. Nur sehr leichte Tüten, die so genannten Hemdchenbeutel, wie sie für den Einkauf von losem Obst, Gemüse oder Fleisch verwendet werden, bleiben erlaubt. Eine Ausnahme gibt es auch für stärkere Taschen.

Ist das Verbot von Plastiktüten richtig?

Die meisten Plastiktüten sind seit Beginn des Jahres 2022 verboten. Die dünnen Plastiktüten zum Verpacken von Obst dürfen Supermärkte aber weiterhin anbieten.

Was tun mit alten Einkaufstüten?

Der wohl einfachste Tipp: Benutzen Sie die Einkaufstüten einfach noch einmal zum Einkaufen. Da die Plastiktüten sowieso irgendwann mal im Müll landen, können Sie diese wunderbar als Müllsack verwenden. Die großen aus Kunststoff einfach in einen Eimer stecken und für den Restmüll verwenden.

In welchem Land sind Plastiktüten verboten?

Kenia: In Kenia wurden 2017 Plastiksäcke aufgrund schwerwiegender Umweltverschmutzung verboten. Der Müll verstopfte Abwassersysteme und gefährdete das Trinkwasser, weshalb die kenianische Regierung das bisher schärfste Gesetz gegen Plastiktüten erlassen hat.

Welche Tüte ist am nachhaltigsten?

Papiertüten sind nicht viel besser als Plastiktüten

Tatsächlich hat sie den entscheidenden Vorteil, dass sie biologisch abbaubar ist. Allerdings wird bei der Herstellung von Papiertüten [1] fast doppelt so viel Energie verbraucht, außerdem kommen umweltbelastende Chemikalien zum Einsatz.

Welche Tüten sind umweltfreundlich?

Mehrweg-Tragetaschen aus Kunststoff

Sie benötigen weniger Wiederverwendungen, um umweltfreundlicher als Einweg-Plastiktüten zu sein. So ist eine Mehrwegtragetasche aus Polypropylen bereits nach drei Nutzungen umweltfreundlicher als eine Einweg-Tüte aus Polyethylen.

Welche Tüten dürfen in die Biotonne?

Biomüll nur in Papiertüten oder in Zeitungspapier eingewickelt in die Biotonne. Plastiktüten, auch wenn sie kompostierbar sind, müssen mühselig und kostspielig aussortiert werden.

Werden Gefrierbeutel verboten?

Einwegplastik-Verbote: Das ist noch geplant

Davon ausgenommen werden nur kleine Betriebe, welche Essen auch in mitgebrachte Behälter abfüllen. Ab 2022 dürfen Geschäfte keine leichten Plastiktüten für Obst und Gemüse (sogenannte „Hemdchenbeutel“) mehr ausgeben.

Warum sind Papiertüten besser als Plastiktüten?

Und auch eine Umstellung von Kunststoffbeutel auf Papiertüten wäre keine ökologischere Alternative: Die Papierproduktion benötigt so viel frisches Holz sowie extrem viel Energie und Wasser, dass in Ökobilanzen die Papiertragetasche schlechter abschneidet als die aus Kunststoff.

Wie oft muss man einen Stoffbeutel benutzen?

Als Daumenregel raten Experten daher, den Stoffbeutel mindestens 25 Mal wiederzuverwenden. Helfen könnte dabei auch eine Idee des Berliner Bioladens Grünschnabel. Hier können Kunden nicht mehr benötigte Stoffbeutel abgeben.

Wo kann man noch Plastiktüten kaufen?

Seit dem 1. Januar 2022 gibt es in Supermärkten keine Plastiktüten mehr im Kassenbereich. Ausnahme: Das Verbot trifft nicht die sehr leichten Plastiktüten, die bei Obst- und Gemüse oder an Frischetheken genutzt werden. Ziel ist, bis 2025 Plastikmüll weiter zu reduzieren.

Wird Plastik aus dem Sortiment genommen?

Schon 2019 beginnt die große Veränderung. Erst am Mittwoch hat die EU bekannt gegeben, dass Einweg-Plastik verboten wird. Bis zum Jahr 2021 sollen umweltschädigende Produkte wie Trinkhalme, Plastikteller und Wattestäbchen aus dem Handel genommen werden.