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Wie lange darf Heulage offen sein?

Gefragt von: Anne Bartsch-Menzel  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Wie lange muss Heulage lagern beziehungsweise wie lange muss Heulage silieren? Wie beim Heu sollte auch Heulage 6-8 Wochen gelagert werden, bevor es verfüttert wird. Ist die Folie intakt und die Gärung wie gewollt abgelaufen, kann Heulage auch noch nach einem Jahr verfüttert werden.

Wird Heulage schlecht?

Silage oder Heulage kann warm werden, anfangen zu schimmeln. Wenn die Silage schimmelig ist, soll man die schimmeligen Stellen großzügig rausschneiden- ich würde es dann gar nicht mehr verfüttern.

Kann Heulage Hufrehe auslösen?

Eine zu hohe Kohlenhydratzufuhr kann nicht als alleinige Ursache dafür angenommen werden. Nicht wenige Pferde lavieren trotz restriktiver Heufütterung und massiven Einschränkungen an energieliefernden Nährstoffen ständig an der Hufrehe entlang.

Wie riecht schlechte Heulage?

Heulage und seine Qualitätsmerkmale

Ein heftig stockiger, muffiger oder fäkaler bis leicht alkoholischer Geruch deutet auf einen Verderb hin. Hier sollte die Heulage unbedingt entsorgt werden.

Wie schädlich ist Heulage für Pferde?

Eine gute Heulage ist für die Pferdefütterung durchaus geeignet. Sie wird von den Pferden in der Regel sehr gern gefressen. Da Heulage relativ staubarm ist, eignet sie sich gut für Pferde mit Atemwegserkrankungen. Wichtig ist, dass ein Heulage-Ballen nach dem Öffnen innerhalb weniger Tage aufgebraucht wird.

Hochwertiges Pferdeheu erkennen - 5 wichtige Tipps von Sandra Fencl

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Warum keine Heulage?

Gefahr durch Clostridium botulinum bei Heulage

Gelingt es nicht, die Silage rasch sauer zu vergären und den kritischen pH-Wert zu erreichen, was bei Heulage nur selten erreicht wird, kommt es zur Vermehrung von Clostridien. Das sind Bakterien, die ein Gift namens Botulin produzieren.

Was ist besser für Pferde Heu oder Heulage?

Heu wird allein durch Trocknung konserviert, Heulage und Silage hingegen durch Milchsäuregärung. Gutes Heu ist und bleibt die beste Grundlage für die gesunde Fütterung deines Pferdes. Heulage bietet jedoch speziell für Allergiker, Pferden mit Atemwegserkrankungen und staubempfindlichen Pferden eine gute Alternative.

Wie lagert man Heulage?

nicht auspacken! Bei angebrochenen Ballen Luftzutritt so gut wie möglich vermeiden, kühl, dunkel und (natürlich) regengeschützt lagern. Der Nährstoffgehalt ist bei Heulage etwas höher als bei vergleichbarem Heu, deshalb etwas knapper (vom Volumen her) füttern bzw. Kraftfutter reduzieren.

Wie erkenne ich gute Heulage?

Gute Heulagequalität erkennen

Bei Öffnen der Folie darf es nicht nach Alkohol riechen (Hinweis für die Vermehrung von Hefen) und die Heulage darf nicht erwärmt sein. Grundsätzlich sollte die Heulage aromatisch riechen, der Griff sollte leicht feucht sein, das Material darf sich nicht schmierig oder sandig anfühlen.

Wie lange muss Heulage lagern?

Wie lange muss Heulage lagern beziehungsweise wie lange muss Heulage silieren? Wie beim Heu sollte auch Heulage 6-8 Wochen gelagert werden, bevor es verfüttert wird. Ist die Folie intakt und die Gärung wie gewollt abgelaufen, kann Heulage auch noch nach einem Jahr verfüttert werden.

Kann Heulage zu trocken sein?

Zu trockene Heulagen können nacherwärmen: Da der pH-Wert sich bei geringem Wassergehalt weniger absenkt, vermehren sich unerwünschte Hefen schneller, wenn der Ballen einmal geöffnet ist und wieder Sauerstoff ans Produkt kommt.

Warum wird Heulage warm?

Fühlt sich die Heulage warm an (betrifft häufig den inneren Kern bei Rundballen, wenn diese nicht schnell genug abgewickelt, d.h. verbraucht wurden), so deutet dies auf eine sogenannte Nachgärung hin. Hierbei vermehren sich aerobe Hefen, die zu einem Anstieg des pH-Wertes führen.

Kann man Heu und Heulage mischen?

Bei der Fütterung von Heulage kann man Heu im Verhältnis 1:1 mit Heulage ersetzen. Wir rechnen mit 1,5 kg Grundfutter (Heulage) je 100kg Lebendgewicht des Pferdes. Wir empfehlen Ihnen, den Pferden die Heulage so zufüttern, dass das Pferd langsam frisst. Hierbei bieten sich Heunetze oder Raufen an.

Hat Heulage viel Eiweiß?

Auch der Proteingehalt in Heulage ist höher im Vergleich zu Heu, nur handelt es sich um die bakteriellen Proteine der Milchsäurebakterien.

Wie schnell Schimmelt Heu?

Auch wenn das Heu in einer guten Qualität eingefahren werden konnte, durch die größtenteils warmen Winter hat die Qualität in vielen Scheunen aber – auch trotz optimaler Lagerbedingungen – oft gelitten. Bei Bodentrocknung geht innerhalb von 50 Stunden immer ein Schimmelbefall ins Trocknungsgut.

Wann ist Heu zu alt?

Münster – „Heu muss sechs bis acht Wochen gelagert werden“, mahnt Dr. Gerhard Stalljohann, Fütterungsreferent von der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen. „Erst dann ist davon auszugehen, dass keine Gärungsprozesse mehr ablaufen – das natürliche Nachschwitzen ist abgeklungen.

Wie lange Heu liegen lassen?

Wird frisches Heu gefüttert kann es aufgrund dessen zu schweren Koliken (insbesondere Gaskoliken) kommen. Daher muss das Heu mindestens 6-8 Wochen lagern, bis der Wassergehalt im Heu unter 15% gesunken ist, da sich dann die Keime nicht mehr vermehren können.

Was ist besser Heu oder Silage?

Am häufigsten wird dem Pferd Heu als Raufuttergabe gefüttert. Allerdings kommen auch Heulage oder Silage zum Einsatz. Der Silage haftet oft ein schlechter Ruf an. Dabei ist sie sogar von guter Qualität oft die bessere Wahl, als minderwertiges Heu.

Kann man Heu in Folie wickeln?

Einwickeln des Schnittguts muss unter Luftabschluss erfolgen, sonst gärt es unter der Folie und das Futter verdirbt. Schon richtig trockenes Heu kann man nicht mehr luftdicht einwickeln. Richtig trockenes Heu kann man auch Luftdicht einwickeln.

Ist Heulage staubfrei?

Der staubfreie Zustand von Heulage führt dazu, dass Pferde mit chronisch gereizten Atemwegen weniger husten. Tierärzte empfehlen die Fütterung von Heulage bei chronischem Husten, weil dadurch das Husten-Symptom verschwindet.

Wie muss Silage riechen?

o Milchsäure ist die wichtigste Säure bei der Silierung. Durch viel Milchsäure wird der pH-Wert schnell und tief abgesenkt und dadurch die Aktivität von Gärschädlingen gehemmt. Milchsäure selbst ist weitgehend geruchlos. Gut silierte Grassilage riecht daher ähnlich wie frisch geerntetes Gras.

Kann man Heulage bedampfen?

Seit einigen Jahren wird als Alternative zum Wässern das Bedampfen des Heus empfohlen. In verschiedenen Untersuchungen konnte dabei gezeigt werden, dass das Bedampfen von Heu mit dem Erreichen von Temperaturen im Heu bis zu > 99 °C zu einer deutlichen Reduktion der mikrobiellen respiratorischen Partikel führte [2].

Kann Heulage brennen?

Die Temperatur im Heu soll etwa 40 °C nie übersteigen. Ab etwa 70 °C besteht akute Brandgefahr.

Was passiert wenn es ins Heu regnet?

Regen kann langfristig Nährstoffe aus dem Heu auswaschen und die Halme mürbe machen, so dass es sich nicht mehr so gut zu Ballen pressen lässt. Außerdem wird es blasser, das ist jedoch nur ein äußeres Qualitätsmerkmal.

Wie lange schwitzt Heu nach?

Nach der Ernte trocknet es nach. Es geschieht eine bakterielle Fermentation, bei der Wärme erzeugt wird (Brandgefahr). Während dieser 4 bis 8 Wochen dauernden Schwitzphase sollte Heu nicht verfüttert werden, da es sonst zu gefährlichen Verdauungsstörungen kommen kann.

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