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Wie läuft eine Therapie bei Depressionen ab?

Gefragt von: Emilia Pohl  |  Letzte Aktualisierung: 28. August 2022
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Das therapeutische Vorgehen ist klar strukturiert. Die in der Therapie besprochenen Themen beziehen sich auf die Gegenwart. Die KVT umfasst in der Regel eine bis maximal zwei Sitzungen pro Woche und erstreckt sich über 60 bis 80 Sitzungen, wobei eine Kurzzeittherapie mit bis zu 24 Stunden möglich ist.

Wie lange dauert eine Depressions Therapie?

Eine kognitive Verhaltenstherapie kann je nach Schwere der Depression 25 bis 80 Sitzungen umfassen. Die Therapie kann bis ein Jahr oder länger dauern.

Wie läuft eine Therapie ab?

In der Regel können Verhaltenstherapien zwischen 5 und manchmal auch 80 oder sogar 100 Sitzungen dauern. Therapien mit 80 bis 100 Sitzungen dauern dann 1 ½ bis 2 1/2 Jahre. Die Dauer einer biografisch-systemischen Verhaltenstherapie ist auch davon abhängig, was in der Therapie genau bearbeitet wird.

Was macht der Psychiater bei Depressionen?

Psychiater (Fachärzte für Psychiatrie und Psychotherapie)

Der Großteil der depressiv Erkrankten mit spezialisierter Behandlung wird durch diese Arztgruppe und die Nervenärzte betreut. Sie haben vertiefte Kenntnisse über Entstehung, Verlauf, Diagnostik und Behandlung von psychischen Erkrankungen.

Was tut depressiven Menschen gut?

Ganz wichtig: Nimm dir Auszeiten. Triff dich mit Freunden, pflege deine Hobbys und gönne dir selbst mal etwas Gutes. Versuche, gelassen zu bleiben – auch wenn es manchmal schwerfällt. Nur wenn du selbst gesund bist, kannst du einen depressiven Patienten optimal unterstützen.

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Wie diagnostiziert ein Psychiater eine Depression?

Depressive Stimmung, Interessenverlust bzw. Freudlosigkeit sowie Antriebsmangel und erhöhte Ermüdbarkeit sind die Hauptsymptome. Basis für die Diagnosestellung ist eine umfangreiche psychische Befunderhebung, die ein ausführliches Arzt-Patienten-Gespräch u.a. zu Belastungssituationen in jüngster Zeit beinhaltet.

Welche Fragen stellt ein Therapeut?

Häufige Fragen
  • Was muss ich zum ersten Termin mitbringen? ...
  • Wie ist der Ablauf einer Therapie? ...
  • Welche Kosten kommen auf mich zu? ...
  • Wie kann ich einen Therapieplatz finden? ...
  • Wieso muss ich so lange auf einen Termin beim Psychotherapeuten warten? ...
  • Wieso bekommt jemand anderes vor mir einen Termin? ...
  • Was tun bei einem Notfall?

Was soll ich in der Therapie sagen?

Auch die Offenheit des Therapeuten kann hilfreich sein. Unabdingbar für jede Psychotherapie ist es, dass der Klient offen und ehrlich über seine Gefühle, Gedanken, Erinnerungen, Erfahrungen und Probleme spricht. Trotzdem geben die meisten Klienten längst nicht jedes Geheimnis preis.

Was sage ich beim Erstgespräch beim Psychologen?

Im Erstgespräch wird der Therapeut Sie darum bitten, von den Problemen zu erzählen, wegen denen Sie eine Psychotherapie machen wollen. Zudem steht meist die Frage im Raum, was Sie sich durch die Behandlung erhoffen.

Was macht ein depressiver den ganzen Tag?

Betroffene sind konstant erschöpft und müde, sie haben keine Kraft mehr. Oft beginnt der Tag schon damit, dass man morgens kaum oder nur mit größter Mühe aus dem Bett kommt. Aus eigener Kraft kann man sich nicht mehr zu Aktivitäten aufraffen, auch Initiativen von Mitmenschen bleiben in der Regel ohne Effekt.

Wann ist die Depression am schlimmsten?

Viele Betroffene erleben ihre Depression am Morgen als besonders schlimm. Dazu trägt unter anderem das Gefühl bei, den anstehenden Tag nicht meistern zu können. Vor allem aber sorgt die Krankheit für einen gestörten Tagesrhythmus, indem bestimme Hormone nicht korrekt ausgeschüttet werden.

Wann ist die Depression zu Ende?

Die meisten depressiven Episoden bilden sich - bei entsprechender Behandlung - innerhalb weniger Monate zurück, 15 bis 20% der Fälle weisen jedoch eine Dauer von mindestens 12 Monaten auf. Die Heilungschancen nach einer einzelnen depressiven Episode sind gut.

Was soll ich dem Psychologen erzählen?

Es macht also Sinn, gleich beim ersten Kontakt darüber zu sprechen. Erzählen Sie einfach, was Ihnen am Herzen liegt. Wenn der Psychiater danach noch Fragen hat, wird er diese vorsichtig und empathisch stellen. Sein Ziel ist es, ein möglichst vollständiges Bild Ihrer Lage zu bekommen.

Wie beginnt eine Therapie?

Das sogenannte „Erstgespräch“

Nach der telefonischen Terminvereinbarung findet das so genannte „Erstgespräch“ statt. Im Erstgespräch bittet der Therapeut den Patienten zu Beginn in der Regel darum, möglichst frei und unstrukturiert vom Grund seines Kommens und seinen Problemen zu erzählen.

Was empfinden Psychotherapeuten für Ihre Patienten?

Therapeuten halten gegenüber Patienten mit ihren privaten Gedanken, Erlebnissen und Meinungen meist hinter dem Berg – alles andere gilt in manchen Therapieschulen sogar als Kunstfehler. Doch kann ein offenes Wort auch heilsam wirken? Damit beschäftigte sich nun eine Studie von israelischen Forschern.

Sollte man seinem Therapeuten alles erzählen?

Niemand zwingt dich dazu, alles zu erzählen. Doch du solltest nicht vergessen, dass der Sinn einer Therapie ist, dir die Möglichkeit zu geben, jemandem im Vertrauen zu erzählen, was du auf dem Herzen hast. Dein*e Therapeut*in will nur das Beste für dich und wird dich niemals für irgendetwas verurteilen.

Was will der Psychologe hören?

Zum Einstieg in das psychologische Gespräch wird der psychologische Gutachter wahrscheinlich eher allgemeine MPU Fragen stellen, also beispielsweise danach, wie es einem geht, wie man sich gerade fühlt, wie man die anderen Teiluntersuchungen empfunden hat oder auch, wie der Anfahrtsweg oder auch der gestrige Abend ...

Was darf ein Therapeut erzählen?

§ 8 Schweigepflicht

1) Psychotherapeuten sind zur Verschwiegenheit über Behandlungsverhältnisse verpflichtet und über das, was ihnen im Zusammenhang mit ihrer beruflichen Tätigkeit durch und über Patienten und Dritte anvertraut und bekannt geworden ist. Dies gilt auch über den Tod der betreffenden Person hinaus.

Was passiert in der ersten Therapiestunde?

Bei manchen Therapeuten geht es im Erstgespräch eher um die Regelung formeller Dinge und ein erstes Kennenlernen des Patienten, andere machen sich bereits ein ausführliches Bild des Patienten und sprechen auch therapeutische Inhalte an.

Was darf ein Therapeut nicht?

Psychotherapeut*innen dürfen weder das Vertrauen, die Unwissenheit, die Leichtgläubigkeit, die Hilflosigkeit oder eine wirtschaftliche Notlage von Patient*innen ausnutzen noch unangemessene Versprechungen oder Entmutigungen in Bezug auf den Heilerfolg machen.

Was sage ich beim Erstgespräch?

Tipps für das Erstgespräch

Sprechen Sie ruhig über alle Dinge, die Ihnen wichtig erscheinen. Je nach Länge des Erstgesprächs kann es vorkommen, dass manche Themen nur kurz angeschnitten werden. Doch manchmal hat man das Bedürfnis, bestimmte Dinge genauer zu erklären.

Wie fängt eine Depression an?

Oft gehen sie zu Beginn einer depressiven Phase mit uncharakteristischen Symptomen wie Müdigkeit, Konzentrationsstörungen, schlechter Laune etc. zum Arzt. Einige Betroffenen schildern ihre Gemütslage meist als Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit und Apathie.

Wie fühlt sich eine Depression im Kopf an?

Das Denken ist verlangsamt, die Konzentration beeinträchtigt durch Grübeleien. Ideen der Ausweglosigkeit und Sinnlosigkeit des eigenen Lebens gipfeln nicht selten in Suizidgedanken. Häufig empfinden Betroffene eine innere Unruhe, sind angespannt und reizbar. Sie fühlen sich erschöpft, müde und energielos.

Warum wollen depressive alleine sein?

Viele Depressive fühlen sich allein, weil sie ohne Partner leben. Wie weiter oben bereits angesprochen, scheint ihnen die Beziehungslosigkeit der wah- re Grund für die Erkrankung zu sein. Einsamkeit kann tatsächlich krank machen, das wissen wir heute.

Wann macht eine Therapie keinen Sinn mehr?

Zunächst gilt grundsätzlich, dass Sie jede Therapie zu jedem Zeitpunkt beenden können, wenn Sie dies für notwendig halten. Sinnvollerweise sollte dies aber erst dann erfolgen, wenn es Ihnen spürbar besser geht oder wenn Sie gelernt haben, anders als bisher mit Ihren Beschwerden umzugehen.

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