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Wie läuft die Ausbildung ab?

Gefragt von: Ingrid Kuhn  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Die Berufsausbildung hat meistens zwei Teile: einen theoretischen Teil in der Berufsschule und einen praktischen Teil bei der Arbeit in einer Firma. Sie dauert meistens zwischen 2 und 3,5 Jahren. Das hängt vom Beruf ab, aber auch vom Schulabschluss.

Wie läuft ein Ausbildung ab?

Eine Ausbildung in einem Unternehmen dauert in der Regel zwischen zwei und dreieinhalb Jahren. Während der Ausbildung arbeiten Sie überwiegend im Betrieb mit und besuchen gleichzeitig an ein oder zwei Tagen pro Woche die Berufsschule.

Was muss man in der Ausbildung machen?

  • Ärztliche Untersuchung. Wer so wie Sofia unter 18 Jahre alt ist, muss zum Ausbildungsstart eine Gesundheitsbescheinigung beim Arbeitgeber abgeben. ...
  • Lohn- und Gehaltskonto. ...
  • Kindergeld. ...
  • Einwohnermeldeamt. ...
  • Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) ...
  • Krankenversicherung. ...
  • Weitere Versicherungen. ...
  • Steueridentifikationsnummer.

Wie schließt man eine Ausbildung ab?

Die schulische Ausbildung schließt mit einer Abschlussprüfung ab, die sich aus einer schriftlichen und einer mündlichen bzw. praktischen Prüfung zusammensetzt. Wichtig: Beachte bei deiner Recherche nach einem passenden Ausbildungsberuf für dich, dass der Berufsabschluss in Deutschland anerkannt ist.

Was braucht man zu Beginn der Ausbildung?

Die Checkliste zum Ausbildungsbeginn
  • Steueridentifikationsnummer.
  • Girokonto.
  • Sozialversicherungsausweis.
  • Krankenversicherung und Gesundheitskarte.
  • Mitgliedsbescheinigung der Krankenkasse.
  • Gesundheitsbescheinigung.
  • Polizeiliches Führungszeugnis.
  • Schulzeugnisse.

Berufsausbildung in Deutschland

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Welche Fragen haben Azubis?

Fragen und Antworten
  • Was ist wichtig bei Abschluss des Ausbildungsvertrages?
  • Was bedeutet die Probezeit?
  • Können Azubis den Ausbildungsplatz wechseln?
  • Was kann man bei Mobbing tun?
  • Schlechte Ausbildungsqualität?
  • Müssen Azubis Überstunden machen?
  • Wann dürfen Azubis in Urlaub gehen?

Wie ist man ein guter Azubi?

Den perfekten Azubi erkennen Sie daran, dass er sagt: „Das kann ich NOCH nicht“. Er ist aber nicht nur lernbegierig und will neu dazulernen. Er lehnt auch grundsätzlich keine Aufgaben ab, sondern krempelt sich die Ärmel hoch und packt mit an.

Wie lange ist die Probezeit in der Ausbildung?

Nach den Bestimmungen des Berufsbildungsgesetzes (BBiG) beträgt die Probezeit für Auszubildende mindestens einen Monat und darf höchstens vier Monate dauern (§ 20). Die genaue Dauer legen der Ausbildende und der Auszubildende im Ausbildungsvertrag fest.

Was ist die Probezeit in der Ausbildung?

In der Probezeit geht es darum, dass dein Ausbildungsbetrieb und du einander kennenlernt. Du kannst prüfen, ob du hinsichtlich deines Ausbildungsberufes und Ausbildungsbetriebes die richtige Wahl getroffen hast. Genauso kann auch dein Ausbildungsbetrieb prüfen, ob du als Azubi geeignet bist.

Welche Vorteile hat eine Ausbildung?

Vor- und Nachteile einer Ausbildung
  • schneller Einstieg in die Praxis nach der Schule.
  • Ausbildungsvergütung verhilft zum Start in das eigene Leben.
  • bietet eine berufliche Grundlage - ein Studium ist immer noch möglich.
  • du kannst dich nach abgeschlossener Ausbildung selbstständig machen.
  • kein höherer Schulabschluss ist nötig.

Wann sind Azubis fertig?

Das Berufsausbildungsverhältnis endet mit Ablauf der vertraglichen Ausbildungszeit. Bestehen Auszubildende vor Ablauf der vertraglichen Ausbildungszeit die Gesellen- / Abschlussprüfung, so endet das Berufsausbildungsverhältnis mit der schriftlichen Bekanntgabe des Ergebnisses durch den Prüfungsausschuss.

Was macht man am ersten Tag der Ausbildung?

Am ersten Tag hast du nämlich ohnehin noch eine Art „Schonfrist“. Es geht hauptsächlich darum, dass du dir ein Bild von deinem neuen Betrieb und deinen Kollegen machen kannst und alles Wichtige zu deiner Ausbildung erfährst.

Was soll ein Azubi mitbringen?

Persönliche Kompetenzen
  • Zuverlässigkeit. ...
  • Lern- und Leistungsbereitschaft. ...
  • Selbstständigkeit und Verantwortungsbewusstsein. ...
  • Belastbarkeit und Durchhhaltevermögen. ...
  • Kreativität und Flexibilität. ...
  • Sorgfalt. ...
  • Konzentrationsfähigkeit. ...
  • Kritikfähigkeit.

Welchen Abschluss braucht man für eine Ausbildung?

Schulische Voraussetzungen:

Die Ausbildungsbetriebe können selbst festlegen, welchen Schulabschluss sie bei ihren Auszubildenden voraussetzen. In der Regel wird mindestens ein Hauptschulabschluss erwartet. Ein Zugang ohne Schulabschluss ist zwar nicht einfach, aber möglich.

Wie hoch ist die Ausbildungsvergütung?

Regelmäßige Anpassung der Lohnuntergrenze für Auszubildende

Der Azubi-Mindestlohn ist am 1. Januar 2020 mit 515 Euro für Lehrlinge im ersten Ausbildungsjahr gestartet, zurzeit beträgt er 585 Euro. Im Jahr 2023 steigt er auf 620 Euro.

Wann ist die Ausbildung zu Ende?

Ein Berufsausbildungsverhältnis endet zu dem im Ausbildungsvertrag vereinbarten Enddatum. Bestehen die Auszubildenden vor Ablauf der vertraglich festgelegten Ausbildungszeit die Abschlussprüfung, endet das Berufsausbildungsverhältnis mit der Bekanntgabe des Prüfungsergebnisses durch den Prüfungsausschuss.

Wie viel Urlaub hat man in der Ausbildung?

Gesetzlicher Urlaubsanspruch für volljährige Auszubildende

Dieser beträgt mindestens 24 Werktage. Der gesetzliche Mindesturlaub wird sowohl im Jugendarbeitsschutzgesetz als auch im Bundesurlaubsgesetz in Werktagen angegeben. Werktage sind alle Tage außer Sonn- und gesetzliche Feiertage, also auch Samstage.

Wie lange hat man Urlaub in der Ausbildung?

Der Auszubildende hat mindestens Anspruch auf den gesetzlichen Mindesturlaubsanspruch von 20 Arbeits- beziehungsweise 24 Werktagen.

Warum 4 Monate Probezeit Ausbildung?

Warum gibt es die Probezeit? Grundsätzlich haben Betrieb und Azubi das gleiche Ziel: Die Ausbildung soll erfolgreich abgeschlossen werden. In der Probezeit können beide Seiten noch einmal prüfen, ob sich dieses Ziel gemeinsam erreichen lässt.

Wie oft darf man in der Ausbildung Probezeit krank sein?

Hast du beispielsweise drei Monate Probezeit und warst einer dieser Monate krank, so darf die Probezeit auf insgesamt vier Monate verlängert werden, also dürfen nach der Krankheit ein oder auch zwei Monate an die Zeit angehängt werden.

Ist eine Probezeit Pflicht Ausbildung?

Der Azubi kann in dieser Zeit überlegen, ob er sich für den richtigen Beruf entschieden hat. Ausbilder können prüfen, ob der Auszubildende für die Tätigkeit geeignet ist. Doch im Gegensatz zu einem normalen Arbeitsverhältnis ist die Probezeit in der Ausbildung Pflicht.

Kann man als Azubi gekündigt werden?

Nach der Probezeit kann das Ausbildungsverhältnis nur aus wichtigem Grund fristlos gekündigt werden (§ 22 Abs. 2 Nr. 1 BBiG). Eine ordentliche Kündigung des Ausbildungsverhältnisses ist nicht möglich, sie kann auch nicht wirksam vertraglich vereinbart werden. Zulässig ist aber ein Aufhebungsvertrag.

Was darf ein Azubi nicht machen?

Für Jugendliche ist die Beschäftigung mit Arbeiten verboten, welche die kör- perlichen Kräfte übersteigen oder bei denen sie gesundheitlichen oder sittli- chen Gefahren ausgesetzt sind. Untersagt sind insbesondere Akkordarbeiten und Fließbandarbeiten mit vorge- schriebenem Arbeitstempo.

Wie oft darf man in der Ausbildung krank sein?

Es gibt keine gesetzliche Regelung, wie oft du als Azubi (m/w/d) krank werden darfst. Allerdings gibt es eine Faustregel. Diese besagt, dass ein Azubi nicht mehr als 10 % seiner Ausbildungszeit fehlen sollte. 10 % entsprechen bei einer 3-jährigen Ausbildung rund 66 Tage.

Was darf der Ausbilder nicht?

Der Ausbilder darf dem Azubi keine Aufgaben übertragen, die über seine körperlichen Kräfte gehen. Er muss ihm alle Regeln der Arbeitssicherheit genau erklären und der Ausbildungsbetrieb muss sich an die Arbeitsstättenverordnung und die Gefahrenstoffverordnung halten.

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