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Wie kündige ich am besten meine Ausbildung?

Gefragt von: Isabel Jäger-Fink  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Das Ausbildungsverhältnis kann jederzeit ohne Einhalten einer Kündigungsfrist (§ 22 Berufsbildungsgesetz) sowohl von dir, als auch von deinem Ausbildungsbetrieb gekündigt werden. Die Kündigung muss schriftlich erfolgen, Gründe müssen nicht genannt werden.

Wie kündige ich in der Ausbildung?

Will der Auszubildende seine Berufsausbildung grundsätzlich aufgeben oder einen anderen Beruf erlernen, kann er das Berufsausbildungsverhältnis mit einer Kündigungsfrist von 4 Wochen kündigen. Die Kündigung muss schriftlich erfolgen und der Kündigungsgrund muss genannt werden.

Kann ein Azubi jederzeit kündigen?

Während der Probezeit können die Vertragspartner den Ausbildungsvertrag jederzeit ohne Angabe von Gründen fristlos kündigen (§ 22 Abs. 1 BBiG). Die Kündigung muss schriftlich erfolgen und dem Vertragspartner vor Ablauf der Probezeit zugegangen sein.

Was passiert wenn ich meine Ausbildung kündige?

Was passiert nach der Kündigung? Bis das Ausbildungsverhältnis kündigungsgemäß endet, erhält der Azubi seine anteilige Ausbildungsvergütung. Möglichen Resturlaub kann er entweder nehmen oder ausgezahlt bekommen; Überstunden werden ihm durch Freizeit- oder Lohnausgleich erstattet.

Was sind wichtige Gründe zur Kündigung eines Azubi?

Wichtige Gründe, die zur Kündigung berechtigen, können zum Beispiel wiederholtes Zuspätkommen, mehrmaliges unentschuldigtes Fehlen in der Berufsschule oder eigenmächtiger Urlaubsantritt sein.

Ausbildungsbetrieb wechseln ?– wann und wie?

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Wie schwer ist es einen Azubi zu kündigen?

Nach der Probezeit kann der Arbeitgeber den Azubi laut Arbeitsrecht nur noch fristlos kündigen. Eine fristlose Kündigung kann aber nur ausgesprochen werden, wenn der Arbeitgeber dem Azubi schwere Pflichtverletzungen vorwerfen kann, also einen schwerwiegenden Kündigungsgrund hat (§ 22 Berufsbildungsgesetz).

Kann ich meine Ausbildung ohne Betrieb beenden?

Sobald du was Neues hast -und erst dann!- kannst du einen Aufhebungsvertrag machen, wenn dein Betrieb mit deinem Weggang einverstanden ist. Du musst schriftlich und unter genauer Angabe der Gründe (wer, was, wann, wo) kündigen. Sonst ist die Kündigung unwirksam.

Was kann man tun wenn man sich in der Ausbildung nicht wohl fühlt?

Du kannst dir sicher sein, dass dein Ausbilder eine Ausbildungsberechtigung hat, wenn dein Ausbildungsvertrag von der zuständigen Stelle abgestempelt ist. Ist das nicht der Fall, solltest du am besten gleich bei deiner zuständigen Kammer anrufen und den Fall melden.

Was tun wenn Kind Ausbildung abbrechen will?

Hier hilft in jedem Fall die Agentur für Arbeit weiter. Ist ein Abbruch der Ausbildung unvermeidbar, muss auch die Krankenkasse benachrichtigt werden. Unter Umständen kann Ihr Kind familienmitversichert werden. Hat Ihr Kind Anspruch auf Arbeitslosengeld, ist es automatisch weiter krankenversichert.

Habe gekündigt und will nicht mehr zur Arbeit?

Erscheint der Arbeitnehmer vor Ablauf der Kündigungsfrist einfach nicht mehr zur Arbeit, verletzt er seine Hauptleistungspflicht aus dem Arbeitsvertrag. An dieser Stelle erst einmal die gute Nachricht: Im Arbeitsrecht gilt der Grundsatz „Kein Lohn ohne Arbeit“.

Wie schreibe ich am besten eine Kündigung?

Der Betreff sollte das Wort "Kündigung" enthalten, um rechtlich bindend zu sein. Anrede: "Sehr geehrte Damen und Herren" oder an den Chef / Personalchef persönlich gerichtet. Kündigungsfrist ("Hiermit kündige ich fristgerecht zum [Datum].") handgeschriebene Unterschrift (nicht eingescannt)

Kann man im 3 Lehrjahr gekündigt werden?

Re: Kündigung 3 Lehrjahr

Ja, das geht, wenn du nicht mehr als 10 Prozent deiner Ausbildungszeit dadurch verpasst. Bei der Prüfung des wichtigen Grundes muss der besondere Charakter des Ausbildungsverhältnisses berücksichtigt werden.

Wie lange Berufsschule nach Kündigung?

Zur Teilnahme an der Berufsschule bist du nur während deines Ausbildungsverhältnisses verpflichtet, daher endet deine Teilnahme an der Berufsschule auch mit dem Ende der Ausbildung. Bei einer Kündigung in der Probezeit, ist die Kündigungsfrist nur zwei Wochen.

Was bedeutet 4 Wochen Kündigungsfrist in der Ausbildung?

Mit einer Kündigungsfrist von 4 Wochen kann der Auszubildende das Ausbildungsverhältnis schriftlich kündigen, wenn er die Ausbildung gänzlich aufgibt, also z. B. studieren möchte, oder in einen anderen Ausbildungsberuf wechseln möchte.

Sollte ich meine Ausbildung abbrechen?

Wer mit seiner Ausbildung nicht zufrieden ist, sollte prinzipiell nicht ohne Plan B abbrechen, rät Jürgen Wursthorn, Experte für Ausbildung bei der Bundesagentur für Arbeit. Oft ist die Kündigung eine Kurzschlussreaktion. Viele überlegen nicht lange, bevor sie ihren Vertrag auflösen.

Kann man mitten in der Ausbildung den Betrieb wechseln?

Auszubildende können ihre Ausbildung nicht ohne weiteres im gleichen Beruf in einem anderen Betrieb fortsetzen. Das Berufsbildungsgesetz (BBiG) sieht einen Wechsel des Ausbildungsbetriebes nicht vor. Denn auch hier gilt der rechtliche Grundsatz, wonach einmal abgeschlossene Verträge einzuhalten sind.

Wie sage ich meinem Chef dass ich die Ausbildung abbreche?

Der einfachste Weg ist natürlich, wenn die Ausbildung im Einvernehmen mit dem Chef beendet wird und ein Aufhebungsvertrag reicht. Sollte dies nicht der Fall sein, muss eine schriftliche Kündigung her. Dabei sind vor allem die Kündigungsfristen zu beachten.

Was soll ich machen wenn mir eine Ausbildung kein Spaß mehr macht?

Am besten machst du dann noch eine persönliche Berufsberatung bei der Agentur für Arbeit aus. Vielleicht erfährst du da auch von offenen Stellen, die dich im September noch ausbilden würden. Dann kannst du bei deiner Stelle auch kündigen.

Warum ist Ausbildung so schwer?

Häufige Gründe sind zum Beispiel: Probleme in der Berufsschule (zum Beispiel Prüfungsangst oder schlechte Noten) Probleme im Ausbildungsbetrieb (etwa wenn du Arbeiten erledigen sollst, die nicht zur Ausbildung gehören oder wenn du gemobbt wirst) Persönliche Schwierigkeiten (vielleicht gibt es finanzielle Probleme)

Warum wird man als Azubi schlecht behandelt?

Gründe für Diskriminierung und Mobbing in der Ausbildung

Wenn Azubis diskriminiert werden, kann das an so banalen Dingen liegen wie: Dass sie in den Augen des „Täters“ zu viel oder zu wenig Selbstbewusstsein haben, oder einfach nur ein bisschen anders sind.

Ist eine Ausbildung stressig?

Dass in deiner Ausbildung oder deinem Studium zwischenzeitlich mal Stress aufkommt – vor allem zur Prüfungszeit – ist vollkommen normal. Umso wichtiger ist es dann aber, dass du gezielt gegensteuerst und einen Ausgleich findest.

Was darf man nicht in der Ausbildung?

Azubis dürfen nur die Aufgaben machen, die dem Ausbildungsplan entsprechen und der Lehre dienen. Das heißt, der Azubi muss keine privaten Besorgungen für den Chef machen oder das Putzen der Toilette übernehmen. In der Praxis ergeben sich allerdings Grauzonen.

Kann man in der Ausbildung pausieren?

(1) Auszubildende können ihre Ausbildung bei Vorliegen besonders berücksichtigungswürdiger Gründe bis zu einem Jahr unterbrechen.

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