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Wie Kontiere ich eine Rechnung?

Gefragt von: Frau Lotte Rausch  |  Letzte Aktualisierung: 18. Juli 2023
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Beim Kontieren entscheidet der Buchhalter auf welchen Konten der Beleg gebucht werden soll. Die entsprechenden Konten werden auf dem Beleg notiert. Zusätzlich sollte auf den Belege ein Belegvermerk (z.B. ER16 für Eingangsrechnung Nr. 16) aufgebracht werden.

Wie Kontiert man Rechnungen?

Wenn Sie Belege vorkontieren, geben Sie direkt auf dem Beleg die Kontonummer (und Kostenstelle bzw. Kostenträger) an, mit welcher der Beleg zu buchen ist. Zusätzlich werden alle Belege fortlaufend nummeriert und nach Belegart differenziert.

Wie buche ich eine Rechnung?

Um eine Ausgangsrechnung zu buchen, wird sie in der Bilanz als Forderung oder Debitor erfasst. Zusätzlich wird beim Buchen der Ausgangsrechnung in der Regel das Konto „Umsatzsteuer“ angesprochen“. Für eine Ausgangsrechnung lautet der Buchungssatz somit: Forderungen aus Lieferungen und Leistungen an Ausgangsrechnung.

Wie lautet der Buchungssatz wenn ich eine Rechnung bezahlt?

Für Buchungssätze gilt ausnahmslos: Soll an Haben. Wenn also ein Kunde eine Rechnung per Überweisung bezahlt, wird dein Bankguthaben größer, die Forderungen kleiner. Der Buchungssatz lautet demnach: Bank an Forderungen.

Wie buche ich Belege richtig?

2. Kontierung und Buchung der Belege
  1. Buchungsbetrag.
  2. Angabe der Umsatzsteuer (keine Umsatzsteuer, 7 Prozent, 19 Prozent oder anderer Steuersatz)
  3. Konto.
  4. Gegenkonto.
  5. Buchung im Soll oder Haben.
  6. Rechnungsnummer.
  7. Datum.
  8. Buchungsvermerk.

Rechnung kontieren einfach erklärt ✅ Buchen von Belegen (Rechnungen) ⭐ GripsCoachTV

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Wie Kontiert man Eingangsrechnungen?

Die Eingangsrechnung wird in einem Rechnungseingangsjournal erfasst, zusätzlich wird sie auf dem betroffenen Konto verbucht. In der Bilanz werden Eingangsrechnungen als Verbindlichkeiten gegenüber den Kreditoren erfasst.

Ist Kontieren Pflicht?

Weiterhin sind Angaben zu Kontierung, zum Ordnungskriterium für die Ablage und zum Buchungsdatum auf dem Papierbeleg Pflicht. Bei elektronischen Belegen wird die Kontierung durch die Verbindung mit dem Datensatz oder durch eine elektronische Verknüpfung (z.B. eindeutiger Index, Barcode) erreicht.

Soll und Haben Eselsbrücke?

Mit Hilfe von Buchungssätzen wird grundsätzlich „per Soll an Haben“ gebucht. Mit der Eselsbrücke Wo ein per ist, ist auch ein an kann man sich dies leicht einprägen. Das bedeutet, dass jede Buchung im Soll eines Kontos beginnt und danach das Haben im zugehörigen Konto gebucht wird.

Wie lautet der Buchungssatz?

Die allgemeine Formel für Buchungssätze lautet: Soll an Haben. Werden also beispielsweise 100 Euro von der Kasse auf das Betriebskonto überwiesen, lautet der Buchungssatz für diese Transaktion: Bank 100 Euro an Kasse 100 Euro.

Wann buche ich soll und wann Haben?

Wer seine Kontoauszüge mit wachsamen Auge kontrolliert wird sich daran erinnern, dass das Soll entweder dann erscheint, wenn eine Abbuchung vorgenommen wurde oder das Konto im Minus ist. Im Haben ist das Konto dann, wenn es eine eingehende Buchung gab oder sich das Konto im Plus befindet.

Wer darf Kontieren?

Alle weiterführenden Tätigkeiten auf dem Gebiet der Buchführung/Bilanzierung dürfen nur von den Vertretern der steuerberatenden Berufe ausgeführt werden. Vertreter der steuerberatenden bzw. ihnen gleichgestellte Berufe nach § 3 StBerG sind: Steuerberater, Steuerbevollmächtigte und Steuerberatungsgesellschaften.

Wer Kontiert Belege?

Beim Kontieren entscheidet der Buchhalter auf welchen Konten der Beleg gebucht werden soll. Die entsprechenden Konten werden auf dem Beleg notiert. Zusätzlich sollte auf den Belege ein Belegvermerk (z.B. ER16 für Eingangsrechnung Nr. 16) aufgebracht werden.

Wie buche ich eine Rechnung ohne Umsatzsteuer?

Hier benötigst du einen Hinweis auf die fehlende Umsatzsteuer: Vermerke auf deiner Rechnung „Steuerschuldnerschaft des Leistungsempfängers“. Die Voraussetzung für den Erfolg des Reverse-Charge-Verfahrens ist Deine Zusammenfassende Meldung, die Du grundsätzlich regelmäßig abgibst.

Welche Belege gibt es und wie werden sie Kontiert?

Eingangsrechnungen, Kontoauszüge und Bescheide, welche das Unternehmen von anderen Firmen oder Behörden erhält, zählen dazu. Nach den Grundsätzen ordnungsgemäßer Buchführung (GoB) müssen alle diese Belege prinzipiell kontiert werden.

Wie gleicht das Finanzamt Rechnungen ab?

Das Finanzamt kalkuliert den Umsatz nach und gleicht diesen mit dem Wareneinsatz ab. Wer den Wareneinkauf bucht, ohne dazu passende Umsätze nachzuweisen, steht schnell im Verdacht, Leistungen unter der Hand erbracht und Schwarzgeld vereinnahmt zu haben.

Wie schreibt man Kontieren?

Duden | kontieren | Rechtschreibung, Bedeutung, Definition, Herkunft.

Soll und Haben Konto Beispiel?

Ein Beispiel: Lautet ein Buchungssatz „Bank an Kasse: 100 €“, dann wird der Betrag von 100 Euro auf der Soll-Seite des Kontos „Bank“ und auf der Haben-Seite des Kontos „Kasse“ eingetragen.

Was ist aktiv und passiv Konto?

Während sich der Anfangsbestand eines Aktivkontos auf der Aktivseite befindet, steht der Endbestand auf der Passivseite. Konten wie Bankverbindlichkeiten oder Spareinlagen, die das Eigen- und Fremdkapital eines Unternehmens betreffen, sind Passivkonten, die auf der Passivseite der Bilanz ausgewiesen werden.

Was ist der Unterschied zwischen Aktiva und Passiva?

Aktiva, also die Aktivseite, zeigt auf, welches Vermögen dem Unternehmen zur Verfügung steht, mit dem letztlich aktiv gearbeitet werden kann. Die Passivseite, also Passiva hingegen zeigt auf, wie das Vermögen im Unternehmen finanziert wurde – entweder mit Eigenkapital oder mit Verbindlichkeiten (Kredit).

Was ist doppelte Buchführung einfach erklärt?

Die doppelte Buchhaltung (auch “doppelte Buchführung” oder “Doppik”) ist ein kaufmännisches Buchführungssystem, mit dem Geschäftsvorfälle zweimal erfasst werden (daher “doppelte Buchhaltung”): Geschäftsvorfälle werden auf zwei Konten, Konto und Gegenkonto, gebucht.

Was versteht man unter einem T-Konto?

Was ist ein T-Konto? Ein T-Konto ist ein Konto, das aus zwei Spalten besteht und eine Soll- und eine Haben-Seite enthält. T-Konten sind ein fester Bestandteil der doppelten Buchführung und des Rechnungswesens und wichtig für die Erstellung der Bilanz.

Ist eine Gutschrift Haben oder soll?

In der Barkasse haben wir eine Belastung, sprich das Haben ist die Kasse. Bei der Bank haben wir eine Gutschrift, somit ist das Soll die Bank. Ein zweites Beispiel: Ein Mitglied bezahlt seinen Jahresbeitrag per Banküberweisung.

Wie sortiert man Belege für den Steuerberater?

Hier ist es zunächst empfehlenswert, die Belege in vier Gruppen zu unterteilen – in Kundenrechnungen, Eingangsrechnungen, Kontoauszüge und Kassenbelege. Ist diese Arbeit erledigt, können Sie einen Stapel nach dem anderen sortieren. Die Kontoauszüge nach Auszugsnummern und die Rechnungen nach dem Datum.

Was braucht man um in der Buchhaltung zu arbeiten?

Grundlegende Voraussetzung für die Aufnahme einer Buchhalter Ausbildung ist aber immer:
  • Eine abgeschlossene Berufsausbildung im kaufmännischen Bereich mit mindestens 2 Jahren Berufspraxis oder.
  • Mindestens 5 Jahre Berufserfahrung in der Buchhaltung.

Warum darf keine Buchung ohne Beleg erfolgen?

Geschäftsvorfälle werden durch Belege schriftlich dokumentiert. Alle Aufzeichnungen in der Buchführung sind so zu belegen. Deshalb gilt der Grundsatz "Keine Buchung ohne Beleg". Grundsätzlich ist jedes einzelne Handelsgeschäft in einem Beleg festzuhalten und aufzuzeichnen.