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Wie kommt Wasser ins Mauerwerk?

Gefragt von: Doreen May  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Eine häufige Ursache für Feuchtigkeit im Mauerwerk ist die sogenannte Kondensationsfeuchte. Diese entsteht, wenn ein großer Unterschied zwischen der Temperatur der Außenwand und der Raumluft besteht. Ein wirksames Mittel gegen diese Art der Feuchtigkeitsbildung ist das richtige Lüften und Heizen.

Wie kommt Feuchtigkeit ins Mauerwerk?

Ursachen für feuchtes Mauerwerk
  1. fehlende oder defekte Abdichtungen unter der Erdoberfläche oder im Sockelbereich.
  2. ein schadhaftes Dach (besonders bei Flachdächern)
  3. eine defekte Dachrinne bzw. ...
  4. defekte Rohre.
  5. Risse in den Mauern.
  6. Schlagregen.
  7. aufsteigende Feuchtigkeit aus dem Fundament.
  8. Wärmebrücken an den Gebäudeecken.

Kann Wasser durch die Wand kommen?

Meist ist die Ursache für den Wasserschaden schnell gefunden: Ein Wasserrohrbruch, eine kaputte Waschmaschine, ein Riss in der Kellerwand sind offensichtlich und gut zu reparieren. Schwieriger wird es bei Ursachen, die eine „schleichende“ Durchfeuchtung der Wände zur Folge haben.

Wie hoch zieht Wasser im Mauerwerk?

Etwa 1,5 Meter über dem Kellerboden tritt aufsteigende Feuchtigkeit an der Innenwand in der Regel wieder aus und verdunstet. Dabei zieht das Wasser weitere Feuchtigkeit nach oben und es bleibt eine hohe Salzkonzentration auf dem Mauerwerk zurück.

Was zieht Wasser aus der Wand?

Parallel oder als Vorstufe zur Beseitigung der Ursachen muss man feuchte Wände trocknen. Eine gute Kombination für solch eine Wandtrocknung sind die Heizung und ein Luftentfeuchter. Die Heizung erwärmt die Luft im Raum, sodass sie mehr Wasser als zuvor aufnehmen kann.

Wie kommt das Wasser in den Hahn?| Reportage mit Willi Weitzel | Willi wills wissen

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Kann eine feuchte Wand von alleine trocknen?

Wände trocknen nach einem Wasserschaden nicht von selbst. Stattdessen muss eine professionelle Trocknung erfolgen. Bevor diese jedoch durchgeführt werden kann, sind vorbereitende Schritte notwendig.

Was tun wenn Mauerwerk feucht ist innen?

Ursachen für feuchte Wände

Ein wirksames Mittel gegen diese Art der Feuchtigkeitsbildung ist das richtige Lüften und Heizen. So wird sichergestellt, dass die Temperaturunterschiede zwischen Wand und Raumluft nicht zu groß werden und feuchte Luft regelmäßig nach draußen abgeleitet wird.

Wie erkenne ich aufsteigende Feuchtigkeit?

Aufsteigende Feuchtigkeit kann sich durch verschiedene Symptome bemerkbar machen, achte daher vor allem auf eindeutige Zeichen für feuchte Wände:
  1. Wasserränder am Mauerwerk.
  2. Feuchte und Verfärbung im Sockelbereich bzw. an Sockelleisten.
  3. Abblätternder Putz.
  4. Schimmelbildung und modriger Geruch.
  5. Salzausblühungen.

Kann durch Beton Wasser aufnehmen?

Die Permeabilität der Oberfläche ist erstaunlich – der Beton kann mehrere tausend Liter Wasser pro Quadratmeter in einer Minute aufnehmen. Gerade bei stark versiegelten Flächen – vor allem in Städten – könnte dieser Beton bei Starkregenereignissen, die Kanalisation besonders entlasten.

Kann Wasser in Beton eindringen?

Das Wasser kann beispielsweise durch wasserführende Risse in den Beton geraten. Durch Oberflächenschäden besteht die Gefahr, dass die Bewehrung freigelegt wird und durch die Kombination von Wasser und Sauerstoff zu rosten anfängt.

Wie findet man einen Rohrbruch in der Wand?

So erkennen Sie einen Rohrbruch
  1. dunkle Flecken an der Wand oder Decke.
  2. Wasserpfütze auf dem Fußboden.
  3. Tropfen von der Decke.
  4. die Wasseruhr „spinnt“
  5. Schimmelpilz hinter der Fußleiste.

Was tun gegen drückendes Wasser?

Durch eine Schleierinjektion kann die Bodenplatte von außen abgedichtet werden. Eine Feuchtigkeitssperre von innen lässt sich durch das Aufbringen von Dichtschlämmen oder Schweißbahnen errichten. Die Kellerwände werden durch eine Vertikalsperre vor drückendem Wasser geschützt.

Wie lange dauert es bis eine Feuchte Wand trocken ist?

Wie lange dauert die Trocknung von feuchten Wänden? Im Normalfall kann man bei einer Wasserschadensanierung mit Entfeuchtungsgeräten von einer Trocknungszeit zwischen 14 und 21 Tagen ausgehen.

Was passiert wenn Mauerwerk feucht wird?

Dringt Wasser ins Mauerwerk, löst es in mineralischen Baustoffen Salze heraus. Diese Salze kristallisieren, führen zum „Ausblühen“. Folge: unschöne, meist weiße oder gelbliche Flecken auf Tapete oder Putz. Oft führen diese Ausblühungen zum Lösen der Tapete oder des Putzes.

Wie fühlt sich Feuchte Wand an?

Fühlbare Zeichen für Feuchtigkeit im Mauerwerk

Als Resultat kühlen Wände, die durchfeuchtet sind, sehr schnell aus und fühlen sich grundsätzlich kühler an, als trockene Wandbereiche. Das Fühlen alleine aber weist noch nicht zwingend auf aufsteigende Feuchtigkeit hin.

Wie tief dringt Wasser in Beton ein?

Die Imprägnierung dringt etwa 1 bis 2 mm tief in den Beton ein. Sind die Bauteile einer stärkeren Belastung ausgesetzt, werden Hydrophobierungen mit einer Eindringtiefe von mehr als 4 mm verwendet. Ab 6 mm spricht man von einer sogenannten Tiefenhydrophobierung.

Ist normaler Beton wasserdicht?

Beton ist klassisch nicht wasserdicht zu 100%. Die meisten Festigkeitsklasse, wie C 16/20 oder C20/25 können einige Mengen Wasser abhalten, nehmen aber auch Wasser und Feuchtigkeit auf. Abhängig ist das ganze, wie lange er schon durchgetrocknet ist und wieviel Restfeuchte er beinhaltet.

Ist eine Betonwand wasserdicht?

Betonböden und Betonwände mit absoluter Dichtigkeit sind vor Nässe und verschmutzenden Flüssigkeiten geschützt. Auch für Außenbereiche wie Gartenanlagen und Terrassen ist wasserdichter Beton bestens geeignet.

Wie sieht feuchtes Mauerwerk aus?

Diese Anzeichen weisen deutlich auf feuchtes Mauerwerk hin: Die Wand fühlt sich dauerhaft klamm an. Nasse Flecken bilden sich an Wand und Decke. Schwarzer Schimmel (grüner oder weißer Schimmel sind auch möglich)

Welche Feuchtigkeit im Mauerwerk ist normal?

Bei der Messung muss eine gewisse Grundfeuchte im Kontext zur Raumfeuchte analysiert wird. Da diese meist mit gemessen wird, kann man davon ausgehen, dass eine angezeigte Gesamtfeuchte von unter 80 % ein gutes Zeichen ist.

Sind alte Keller immer feucht?

Hauptgrund für feuchte Kellerwände in Altbauten: eine fehlende Abdichtung, die erdberührte Bauteile vor Feuchtigkeit schützt. Diese war erst ab den 60er Jahren beim Hausbau üblich. Mit einer Kellersanierung schaffen Hausbesitzer hier Abhilfe. Wo Feuchtigkeit im Keller ist, bildet sich schnell Schimmel.

Ist eine feuchte Wand schlimm?

Feuchte Wände sind stets ein Warnsignal du solltest die Ursachen so schnell wie möglich abklären. Je eher du feuchte Wände trocken legst, desto geringer ist der Schaden. Bleiben Wasserschäden lange Zeit unbemerkt, kann die Bausubstanz des Hauses Schaden nehmen. Zudem sind Schimmelpilze möglich.

Wie gefährlich sind feuchte Wände?

Hohe Feuchtigkeit im Haus kann zudem zu Atemwegserkrankungen führen und ein Grund für das Auslösen von Allergien sein. Weitere Folgen von zu feuchtem Wohnklima können Müdigkeit, Kopfschmerzen, sowie verstärkte Probleme bei Asthma und bei Bronchialerkrankungen sein.

Wen kontaktieren bei feuchten Wänden?

Feuchte Wände und Feuchtigkeitsschäden an Böden und Decken können viele mögliche Ursachen haben. Deshalb gehören sie in die Hände von erfahrenen und qualifizierten Bautenschutz-Fachbetrieben. Bereits kleine Mängel am Gebäude können sich mit der Zeit zu erheblichen Schäden ausweiten.

Wie lange bleibt Feuchtigkeit im Mauerwerk?

Da das Wasser tief ins Mauerwerk eindringen kann, verbleibt es dort. Der Raum muss anschließend über einen Zeitraum von mehreren Wochen erhitzt und gut durchgelüftet werden. Im Durchschnitt werden ausschließlich für die Trocknung ohne Sanierung 2 bis 6 Wochen benötigt.