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Wie kommt es zu Lymphstau in den Beinen?

Gefragt von: Alexander Heinz  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Die Störung kann angeboren sein (primäres Lymphödem) und in der Kindheit, Pubertät oder bis zu 35. Lebensjahr auftreten, in der Mehrzahl bei Frauen. Aber auch Operationen, Krebserkrankungen und -behandlungen, Bestrahlungen, Infektionen sowie Venenerkrankungen können zu Schäden in den Lymphbahnen führen.

Was kann man gegen Lymphstau in den Beinen tun?

Nachts das ödematöse Bein hochlagern (Fußende des Bettes hochstellen). Keine knetenden Massagen des ödematösen Beines. Sportarten mit ruckartigen Bewegungen des betroffenen Armes/Beines meiden, z.B. Tennis, Fußball, Rudern, Bergsteigen, Skifahren. Keine Injektionen, keine Akupunkturbehandlung etc.

Wie macht sich ein Lymphstau bemerkbar?

Die Schwellung fühlt sich meist noch relativ weich an. Schwere-, Druck und Spannungsgefühl: Die Haut an den betroffenen Körperregionen ist fest, prall und angespannt. Insbesondere Arme oder Beine fühlen sich häufig schwer an. Hautfalten: Die Haut lässt sich schwer oder gar nicht abheben oder verschieben.

Warum bekommt man einen Lymphstau?

Primäre Lymphödeme beruhen auf angeborenen Fehlentwicklungen des Lymphsystems. Es sind zum Beispiel zu wenig Lymphgefäße vorhanden oder es fehlen Lymphknoten. In anderen Fällen sind die Lymphgefäße verengt, verhärtet oder erweitert. Die Fehlentwicklungen können erblich bedingt (hereditär) sein.

Was trinken bei Lymphstau?

Zwischen den Mahlzeiten: Trinken Sie viel stilles Wasser (bis zu 2 bis 3 Liter pro Tag) und dazu ein bis drei Mal täglich den Reinigungs-Mix (Punkt 5). Statt Wasser kommt auch ein lymphreinigender Kräutertee (Rezept finden Sie hier: Die Lymphe reinigen) in Frage.

Lymphödem heilen durch Ernährung, Lymphdrainage oder Operation? Ursachen für dicke Beine & Arme

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Wie bekomme ich Lymphflüssigkeit weg?

Ein nicht zu heißes Vollbad regt die Wasserausscheidung an. Wassertreten, Kniegüsse und Wechselduschen wirken ebenso anregend auf das Lymphsystem wie Massagen. Machen Sie auch im Sitzen Fußgymnastik: Heben und senken Sie die Füße oder lassen Sie die Füße im Gelenk kreisen.

Ist Lymphstau gefährlich?

Folgen des Lymphstaus

Ein Lymphstau bzw. ein Ödem liegt vor. Wird dieses nicht beseitigt, können Folgeerkrankungen wie Gewebeschäden, Entzündungen, eine Wundrose oder ein offenes Bein auftreten.

Welches Medikament bei Lymphstau?

Medikamente gegen das Lymphödem gibt es nicht. Vor entwässernden Medikamenten (Diuretika) muss gewarnt werden: Sie sorgen für eine Entwässerung, das Bein wird schlanker. Das Lymphödem ist aber eiweißreich. Die verbliebenen Eiweiße setzen sich ins Gewebe, das sich dadurch verhärtet.

Welche Lebensmittel sind gut für das Lymphsystem?

Gut für das Lymphsystem: Basenreiche Lebensmittel
  • Artischocken.
  • Äpfel.
  • Heidelbeeren.
  • Mandarinen.
  • Kiwis.

Wie stellt man Lymphstau fest?

Harmlose Symptome für einen Lymphstau sind geschwollene Augen, schwere Beine und verschleimte Atemwege. Ein defektes Lymphsystem kann aber auch ernste Krankheiten verursachen.

Wie fängt Lymphödem an?

Diese Schwellung entsteht, wenn sich im Gewebe mehr Flüssigkeit ansammelt als abtransportiert werden kann. Eine Ursache können Entzündungen sein (bspw. ein Insektenstich oder ein verletzter Knöchel) sein, sodass das Lymphsystem zeitweise überlastet ist – hier spricht man von einem akuten Lymphödem.

Was verschlimmert Lymphödem?

Zusätzliche Risikofaktoren, die ein Lymphödem begünstigen oder verschlimmern können: Übergewicht. vermehrte Lymphbildung bei Infektionen und Verletzungen. ungünstige Körperhaltungen.

Kann Lymphstau Schmerzen?

Bei zunehmender Ansammlung der Flüssigkeit kommt es durch eine fortschreitende Verfestigung zu Schmerzen in den betroffenen Körperzonen und im umliegenden Gewebe.

Welche Bewegung bei Lymphstau?

Generell eignen sich gelenkschonende Sportarten bei Lymphödem. Dazu gehören Schwimmen und andere Bewegungsmöglichkeiten im Wasser wie Aquajogging und Aquacycling. Sportarten im Wasser haben noch einen praktischen Nebeneffekt: Der Wasserdruck sorgt dafür, dass Lymphe aus dem Gewebe abfließen kann.

Welche Lebensmittel bei Lymphödem meiden?

Fette in Backwaren, Margarine oder Sonnenblumenöl sollten Sie reduzieren. Fleisch, Wurst und Käse: Reduzieren Sie den Konsum von Fleisch-, Wurst- und Käsewaren. Weniger Salz: Ernähren Sie sich kochsalzarm, denn Salz bindet Wasser im Gewebe.

Kann ein Lymphödem gefährlich werden?

Wie gefährlich ist ein Lymphödem? Lymphödeme sind per se eigentlich nicht gefährlich. Wie auch beim Schmerz sind es die Folgen, die durchaus Gefahren aufweisen. Wird die Haut durch das Lymphödem „panzerartig“, so kann es passieren, dass die Immunabwehr an der entsprechenden Stelle stark geschwächt wird.

Kann ich mir selbst Lymphdrainage machen?

Für Zuhause gilt: „jegliches Öl oder eine Creme kann für die Selbst-Drainage verwendet werden“. Die Expertin empfiehlt Arme, Beine und den Bauch drei bis vier Mal die Woche Zuhause zu massieren. „Bei einer professionellen Behandlung reichen ein bis zwei Mal pro Woche, aber jeder Körper ist anders.

Was reinigt die Lymphe?

Um die Lymphe langfristig wieder ins Lot zu bringen, gilt es, körperliche und seelische Altlasten abzubauen. Unterstützen kann man sie durch basenreiche Ernährung in Form von Tees, viel grünem Gemüse, rotem Obst, Basenpulver. Trockenbürsten-Massagen, heiße Bäder oder Sauna, Schwimmen - alles, was der Entgiftung dient.

Wie kann ich selbst eine Lymphdrainage machen?

Drehgriff: Beim Drehgriff legen Sie den Daumen flach auf. Die vier Fingerkuppen berühren die Haut sanft. Langsam kreisen Sie im Verlauf der Lymphbahnen und wiederholen dies einige Male. Wichtig ist, dass Sie keinen festeren Druck ausüben.

Kann Lymphdrainage auch gefährlich sein?

Kontraindikationen für die Komplexe Physikalische Entstauungstherapie (KPE) Was wirkt, kann auch Nebenwirkungen haben. Unter Umständen sogar gefährliche! Das gilt auch für die Manuelle Lymphdrainage (MLD) und die Kompressionstherapie, wenn gleichzeitig bestimmte Erkrankungen vorliegen.

Welche Tropfen bei Lymphstau?

Lymphaden Hevert Complex regt den Lymphfluss an. Flüssigkeit aus dem Gewebezwischenraum kann wieder abfließen und Schwellungen und Lymphstau gehen zurück. Der Abtransport von Stoffwechsel-Endprodukten, Umweltgiften und Krankheitserregern aus dem Gewebe wird verbessert und der Körper entgiftet.

Wird ein Lymphödem immer schlimmer?

Trotz Therapie bemerken viele Patientinnen und Patienten, dass ihr Lymphödem immer schlimmer wird. Wer die Umfänge regelmässig misst, bemerkt eine Zunahme frühzeitig. Das sind mögliche weitere Zeichen für das Voranschreiten des Lymphödems: Das Bein/ der Arm wird sichtbar dicker.

Was passiert wenn man Lymphödeme nicht behandelt?

Als Komplikation im Zusammenhang mit einem Lymphödem kommt es relativ häufig zu einem Erysipel (Wundrose). Die Wundrose ist eine Hautentzündung, die durch Bakterien verursacht wird und meist den Lymphstau verschlimmert.

Kann ein Lymphödem wieder weggehen?

Beim Auftreten eines Lymphödems muss als Erstes abgeklärt werden, ob nicht ein Tumor vorliegt, der den Lymphabfluss blockiert. Tritt das Ödem unmittelbar nach der Operation auf, kann es sich um ein „passageres postoperatives Lymphödem“ handeln, das innerhalb einiger Tage oder Wochen von alleine verschwindet.

Wo geht die Lymphflüssigkeit hin?

Die milchig-wässrige Körperflüssigkeit fließt in einem eigenen Gefäßsystem, dem Lymphsystem. Hier wird sie auf etwa zwei Liter reduziert und über die linke Schlüsselbeinvene in den Blutkreislauf eingeleitet. Bevor sich die Lymphe allerdings in der Vene mit dem Blut vereint, passiert sie zahlreiche Lymphknoten.

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