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Wie kann man sich vor einer Lungenembolie schützen?

Gefragt von: Frau Katrin Schuster  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
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Wie kann man Lungenembolien vorbeugen?
  1. Nach Operationen so schnell wie möglich wieder aufstehen. ...
  2. Langes Sitzen durch Gehen unterbrechen. ...
  3. Genügend Trinken, um eine Verdickung des Bluts zu vermeiden.
  4. Immer wieder die Beine hochlegen. ...
  5. Tragen von Thrombosestrümpfen oder Kompressionsstrümpfen (Rücksprache mit Arzt).

Wie kündigt sich eine Lungenembolie an?

Die Symptome einer Lungenembolie reichen von plötzlich einsetzender Luftnot, Herzrasen, Schwindel und Brustschmerzen bis hin zum Kreislaufstillstand mit Bewusstlosigkeit. Je größer der Lungenabschnitt ist, den die Embolie von der Blutversorgung ausschließt, umso schwerwiegender sind üblicherweise die Symptome.

Wie merkt man dass man eine Lungenembolie hat?

Symptome: Lungenembolie
  • Zunehmende Atemnot, zuerst nur bei Belastung, dann auch in Ruhe.
  • Schlagartige Luftnot und Atemnot, beschleunigte Atmung.
  • Schneller Herzschlag, Herzrasen.
  • Atemabhängige Brustschmerzen, Schmerzen im Brustkorb.
  • Husten, manchmal mit blutigem Auswurf.
  • massive Ängste – bis hin zur Todesangst.

Was ist der Auslöser für eine Lungenembolie?

Ursache ist meist ein Blutgerinnsel, das sich von einer Thrombose der Bein- oder Beckenvenen gelöst hat und in die Lunge geschwemmt wird. Eine Lungenembolie ist ein Notfall. Sind größere Gefäße betroffen, kann sie zu einem lebensbedrohlichen Herz-Kreislauf-Stillstand und sogar zum Tod führen.

Kann eine Lungenembolie schleichend kommen?

Schleichend beginnende Atemnot bei körperlicher Belastung oder bereits unter Ruhebedingungen könnten Anzeichen einer chronischen Lungenembolie sein und sollten weitergehend abgeklärt werden (link zum kardiologischen Ambi).

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Wie beginnt eine Lungenembolie?

In den meisten Fällen ist die Lungenembolie die Folge eines Blutgerinnsels, das in einer Beinvene entstanden ist (Beinvenen-Thrombose) und mit dem Blutstrom in die Lunge geschwemmt wurde. Das Gerinnsel löst sich etwa morgens beim Aufstehen, durch Pressen beim Stuhlgang oder plötzliche körperliche Anstrengung.

Wo hat man Schmerzen bei Lungenembolie?

Dr. med. Lukas Hobohm vom Zentrum für Kardiologie der Universitätsmedizin Mainz in HERZ heute. „Häufig stehen Luftnot, Schmerzen in der Brust und Schmerzen beim Einatmen, eine Herzfrequenz von über 100 Herzschlägen pro Minute oder ein vorübergehender Bewusstseinsverlust, auch Synkope genannt, im Vordergrund.

Wie lange dauert es bis zur Lungenembolie?

Da das Risiko einer erneuten Embolie unmittelbar nach einem Erstereignis hoch ist, geht die Behandlung über einen längeren Zeitraum. Bei bekanntem Auslöser dauert sie zwischen 3 und 6 Monaten, bei unbekanntem Auslöser meistens lebenslang.

Welche erstmaßnahmen bei Lungenembolie?

SOS – Was tun bei einer Lungenembolie?
  • Umgehend den Notarzt rufen.
  • Den Oberkörper hoch lagern, damit der Betroffene besser Luft bekommt und das Herz entlastet wird. Ansonsten, so wenig wie möglich bewegen.
  • Bei drohendem Herz-Kreislauf-Stillstand: Herzdruckmassage durchführen.

Kann eine Lungenembolie geheilt werden?

In der Regel heilt die Lungenembolie bei den Betroffenen, insbesondere in leichten bis mittelschweren Fällen, aber folgenlos ab.

Wie ist der Blutdruck bei einer Lungenembolie?

Anzeichen je nach Schweregrad der Embolie unterschiedlich

Es kommt nur kurzzeitig zu Anzeichen wie Luftnot, Schmerzen im Brustkorb, eventuell verbunden mit Bluthusten, Fieber oder einem Rippenfellerguss. Der Blutdruck ist normal, ebenso die Anteile von Sauerstoff und Kohlendioxid im Blut.

Wie oft endet eine Lungenembolie tödlich?

In der Regel heilen kleinere Lungenembolien ohne Schäden ab. Schwere Lungenembolien mit Herz-Kreislauf-Versagen enden in bis zu 50 % der Fälle tödlich.

Hat man Schmerzen wenn man an einer Lungenembolie stirbt?

Symptome einer Lungenembolie

Typischerweise äußert sich eine Lungenembolie durch stechende Schmerzen in der Brust, Belastungsschmerzen und Atemnot. „Aus diesem Grund wird sie oft verwechselt mit einem Herzinfarkt“, erläutert Harald Krebs. Lediglich die atemabhängigen Beschwerden seien stärker.

Wie lange kann man unbemerkt eine Lungenembolie haben?

Lungenembolien können unbemerkt bleiben oder schnell und lebensbedrohlich verlaufen. Das hängt vor allem davon ab, welche Blutgefäße der Lunge betroffen sind und wie sehr der Thrombus die Durchblutung behindert. Außerdem spielt der Gesundheitszustand der Betroffenen eine Rolle.

Kann man nach einer Lungenembolie wieder ganz gesund werden?

Eine Reha nach Lungenembolie ist besonders wichtig, wenn Patienten einen schweren Verlauf der Erkrankung erlitten haben. Aber auch in weniger schweren Fällen ist der Antritt einer Reha nach der Lungenembolie sinnvoll.

Kann man eine Lungenembolie auch ohne Thrombose bekommen?

In seltenen Fällen entsteht eine Lungenembolie ohne Thrombose – es bildet sich also kein Blutpfropf. Trotzdem verschließt ein Fremdkörper (Embolus) die Lungenarterie. Dieser Embolus muss aber kein Blutgerinnsel sein, auch Fette, Tumorzellen, Fruchtwasser, Luft oder Kontrastmittel können das Blutgefäß verstopfen.

Kann man mit einer Lungenembolie alt werden?

Wichtige Einflussfaktoren mit Auswirkungen auf die Lebensqualität sind Dyspnoe (NYHA Klasse III/IV) und das Vorliegen eines “post-Lungenembolie-Syndrom” sechs Monate nach dem Lungenembolie-Ereignis. Darüber hinaus war eine reduzierte Lebensqualität mit einem erhöhten Risiko verbunden, im Langzeitverlauf zu versterben.

Kann sich eine Lungenembolie auslösen?

Die Ursache einer Lungenembolie ist zu 95 % ein völliger oder teilweiser Verschluss von Lungenarterien durch ein Blutgerinnsel (Thrombembolie, Thrombose). Ein Thrombus entsteht meist in den tiefen Bein- und Beckenvenen und wird durch den venösen Blutstrom in die Verzweigung der Lungengefäße transportiert.

Welche Blutverdünner bei Lungenembolie?

Antikoagulanzien bei einer Lungenembolie

Manchen Patienten werden Gerinnungshemmer (Antikoagulanzien, die auch als Blutverdünner bezeichnet werden) gegeben. Meist wird Heparin verabreicht, das in zwei Formulierungen zur Verfügung steht: Herkömmliches Heparin. Niedermolekulares Heparin.

Wie ist der Husten bei Lungenembolie?

Bluthusten (Hämoptyse): Die Ursachen für Bluthusten können vielfältig sein. So führt unter Umständen eine schwere Bronchitis dazu, aber auch Lungentuberkulose, Lungenembolie sowie Lungenkrebs können zu Bluthusten führen.

In welchem Alter bekommt man eine Lungenembolie?

Eine Lungenembolie kann jeden treffen, unabhängig vom Alter. Allerdings sind gerade ältere, pflegebedürftige oder bettlägerige Menschen gefährdeter als jüngere Menschen. Dies ergibt sich schon aus den hier genannten Risikofaktoren einer Thrombose.

Was essen bei Lungenembolie?

Benutzen Sie vor allem pflanzliche Fette mit einem hohen Anteil ungesättigter Fettsäuren. Und greifen Sie eher zu fettarmen Milchprodukten. Neben mageren Fischen wie Seelachs, Rotbarsch, Scholle oder Forelle bereichern auch fettreiche Fische wie Hering, Lachs oder Makrele den Speiseplan.

Welche Getränke verdünnen das Blut?

Das Risiko für eine Thrombose können Sie durch die blutverdünnende Wirkung von Ingwer und Zimt ebenfalls senken. Gießen Sie jeden Tag dünne Scheiben Ingwer mit heißem Wasser auf, abkühlen lassen und über den Tag schluckweise zwei Tassen trinken.

Welches Vitamin verdünnt das Blut?

Vitamin K wird im Körper zur Bildung von Gerinnungsfaktoren benötigt. Wird das Vitamin K nun blockiert, können die Gerinnungsfaktoren nicht gebildet werden und das Blut wird dünnflüssiger, gerinnt also nicht mehr so leicht.

Wer ist gefährdet eine Lungenembolie zu bekommen?

Besonders Thrombose gefährdet sind vor allem Lungen- und Herzkranke, Menschen mit Krampfadern oder einer Venenschwäche sowie Raucher, aber auch Schwangere, junge Mütter, stark Übergewichtige und ältere Reisende.