Zum Inhalt springen

Wie kann man Schaltgetriebe testen?

Gefragt von: Leonid Schumann B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
sternezahl: 4.7/5 (25 sternebewertungen)

Probefahrt enttarnt Schaltgetriebe-Probleme
Dabei achten Sie zunächst darauf, ob der Motor ohne nennenswerte Nebengeräusche läuft. Als nächstes beschleunigen Sie auf etwa 30 km/h und schalten sogleich in den dritten Gang. Wenn Sie jetzt das Gaspedal durchtreten, müsste das Fahrzeug kräftig beschleunigen.

Wie erkenne ich ob das Getriebe kaputt ist?

Getriebeschaden erkennen

Warnzeichen eines nahenden Getriebeschadens sind zudem ungewöhnliche, lauter werdende oder unbekannte Geräusche sowie unruhiges Fahrverhalten. Weitere Anzeichen sind eine instabile Gangschaltung, herausspringende oder schwer einlegbare Gänge.

Wie kann ich testen ob meine Kupplung noch gut ist?

Mit angezogener Handbremse wird der Motor im Leerlauf gestartet. Dann legt der Profi den ersten Gang ein und lässt die Kupplung langsam kommen – bis zum Schleifpunkt. Geht der Motor aus, ist die Kupplung in Ordnung. Läuft der Motor weiter, liegt ein Defekt vor.

Wie lange hält ein Schaltgetriebe im Durchschnitt?

Besonders beim Getriebeöl (egal ob Schaltgetriebe oder Automatik) gibt es hier sehr häufig die Klausel "Lebensdauerbefüllung". Hier sollte man aber wissen, dass Autohersteller oft nur eine Lebensdauer von ungefähr 200.000 Kilometern für ein Auto vorsehen.

Wie macht sich zu wenig Getriebeöl bemerkbar?

Dass in Ihrem Wagen zu wenig Getriebeöl ist, bemerken Sie auch an ruckelnden Bewegungen während der Fahrt und an einem erhöhten Kraftstoffverbrauch. Fahren Sie dauerhaft mit zu wenig Getriebeöl, kommt es unweigerlich zu einem Getriebeschaden.

Endlich richtig Anfahren - Erste Fahrstunde - So funktioniert die Kupplung

21 verwandte Fragen gefunden

Welche Geräusche macht ein defektes Getriebe?

Kommen aus dem Getriebe klackernde und raschelnde Geräusche, kann es sich um einen Getriebeschaden handeln. Aber es gibt noch einige andere Anzeichen für Getriebeschäden, die bei manchen Fahrzeugen einzeln oder zusammen auftreten: Fahrzeug ruckelt. Gangschaltung ist instabil, Gang springt wiederholt heraus.

Wie oft Getriebeöl wechseln Schaltgetriebe?

Man kann grob sagen, dass Getriebeöl einmal in einem Autoleben ausgewechselt werden sollte. Manche Hersteller empfehlen den Wechsel nach circa 150.000 - 180.000 Kilometer. Viele Kfz-Mechaniker empfehlen einen Getriebeölwechsel jedoch schon nach 50.000 - 100.000 Kilometer.

Was ist schädlich für Getriebe?

Getriebe regelmäßig ölen

So ist zu wenig Öl für das Getriebe genauso schädlich wie für den Motor. Reißt der Ölfilm ab, werden die Getriebezahnräder nicht mehr optimal geschmiert, es kommt zu erhöhter Reibung und Materialabrieb bis hin zu ausbrechenden Zahnrädern.

Was kann man beim Schalten falsch machen?

Das bei Handschaltung auf keinen Fall machen
  1. Niemals den Fuß auf der Kupplung lassen! ...
  2. Niemals im hohen Gang bei niedriger Drehzahl durchbeschleunigen! ...
  3. Niemals die Kupplung schleifen lassen, um am Hang stehen zu bleiben! ...
  4. Niemals den Gang an der Ampel eingelegt lassen! ...
  5. Niemals die Hand auf der Gangschaltung lassen!

Was kostet es ein Getriebe zu reparieren?

Kosten für den Getriebewechsel

Mit ca. 2.000 - 3.000 Euro sollten sie allerdings rechnen, wenn das alte Getriebe entfernt werden muss und ein neues verbaut wird. Etwa drei Viertel dieser Summe machen die reinen Arbeitskosten aus, sodass beim Getriebewechsel auf jeden Fall der Werkstattvergleich lohnt.

Wie teste ich die Kupplung beim Auto?

Leben Sie bei fest angezogener Handbremse des Autos den höchsten Gang ein. Lassen Sie nun die Kupplung langsam kommen. Ist die Kupplung defekt, läuft der Motor einfach weiter und es zeigen sich keine Veränderungen.

Warum gehen die Gänge so schwer rein?

Dann könnte es am Getriebeöl liegen, entweder zu alt, dass es im kalten Zustand schon Sirup ist oder es ist zu wenig Getriebeöl drin. Eine weitere Möglichkeit wäre eine verschlissene Kupplung. Dann würden die Gänge "kratzen" beim einlegen. Was auch oft vor kommt ist ein ausgeschlagenes Schaltgestänge.

Wie schnell geht eine Kupplung kaputt?

Die Kupplung ist ein Verschleißteil, aber ein langlebiges. Bei richtiger Behandlung sollte sie mindestens 100.000 Kilometer halten. Oft schafft die Kupplung eines modernen Autos sogar 250.000 Kilometer. Doch bei fast jedem Fahrzeug wird es irgendwann Zeit, das Teil zu wechseln.

Kann man mit einem defekten Getriebe noch fahren?

Wenn Sie einen Getriebeschaden haben, dann sollten Sie kein weiteres Risiko eingehen und nicht mehr weiterfahren! Hat Ihr Getriebe einen Schaden und Sie fahren damit weiter, so können Sie auch andere wichtige Teile Ihres Autos ernsthaft beschädigen. Die Weiterfahrt mit einem Getriebeschaden ist außerdem nicht sicher.

Wie lange dauert eine Getriebereparatur?

Fachbetriebe können ein manuelles Schaltgetriebe innerhalb eines Tages aus- und einbauen und dabei kleinere Defekte beheben. Wenn der Schaden größer ist, kann die Reparatur auch zwei Tage und länger dauern. Bei den komplexen Automatikgetrieben solltest Du hingegen mindestens mit zwei Tagen Instandsetzung rechnen.

Ist das Getriebe ein Verschleißteil?

a) Das Getriebe ist kein Verschleißteil.

Soll man an der Ampel auskuppeln?

Im Klartext: Das Auskuppeln an der Ampel schont die Kupplung und beugt vorzeitigem Verschleiß vor. Insbesondere zur Schonung des Ausrücklagers ist das Einlegen des Leerlaufs ratsam.

Was passiert wenn man sich zu oft verschaltet?

Bei häufigem Verschalten kann das zum vorzeitigen Verschleiß von Synchronringen, Dichtungen oder aber der Nadellager bis hin zur Schaltmuffe führen. Völlig verkannt wird häufig die Gefahr eines überdrehenden Motors, was bei Schaltfehlern sogar zum Motorschaden führen kann.

Warum mit Zwischengas schalten?

Durch das Zwischengas wird die Drehzahl des motorseitigen Getriebezweigs erhöht und auf eine möglichst gleiche Drehzahl (Synchrondrehzahl) gebracht wie der radseitige Getriebezweig, so dass auch ohne Synchronringe oder bei defekter Synchronisierung geschaltet werden kann.

Wie riecht ein defektes Getriebe?

Komischer Geruch bemerkbar

Dabei kann ein verbrannter Geruch vom Getriebe selbst kommen, wobei auch das Getriebeöl einen Eigengeruch besitzt, der deutlich auffällt. Falls Sie daher während der Fahrt einen Gestank wahrnehmen, sollten Sie dies unverzüglich überprüfen lassen, um weitergehende Schäden zu vermeiden.

Kann nicht mehr schalten Auto?

Wenn es Probleme mit den Gängen gibt, dann kann dies unterschiedliche Ursachen haben. Es ist möglich, dass einzelne Gänge nicht mehr schaltbar sind oder dass die komplette Gangschaltung nicht mehr funktioniert. Zumeist handelt es sich dabei um einen Getriebe- oder Kupplungsschaden.

Ist ein Getriebeschaden ein Motorschaden?

Können Zahnräder abbrechen, oder nimmt das Fahrzeug sogar anderweitig Schaden? "Die wenigsten wissen, dass bei einem Verschalter nicht nur das Getriebe schwer in Mitleidenschaft gezogen werden kann. Im Extremfall kann sogar ein Motorschaden die Folge sein", sagt Achmed Leser vom Tüv Thüringen.

Haben Schaltgetriebe Getriebeöl?

In der Regel ist es bei einem Schaltgetriebe einfacher, als bei einer Automatik. Denn bei letzterer ist immer eine Getriebespülung erforderlich, für die ein Fachmann aufgesucht werden sollte. Auch bei Schaltgetrieben ist eine Spülung effektiver, ein reiner Ölwechsel lohnt sich hier aber auch schon.

Kann man ein Schaltgetriebe spülen?

Ins Getriebe gehört nichts anderes wie Getriebeöl. Wenn man unbedingt eine Spülung machen will, dann mit Getriebeöl. Also Öl ablassen, neues Öl rein, 50km fahren, Öl sofort wieder ablassen und nochmals mit neuem Öl befüllen.

Was kostet 1 Liter Getriebeöl?

Ein Liter Getriebeöl kann je nach Art, Zusammensetzung und Hersteller zwischen 5 und 25 Euro kosten. Oft sinkt der Preis bei größerer Menge. Der Preis sollte jedoch kein Auswahlkriterium darstellen.