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Wie kann man Hausstauballergie feststellen?

Gefragt von: Ludmila Keller  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Für einen Hausstaub-Allergietest veranlasst der Arzt einen Haut- bzw. Prick- und/oder Bluttest. Beim Pricktest trägt er mit einer Pipette die vermuteten Allergene in Form einer Lösung mit Nahrungsmitteleiweiß auf die Haut des Unterarms auf.

Wie merke ich ob ich eine Hausstauballergie habe?

Menschen mit einer Hausstauballergie müssen häufig niesen, ihre Nase läuft oder ist verstopft. Bei starken Beschwerden fühlen sich viele zudem schlapp und müde. Die Augen können tränen und jucken, die Augenlider anschwellen.

Wer macht Allergietest Hausstaub?

Allergietests werden von Fachärzten für Allergologie – meist Haut-, HNO -, Lungen- oder Kinderärzten – angeboten. Der Arzt wird in einem ausführlichen Gespräch zunächst nach den Beschwerden, den Lebensumständen und der Krankengeschichte fragen.

Wann ist die Hausstauballergie am schlimmsten?

Hausstaubmilbenallergie-Symptome während Heizperiode am schlimmsten. Am schlimmsten sind die Symptome einer Hausstauballergie für Augen im Herbst und Winter. Die Milben selbst vermehren sich zwar im Frühjahr und Sommer am meisten und sterben später ab, ihr Kot trocknet durch die trockene Heizungsluft aber aus.

Woher bekommt man Hausstauballergie?

Die Hausstauballergie wird durch bestimmte Eiweiße der Hausstaubmilbe ausgelöst. Diese Eiweiße befinden sich vor allem im Kot, aber auch in den Körpern der kleinen Spinnentiere. Korrekterweise heißt es daher Hausstaubmilbenallergie. Umgangssprachlich wird die Erkrankung auch Stauballergie und Milbenallergie genannt.

Hausstauballergie | Rundum gesund

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Welche Medikamente helfen bei Hausstauballergie?

Rezeptfrei erhältlich sind Präparate mit den Wirkstoffen Cetirizin, Dimetinden oder Loratadin. Sie werden meist einmal täglich eingenommen, ihre Wirkung setzt nach weniger als einer Stunde ein. Daneben gibt es auch verschreibungspflichtige Wirkstoffe wie Levocetirizin und Desloratadin.

Kann man eine Hausstaubmilbenallergie heilen?

Hyposensibilisierung (spezifische Immuntherapie) bei Hausstauballergie. Menschen mit Heuschnupfen, Hausstaub- oder Tierallergie können sich gegen ihre Allergie hyposensibilisieren lassen. Diese Behandlung gewöhnt das Immunsystem an die Allergieauslöser. Dadurch können die Beschwerden nachlassen.

Was verschlimmert Hausstauballergie?

Symptome verschlimmern sich bei Hausarbeiten wie Staubsaugen oder -wischen, da hierbei viele Allergene aufgewirbelt werden. Symptomverstärkung im Winter, da dann die Konzentration an Milbenkot und abgestorbenen Milben besonders hoch ist.

Kann man durch Hausstaub krank werden?

Die winzigen Spinnentierchen nisten sich etwa in Matratzen ein. Bei Allergikern löst der Kot der Hausstaubmilben Beschwerden aus. Mit der Folge, dass Hausstaub auf Dauer manche Menschen regelrecht krank machen kann.

Was bringen Luftreiniger bei Hausstauballergie?

Glücklicherweise filtern Luftreiniger Staub aus der Luft sowie Allergene von Hausstaubmilben sehr effizient, sodass Sie wieder befreit durchatmen können. Zudem verhindert ein Luftreiniger auch Krankheiten, indem er gesundheitsschädliche Keime in der Luft abtötet.

Wie viel kostet ein Allergietest?

Die Kosten für Allergietests liegen im zwei- bis dreistelligen Euro-Bereich. Sie variieren je nach Testverfahren und Anbieter. In der Regel übernehmen die gesetzlichen und privaten Krankenkassen bei konkreten Verdachtsmomenten einer Allergie die Kosten.

Wann ist es sinnvoll einen Allergietest zu machen?

Ein Allergietest ist besonders dann sinnvoll, wenn ein Patient unter sehr starken Symptomen leidet, dazu zählen:
  • Juckreiz.
  • Schnupfen.
  • Niesen.
  • Husten.
  • Asthma.
  • Hautausschlag.
  • Magenbeschwerden.
  • Fieber.

Wie läuft ein Allergietest beim HNO ab?

Welches Allergen sich wo auf der Haut befindet, wird genau notiert. Dann sticht („prickt") der Arzt mit einer feinen Nadel, der so genannten Prick-Nadel oder -Lanzette, jeweils die Hautstellen unter den aufgetropften Allergenen kurz an. Der Patient spürt das nur als leichten Pieks - mehr nicht.

Kann man sich selbst auf Allergien testen?

Wie führst du selbst einen IgE-Schnelltest durch? Auch bei diesem Allergietest für zuhause musst du eine kleine Blutprobe aus deiner Fingerspitze entnehmen. Du überprüfst anhand deiner Blutprobe mithilfe eines Test-Kits selbst, ob bei dir eine Sensibilisierung gegen einige gängige Allergene vorliegt.

Wie oft putzen bei Hausstauballergie?

Tipps bei Hausstauballergie

Glatte Böden regelmäßig wischen: Möglichst oft wischen, bei starker Allergie auch täglich. Ebenfalls sollten Kommoden, Regale & Co. feucht abgewischt werden. Teppiche gut absaugen: Falls möglich auf Teppiche verzichten.

Was tun gegen Staub im Schlafzimmer?

Daher ist es besser, das Schlafzimmer z.B. mit grünen Pflanzen auszustatten oder schicke Kurzflorteppiche zu verwenden. Wer auf Kissen und Co. nicht verzichten kann, der sollte regelmäßig stoßlüften. Durch die Luftzirkulation verringert sich der Staub.

Wie kann ich Staub reduzieren?

Um Staub in der Wohnung zu reduzieren, sollte man daher pausenlos geöffnete Fenster vermeiden. Stattdessen empfiehlt es sich, einmal am Tag kräftig durchzulüften und Durchzug zu schaffen. So dringt weitaus weniger Staub in die Räume ein und feinste Staubteilchen werden durch den Luftzug hinausgetragen.

Wie oft Bettwäsche wechseln bei Hausstauballergie?

Leiden Sie unter einer Hausstauballergie, sollten Sie Ihre Bettwäsche mindestens einmal die Woche waschen, um Beschwerden durch Hausstaubmilben vorzubeugen.

Wie oft Staubsaugen bei Allergie?

Glatte Böden müssen daher regelmäßig (möglichst täglich) abgesaugt, am besten aber feucht abgewischt werden, um den Allergiker profitieren zu lassen. Bei der Zimmerreinigung sollte man darauf achten, möglichst wenig Staub aufzuwirbeln.

Kann Milbenallergie verschwinden?

Anwendertests1 zeigten, dass sich die Allergiebeschwerden nach bereits drei bis vier Wochen Anwendung von Milbopax Milbenspray deutlich reduzieren oder sogar vollständig verschwinden. Ca. 90 Prozent der Tester spürten eine Linderung der Symptome an Augen und Nase.

Was tun gegen Hausstauballergie Hausmittel?

Darüber hinaus können bei einer Hausstaubmilbenallergie Hausmittel helfen: Neemöl zum Besprühen von Gegenständen, Augentrostauflagen gegen juckende Augen sowie Inhalation, Nasenspülung und Heilpflanzenöl bei Schnupfen.

Welche Bettwäsche bei Hausstaubmilbenallergie?

Die perfekte Bettwäsche für Milben-Allergiker muss erstens gut waschbar sein, und zwar bei mindestens 60°C.
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Gute Materialien für Allergiker-Bettwäschen sind:
  • Reine Bio-Baumwolle.
  • Stoffe auf Baumwollbasis, z. B. Jersey.
  • Feinbatist, da das Gewebe sehr engmaschig ist.
  • Leinen, da der Stoff staub- und schmutzabweisend ist.

Woher kommen Milben im Bett?

Besonders wohl fühlen Milben sich bei einer Zimmertemperatur von 25 °C und einer Luftfeuchtigkeit von 70 %. Unter diesen Idealbedingungen vermehren sie sich besonders stark. Da verwundert es kaum, dass sie sich vor allem im Bett wohlfühlen.

Welches Spray bei Hausstauballergie?

Eine Möglichkeit, die winzigen Spinnentiere zu vertreiben, sind Milbensprays wie Milbopax. 500 allergiegeplagte Testpersonen haben die Wirkung von Milbopax auf die Probe gestellt. Hausstaubmilben sind fast überall: Im Auto, in Sofas und vor allem in unseren Betten fühlen sich die kleinen Eindringlinge pudelwohl.

Sind Hausstaubmilben auch auf Kleidung?

Sie sollten Textilien wie zum Beispiel Bettwäsche, Decken oder Kissenbezüge regelmäßig waschen und reinigen. Das gleiche gilt für Kleidung, auf der sich ebenfalls Milben aufhalten. Dazu empfiehlt sich – wenn es die Waschanleitung erlaubt – ein einstündiger Waschgang von mindestens 60 Grad.

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