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Wie kann ich dich halten Wenn ich selbst zerbreche meine postpartale Depression und der Weg zurück ins Leben?

Gefragt von: Hanns Berndt  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
sternezahl: 4.4/5 (55 sternebewertungen)

Die Diagnose "postpartale Depression" ist der erste Schritt auf einem langen Weg zurück ins Leben, für sie und ihre Familie. Heute hat Ulrike Schrimpf ihre Depression überwunden. Mit ihrem Buch will sie betroffenen Frauen, aber auch deren Familien und Freunde informieren, trösten und ihnen Mut zusprechen.

Wie kann ich dich halten Wenn ich selbst zerbreche?

“ ist ein autobiographisches Buch von Ulrike Schrimpf und behandelt auf 224 Seiten das Thema „Postpartale Depression„. Es erschien 2013 im Südwest Verlag (Random House).

Wann hört postpartale Depression auf?

Ohne Behandlung dauert eine Wochenbettdepression meist 4 bis 6 Monate. Manche Symptome können auch noch nach einem Jahr fortbestehen. Bei Frauen, die keine Behandlung in Anspruch nehmen, besteht eher die Gefahr, dass die Depression chronisch wird.

Wie kann ich mir selbst aus Wochenbettdepression helfen?

Eine Wochenbettdepression kann mit Medikamenten oder mit anderen Verfahren behandelt werden. Bei der medikamentösen Behandlung stehen sogenannte Antidepressiva im Vordergrund. Zur nichtmedikamentösen Behandlung gehört zum Beispiel die Psychotherapie.

Wie wird eine postnatale Depression behandelt?

Eine weitere Möglichkeit, eine postpartale Depression zu behandeln, ist die kognitive Verhaltenstherapie – ein Verfahren der Psychotherapie. Hierbei unterstützt ein Psychotherapeut die Mutter dabei, negative Gedanken, Wertebilder und Verhaltensmuster zu überwinden und durch hilfreiche zu ersetzen.

Postpartale Depression: Online-Autorinnenlesung

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Warum bekommt man eine postnatale Depression?

Ebenso kann es zu weiteren Rückfällen nach einer depressiven Phase kommen. Was eine Wochenbettdepression auslöst, ist weitestgehend unbekannt. Es wird ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren vermutet, etwa hormonelle Schwankungen nach der Schwangerschaft.

Welche Medikamente bei Postpartaler Depression?

Um eine Wochenbettdepression zu behandeln, werden u. a. die sogenannten Selektiven Serotonin -Wiederaufnahmehemmer (SSRIs) eingesetzt. Sie sind eine bestimmte Wirkstoffgruppe der Antidepressiva .

Wie erkenne ich eine postnatale Depression?

Die Wochenbettdepression (postpartale Depression, PPD) ist eine psychische Erkrankung, die viele Mütter, aber auch einige Väter, nach der Geburt betrifft. Betroffene befinden sich in einem Stimmungstief, empfinden Hoffnungslosigkeit und isolieren sich zunehmend von ihren sozialen Kontakten.

Habe ich eine postpartale Depression?

In den meisten Fällen geht dieses Stimmungstief mit dem Milcheinschuss einher und dauert einige Stunden oder Tage. Wenn der Babyblues aber keine kurzzeitige Erscheinung ist und sich über Wochen oder gar Monate hinzieht, dann kann es sich um eine postpartale Depression handeln.

Wie viele Frauen haben wochenbettdepressionen?

Zehn bis 15 Prozent der Frauen litten während der Schwangerschaft oder nach der Geburt unter einer ernstzunehmenden Depression, mit negativen Auswirkungen für Mutter und Kind.

Wie lange dauert eine PPD?

Wie lange dauert die PPD? Die Dauer der Erkrankung beträgt in der Regel mehrere Monate. Die Postpartale Depression kann in Einzelfällen aber auch länger als ein Jahr andauern (vgl. Riecher-Rössler 2006, S.

Was ist eine postpartale Psychose?

Nach der Geburt kann es zu einer seltenen, aber ernsthaften Komplikation im Wochenbett kommen - der postpartalen Psychose oder Wochenbettpsychose. Diese tritt sehr plötzlich auf, manchmal bereits am Tag der Entbindung, manchmal innerhalb von drei Tagen bis ca. vier Wochen nach der Geburt.

Wann kommen die muttergefühle?

Nicht jede Mutter hat sofort nach der Geburt Muttergefühle. Das liegt oft daran, dass nicht jedes Kind ein Wunschkind ist, nicht immer war eine Schwangerschaft geplant und eine gemeinsame Familie das Ziel. Unter welchen Umständen eine ungewollte Schwangerschaft zustande kommen kann, spielt eigentlich keine Rolle.

Was ist eine Stillpsychose?

„Stillpsychosen – sie werden auch als postpartale Psychosen bezeichnet – treten kurz nach der Geburt auf, zumeist innerhalb von vier Wochen. Sie nehmen häufig einen stürmischen Verlauf, klingen aber in der Regel nach drei bis sechs Wochen wieder ab“, erklärt Prim.

Wie fangen Depressionen an?

Eine Depression wird festgestellt, wenn mindestens zwei Haupt- und zwei Nebensymptome vorliegen. Die Beschwerden müssen wenigstens zwei Wochen lang anhalten.
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Gespräch: Anzeichen für eine Depression erkennen
  • gedrückte, depressive Stimmung;
  • Interessenverlust und Freudlosigkeit;
  • Antriebsmangel und Ermüdbarkeit.

Was ist Peripartale Depression?

Die Wochenbettdepression wird in der Fachsprache Peripartale Depression oder Postpartale Depression genannt und PPD abgekürzt (Englisch: postpartum oder postnatal depression). Postpartal und postnatal benennen den Zeitraum nach der Geburt (genauer übersetzt ‚nach der Geburt' und ‚nachgeburtlich').

Was sind Sertralin Tabletten?

Sertralin ist ein Antidepressivum aus der Wirkstoffgruppe der selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Inhibitoren (SSRI) und wird zur Behandlung und Prophylaxe von Depressionen, Panik- und Angststörungen sowie posttraumatischen Belastungsstörungen angewendet.

Was sind die Nebenwirkungen von Sertralin?

Zu den häufigsten Sertralin-Nebenwirkungen gehören Magen-Darm-Beschwerden (Durchfall, Übelkeit), Schwindel, Müdigkeit, Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Mundtrockenheit und bei Männern ein verzögerter Samenerguss. Sie treten bei mehr als zehn Prozent der Behandelten auf.

Kann ein Baby schon depressiv sein?

Kinder und Jugendliche jeden Alters können Depressionen entwickeln. Während die Erkrankung bei Säuglingen und Kleinkindern wahrscheinlich selten auftritt und nicht leicht zu erkennen ist, leiden Kinder im Vor- und Grundschulalter schon öfter an dieser psychischen Erkrankung.

Was ist der Unterschied zwischen postnatal und Postpartal?

Definition. Postpartal bedeutet "nach der Geburt eines Kindes". Der Begriff bezieht sich üblicherweise auf die Mutter, während die nachgeburtliche Zeit des Kindes als postnatal bezeichnet wird.

Was bewirkt fehlende Mutterliebe?

Kinder, die von ihrer Mutter keine emotionale Wärme erfahren, können nicht gut mit ihren Gefühlen umgehen. Sie kommen auch schlecht mit anderen Kindern aus.

Wie verhält sich eine toxische Mutter?

Die Angst davor, die eigene Meinung und eigene Wünsche zu äußern. Die Angst davor, ein eigenes, selbstbestimmtes Leben zu führen. Gefühlskälte: Kinder mit toxischen Eltern haben nicht gelernt, Gefühle zu zeigen und haben im Erwachsenenalter oft Probleme in Freundschaften oder Beziehungen Vertrauen aufzubauen.

Wie erkenne ich eine gute Mutter Kind Bindung?

Mütter mit einer guten Mutter-Kind-Bindung tragen ihre Babys öfter, schlafen oft auch mit ihnen zusammen im Bett, sie sprechen in der Ammensprache, in der intuitiven Sprachmelodie, und haben oft Blickkontakt mit dem Baby. Das Kind kuschelt sich gern an die Mutter an, bleibt ihr zugewandt, wenn es Fremde sieht.

Was bedeutet das Wort Postpartal?

Während postnatal den Zeitraum nach der Geburt bezogen auf das Kind bezeichnet, steht postpartal für die Zeit nach der Geburt bei der Mutter.

Wie kann man eine Psychose bekommen?

Experten gehen davon aus, dass an ihrer Entstehung mehrere Faktoren beteiligt sind (etwa genetische Veranlagung, Stress, negative und/oder traumatische Erlebnisse, Veränderungen im Haushalt der Nervenbotenstoffe wie Dopamin und Serotonin).