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Wie kam man in die SS?

Gefragt von: Heinz-Dieter Vogel  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Ab September 1925 wurden gemäß „Rundschreiben Nr. 1“ Bewerber im Alter von 23 bis 35 Jahren in die neu zu formierende Schutzstaffel aufgenommen. Sie mussten zwei Bürgen nennen können, fünf Jahre an einem Ort polizeilich gemeldet, zudem gesund und kräftig gebaut sein.

Wer konnte zur SS?

Grundsätzlich galt das Prinzip der Freiwilligkeit. Voraussetzung war, dass der Bewerber den körperlichen und „rassischen“ Einstellungsvoraussetzungen der SS genügte. So durfte ein Bewerber Anfang 1940 höchstens 17 bis 22 Jahre alt und musste mindestens 1,70 Meter groß sein.

War man freiwillig in der SS?

Obwohl ein Eintritt in die Waffen-SS damals nur freiwillig erfolgen kann, werden ab 1943 auch verstärkt Menschen unter Druck oder gar Zwang in die Waffen-SS gepresst. Unter ihnen sind Volksdeutsche vom Balkan oder aus dem Elsaß, aber auch Angehörige der Hitlerjugend (HJ) oder des Reichsarbeitsdienstes (RAD).

Wer führte die SS an?

Gliederung der NSDAP, gegründet im April 1925. Ursprünglich als Personenschutz für Adolf Hitler (1889-1945) und andere Parteiführer eingerichtet, sicherte die SS nach 1933 unter der Leitung von Reichsführer SS Heinrich Himmler (1900-1945) nach innen mit brutalen Methoden das Regime.

Wie viele Leute waren in der SS?

Ab 1940 wurde sie zu einer selbstständigen militärischen Organisation ausgebaut, die insgesamt bis zu 914.000, im Juni 1944 noch etwa 600.000 Mitglieder hatte. Sie bestand zunächst überwiegend aus Freiwilligen, ab 1942 auch aus unter Zwang rekrutierten Soldaten.

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Was bedeutet der Totenkopf bei der SS?

Im Nationalsozialismus war der Totenkopf das Symbol für den Tod des Feindes und den bedingungslosen Einsatz für die Ideen Adolf Hitlers. Deshalb wurde er auch das Emblem der SS-Totenkopfverbände.

Warum hatte die SS die Blutgruppe tätowiert?

Ursprünglich zur Erleichterung medizinischer Hilfe gedacht, wurde es in der Endphase des Kriegs oder nach Kriegsende eine Hilfe, wenn es darum ging, untergetauchte Angehörige der Waffen-SS zu identifizieren, die sich als gewöhnliche Wehrmachtssoldaten ausgaben.

Was ist ein 88?

„88“ ist in der rechtsextremen Szene das Synonym für den verbotenen Hitlergruß, da "Heil Hitler" zweimal mit dem achten Buchstaben des Alphabets beginnt. „88“ findet als bekanntester Code der rechtsextremen Szene weltweite Verwendung.

Was haben die SS gemacht?

Die SS hatte diese Aufgaben: - Sie überwachten, verfolgten und ermordeten Gegner vom Staat. - Sie vertrieben und verfolgten die jüdischen Menschen. - Sie vertrieben und verfolgten Menschen in Ost-Europa.

Wie finde ich Soldaten aus dem 2 Weltkrieg?

Wo erhalte ich Auskunft über Wehrmachtssoldaten und Angehörige militärischer / militärähnlicher Verbände im Zweiten Weltkrieg?
  1. Bundesarchiv. Abteilung PA. ...
  2. Bundesarchiv. Militärarchiv. ...
  3. Deutsches Rotes Kreuz. Suchdienst München. ...
  4. Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. Bundesgeschäftsstelle. ...
  5. Österreichisches Schwarzes Kreuz.

Wie groß musste man für die SS sein?

Mit dem Aufbau der SS-Verfügungstruppe (und den SS-Totenkopfverbänden), die ab 1933 erfolgte, wurde dort das Höchstalter auf 23 Jahre und die Mindestgröße auf 1,74 m festgelegt. Wer Angehöriger der Leibstandarte Adolf Hitler werden wollte, musste zunächst eine Mindestgröße von 1,78 m aufweisen können.

Waren nur Deutsche in der SS?

Ende 1941 taten nur 6.000 Volksdeutsche Dienst in der Waffen-SS, zwei Jahre später waren es über 120.000, die meisten von ihnen aus dem Königreich Rumänien, dem Königreich Ungarn, Serbien und dem Unabhängigen Staat Kroatien.

Wer wurde zur SS eingezogen?

Tatsächlich regelmäßig in die Waffen-SS eingezogen wurden junge „Volksdeutsche“, etwa der Litauer Hans Lipschis, ebenfalls ein SS-Mann in Auschwitz. Doch auch sie hatten immer noch die Wahl, sich an die Front versetzen zu lassen, wenn ihre Einheiten zum KZ-Dienst eingeteilt wurden.

Was war der Unterschied zwischen SS und SA?

Januar 1929 zum Reichsführer der Schutzstaffel (SS) berufen wurde, umfasste die SS rund 280 Mann. Sie war als Gliederung der Sturmabteilung (SA) dem Obersten SA-Führer unterstellt und hatte seit ihrer Gründung 1925 den persönlichen Schutz von Adolf Hitler und von Versammlungen der NSDAP übernommen.

War die Waffen SS in Stalingrad?

'Die Waffen SS war nicht in Stalingrad'.

Was war der höchste Rang in der SS?

Der SS-Oberst-Gruppenführer (kurz Oberstgruf, Ansprache Oberst-Gruppenführer) war im Deutschen Reich von 1942 bis 1945 der höchste Generalsrang (Generaloberst) der Schutzstaffel (SS) unter dem Reichsführer SS, vergleichbar dem heutigen General.

Wie sah die Uniform der SS aus?

Der SS-Ausgehanzug entspricht in allen Einzelheiten der schwarzen Uniform, wurde jedoch abweichend davon mit normalen schwarzen Hosen (d. h. ohne die üblichen Reithosen) getragen. Er wurde von allen SS-Gliederungen mit den ihnen entsprechenden Symbolen verwendet.

Wie hieß Hitlers Armee?

März 1935 den Namen Wehrmacht. Mit ihren drei Teilen Heer, Kriegsmarine und Luftwaffe wurde die Wehrmacht zum wichtigsten Instrument von Hitlers Eroberungspolitik während des Zweiten Weltkrieges.

Warum ist die 14 verboten?

Brandenburg hat die meisten Verbote in Bezug auf Autokennzeichen aufgestellt: 14,18. 28, 88, 188, 1888, 8888 und 8818 sind nicht erlaubt. Die "14" ist Symbol für die Parole des amerikanischen Neonazi-Führers David Lane, die im Englischen aus 14 Wörtern besteht.

Warum ist das keltenkreuz verboten?

Da das Keltenkreuz in der Fahne der neonazistischen VSBD/PdA Verwendung fand, die vom Bundesinnenminister 1982 verboten wurde, gilt es als Kennzeichen einer verfassungswidrigen Organisation im Sinne der § 86, § 86a StGB. Die Verwendung ist daher strafbar.

Für was steht HH?

Das Kennzeichen HH steht für Hansestadt Hamburg und wird in Freie und Hansestadt Hamburg, Senat und Bürgerschaft verwendet.

Wo hatte die SS ihre Blutgruppe tätowiert?

Die eintätowierte Blutgruppe unter dem linken Oberarm, ein Erkennungszeichen der Waffen-SS, wird für manchen SS-Mann in den Händen seiner Gegner zum Todesurteil.

Warum heißt es Wehrmacht?

„Wehrmacht“ war nach der Bedeutung der Wortteile lediglich ein anderes Wort für Streitmacht und wurde zumindest ab Mitte oder Ende des 19. Jahrhunderts so gebraucht.

Welche SS Divisionen gab es?

  • SS-Panzer-Division "Leibstandarte SS Adolf Hitler"
  • SS-Panzer-Division "Das Reich"
  • SS-Panzer-Division "Totenkopf"
  • SS-Polizei-Panzergrenadier-Division.
  • SS-Panzer-Division "Wiking"
  • SS-Gebirgs-Division "Nord"
  • SS-Gebirgs-Division "Prinz Eugen"
  • SS-Kavallerie-Division "Florian Geyer"

Warum trug die SS schwarz?

Auf den stilisierten Schädel als Symbol gekommen waren die Männer um SS-Chef Himmler, weil er als Symbol der Totenkopf-Husaren im preußisch-deutschen Heer galt. Gern hatten sich sowohl Kaiser Wilhelm II. als auch seine Söhne mit der schwarzen Pelzmütze des 2. Leibhusaren-Regiments mit dem Schädel gezeigt.

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