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Wie hört sich eine Bronchitis an?

Gefragt von: Frau Prof. Dr. Christiane Blum B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Hauptsymptom der akuten Bronchitis ist Husten, oft begleitet von Erkältungssymptomen wie Halsweh, Schnupfen, Abgeschlagenheit. Der Husten ist zunächst meist trocken und schmerzt hinter dem Brustbein. Im weiteren Verlauf husten die Betroffenen zähflüssigen Schleim ab.

Wie hört sich Husten bei einer Bronchitis an?

Husten ist das typische Symptom einer akuten Bronchitis. Zu Beginn ist es meistens ein trockener Reizhusten. Später kann sich Schleim aus den Atemwegen lösen, der abgehustet wird. Ärztinnen und Ärzte sprechen dann von „Husten mit Auswurf“ oder „produktivem Husten“.

Wie klingt Bronchitis beim Abhören?

Bei einem Pneumothorax (Lungenkollaps) fehlen die Atemgeräusche auf der entsprechenden Seite des Brustkorbs. Asthma und schwere Bronchitis führen aufgrund der Verengung der Bronchien (Obstruktion) zu einem pfeifenden Atemgeräusch, das medizinisch oft auch als Giemen oder Brummen bezeichnet wird.

Was sind die Symptome von Bronchitis?

Welche Symptome können bei einer akuten Bronchitis auftreten?
  • Schmerzen hinter dem Brustbein während des Hustens,
  • zäher Auswurf,
  • vermehrte Schleimbildung,
  • Fieber,
  • Kopf- bzw. Gelenkschmerzen,
  • gegebenenfalls ungewöhnliche Atemgeräusche (Pfeifen oder „Giemen“) sowie Atemnot.

Habe ich eine Bronchitis Test?

Für die Diagnose einer akuten Bronchitis reicht oft bereits die Anamnese mit Abklärung der Symptome und das Abhören der Lunge aus. Eine akute Bronchitis zeichnet sich vor allem durch Husten aus. Oft schmerzt dabei der Brustkorb und Schleim wird vermehrt abgehustet.

Was hilft, wenn die Bronchien gereizt oder entzündet sind? | Marktcheck SWR

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Kann man eine Bronchitis hören?

In der Regel horcht und klopft der Arzt das Bronchien- und Lungenareal ab. Dabei hört er unter Umständen Atemgeräusche, die durch den Schleim in den Bronchien hervorgerufen werden. Zusätzlich werden meist auch die Ohren, die Nasennebenhöhlen, der Mund- und Rachenraum sowie die Lymphknoten am Hals untersucht.

Was verschreibt der Arzt bei einer Bronchitis?

Bronchitis: Antibiotika nur bei bakterieller Infektion

Diese sind nur gegen Bakterien wirksam. Deshalb verschreibt der Arzt ein Antibiotikum bei Bronchitis nur dann, wenn sich auf der angegriffenen Schleimhaut zusätzlich Bakterien ausgebreitet haben (bakterielle Superinfektion).

Was hilft am besten gegen Bronchitis?

Welche Mittel haben sich im Kampf gegen die chronische Bronchitis bewährt? Einfache Inhalationen mit Wasserdampf sind ein wohltuendes Hausmittel bei einer Bronchitis.
...
Das sind die wirksamsten Hausmittel bei Bronchitis
  1. Quarkwickel. ...
  2. Zwiebelsaft. ...
  3. Tee. ...
  4. Inhalation mit Kräutern oder ätherischen Ölen. ...
  5. Inhalation mit Salz.

Kann Bronchitis von selbst heilen?

Eine akute Bronchitis verschwindet meist von allein. Bis die Infektion abgeklungen ist, können einige Mittel Husten und Erkältungsbeschwerden etwas lindern. Antibiotika helfen bei akuter Bronchitis in der Regel nicht und werden deshalb nicht empfohlen.

Wann wird Bronchitis zur Lungenentzündung?

Ist das Immunsystem etwa durch eine verschleppte Bronchitis geschwächt, wehrt es die Erreger oftmals nicht mehr ab – und eine Lungenentzündung entsteht. Symptome hierfür sind unter anderem Schmerzen in der Brust und beim Atmen, Fieber, Schüttelfrost sowie starker Husten.

Was ist der Unterschied zwischen Bronchitis und Lungenentzündung?

Stellt der Mediziner beim Abhören der Lungen Rasselgeräusche fest, deutet das auf eine Lungenentzündung hin. Der Grund: Bei einer Pneumonie entsteht Schleim. Dieser zeigt sich auch bei Husten mit Auswurf. Bei einer Bronchitis leiden Patienten hingegen eher unter einem trockenen Husten.

Welche Geräusche bei Lungenentzündung?

Feinblasige Rasselgeräusche sind typisch für ein Problem in der Nähe der Lungenbläschen, zum Beispiel im Rahmen einer Pneumonie. Der Klangaspekt feuchter Rasselgeräusche ist von den Gewebeschichten abhängig, die sich zwischen dem Stethoskop und dem erkrankten Gewebebezirk befinden.

Wann wird Bronchitis gefährlich?

Wie gefährlich ist eine Bronchitis? Gefährlich ist eine akute Bronchitis normalerweise nicht. Die Infektion macht sich vor allem als Husten bemerkbar, der je nach Stadium der Erkrankung entweder mit oder ohne Auswurf einhergeht.

Was ist der Unterschied zwischen Husten und Bronchitis?

Husten gilt bei Erkältungen als Symptom und nicht als eigenständige Erkrankung. Bronchitis ist eine eigenständige Erkrankung. Das Leitsymptom von Bronchitis ist Husten (im Verlauf meist produktiv). Bei der Bronchitis ist die Schleimhaut der Bronchien entzündet.

Wie lange dauert eine Bronchitis an?

Die unkomplizierte Bronchitis heilt in der Regel innerhalb von etwa ein bis zwei Wochen (maximal vier Wochen) ohne weitere Folgen ab. Falls nicht, muss unbedingt der Arzt aufgesucht werden.

Wie lange Bettruhe bei Bronchitis?

Wann und wie lange kommt Bettruhe zum Einsatz? Die Bettruhe sollte bei Infektionen so lange eingehalten werden, bis Besserung eintritt. Bei grippalen Infekten sind das in der Regel 5 bis 7 Tage.

Wann mit Bronchitis zum Arzt?

Leichtes Fieber und geschwollene Lymphknoten während des produktiven Hustens sind bei einer Bronchitis normal. Verschlimmern sich die Symptome jedoch nach einer Woche oder treten hohes Fieber oder Atemnot auf, solltest Du einen Arzt aufsuchen.

Wie lange dauert eine Bronchitis ohne Antibiotika?

Mit oder ohne Antibiotika dauert der Husten bei akuter Bronchitis durchschnittlich drei Wochen. Kein Antibiotikum verordnet zu bekommen oder erst bei Bedarf, wenn sich die Symptomatik nicht bessert, wird von der Mehrzahl der Patienten mit akuter Bronchitis akzeptiert.

Ist Wärme gut für die Bronchien?

Bei einer Bronchitis kann Wärme am Brustkorb die Beschwerden lindern. Wärme steigert die Durchblutung und hilft dabei, den festsitzenden Schleim zu verflüssigen und abzuhusten.

Wie kann man die Bronchien beruhigen?

Besser sind Hustensäfte, welche bewährte Heilpflanzen wie Efeu, Thymian und Süßholzwurzel miteinander kombinieren. Dadurch wird der Hustenreiz effektiv gehemmt und die Bronchien werden beruhigt. Hausmittel: Hustenbonbons lutschen. Brust und Rücken mit Gänseschmalz einreiben oder mit einem Quarktuch umwickeln.

Ist Atemnot bei Bronchitis normal?

Atemnot gehört nicht zu den typischen Symptomen einer akuten Bronchitis. Bei einer vorbestehenden Lungenerkrankung kann es zu einer Verstärkung der Atemnot kommen. Bei nicht-Lungenvorerkrankten muss bei Atemnot auch an eine Lungenentzündung gedacht werden.

Wie hört sich Husten bei Lungenentzündung an?

Der Husten ist im Anfangsstadium einer Lungenentzündung zunächst trocken. Das bedeutet, dass kein Auswurf (Schleim) abgehustet werden kann. In der Regel stellt sich aber nach kurzer Zeit ein produktiver Husten ein, bei dem grünlich-gelblicher Schleim abgehustet wird.

Was verschlimmert Bronchitis?

30 Prozent aller Verschlechterungen bei COPD-Patienten sind durch virale Infektionen bedingt. Insbesondere bei Kleinkindern, zunehmend aber auch bei Erwachsenen führen Virusinfektionen der Lunge (durch Masern-, RS-, Adeno-, Influenzaviren oder Mykoplasmen) zu einer Entzündung der feinsten Bronchialäste (Bronchiolen).

Wie schlafen bei Bronchitis?

Die beste Schlafposition bei Husten und Erkältung

Damit Ihre Atemwege nicht durch überschüssigen Schleim blockiert werden, schlafen Sie nicht flach auf dem Rücken, sondern lagern Sie den Kopf möglichst hoch. Das funktioniert entweder mit mehreren Kopfkissen übereinander oder mit einem höhenverstellbaren Lattenrost.

Was bedeuten Geräusche beim Atmen?

Giemen weist auf verengte Bronchien hin. Es ist vorrangig bei der Ausatmung hörbar und wird als trockenes, mehrstimmiges, hohes und melodisches Geräusch beschrieben. Besteht ein Giemen auch beim Einatmen, ist die Verengung (Obstruktion) der Bronchien noch stärker ausgeprägt.

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